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Man-Thing Classic Collection

Panini hat sich in letzter Zeit in Sachen Swamp Thing sehr verdient gemacht. In wuchtigen Hardcoverbänden erschienen nicht nur die klassischen von Len Wein und Bernie Wrightson geschaffenen Comics mit DCs Ding aus dem Sumpf oder erstmals alle 45 von Alan Moore getexteten Hefte, sondern auch Geschichten mit Swamp Thing von Rick Veitch, Kelley Jones oder von Ram V und Mike Perkins.    

Da ist es nur konsequent, wenn mit Man-Thing auch Marvels Gegenstück zu Swamp Thing in einem 1.200-seitigen großformatigen Band auf die deutsche Comicgemeinde losgelassen wird. Das in den Everglades beheimatete sumpfige Ungetüm debütierte im Mai 1971  in der ersten Ausgabe von Marvels in Schwarzweiß veröffentlichten Magazin Savage Tales, auf dessen Cover allerdings der Barbar Conan zu sehen war.      

Erst zwei Monate später hatte Swamp Thing seinen ersten Auftritt im DC-Heft House of Secrets. Kurios ist, dass Gerry Conway, der Autor des ersten Comics mit Man-Thing seinerzeit zusammen mit Len Wein, dem Schöpfer von Swamp Thing, in einer WG lebte. Doch während Len Wein sein Sumpfmonster Zeit seines Lebens betreute, steuerte Gerry Conway zur Saga von Man-Thing wenig mehr die von Gray Morrow gezeichnete erste elfseitige Geschichte bei.

Basierend auf einer Idee von Stan Lee und Roy Thomas erzählt Conway darin vom Wissenschaftler Dr. Theodore „Ted“ Sallis, der zusammen mit seiner Freundin Ellen Brandt gut versteckt in den Sümpfen von Florida lebt und mit einem Supersoldatenserum herumexperimentiert. Ellen arbeitet mit zweifelhaften Gestalten zusammen, die in den Besitz des Serums gelangen wollen. Doch Ted gelingt die Flucht und bevor er mit seinem Auto in den Sumpf rast, spritzt er sich die Chemikalie in den Arm.       

Dort verändert das Serum Geist und Körper von Ted. Dieser wird zu einem unzerstörbaren Killer, der sich bitter an seinen Verfolgern rächt und und der untreuen Ellen durch Handauflegen die Haut verbrennt. 

Seinen zweiten Auftritt hatte Man-Thing in Heft 12 der Reihe Astonishing Tales, in dem eigentlich eine Geschichte mit Ka-Zar dem “Lord of the Hidden Jungle“ erzählt wird. Etwas ungeschickt wurde hier gelblich eingefärbte Geschichte eingefügt, die auf sieben Seiten noch einmal die Entstehungsgeschichte von Man-Thing erzählt. Diese Story stammt von Len Wein und wurde sehr dynamisch von Neal Adams in Szene gesetzt.    

 Weiter ging es in der Marvel-Horrorreihe Adventure into Fear. In Ausgabe 10 verwurstete Conway auf zehn Seiten noch einmal die Origin In der nächsten Nummer im Dezember 1972 startete der neue Texter Steve Gerber, der in den nächsten drei Jahren nahezu alle Geschichten mit Man-Thing schreiben sollte.

Bereits in Adventure into Fear # 11 platzierte er erstmals jenen Slogan, der künftig das Motto von Man-Thing sein sollte: „Whatever knows fear burns at the Man-Thing’s touch!“ („Wer Angst kennt, brennt bei der Berührung Man-Things!“)

Innerhalb der Serie debütierte auch Gerbers populärste Figur Howard the Duck und ab 1974 bekam Man-Thing eine eigene Serie. Gerber gelang das Kunststück mit einer eher passiven aber sehr empathischen Figur wie Man-Thing spannende und oftmals auch ganz schön abgefahrene Geschichten zu erzählen.

Rund um das Sumpfmonster platzierte er interessante Charaktere, wie den selbsternannten Loser Richard Rory, der immer wieder über sich hinauswuchs, aber dennoch vom maskierten Rächer Foolkiller gejagt wurde.

Steve Gerber platzierte aber auch Kapitalismuskritik in seinen Stories und ging dabei alles andere als dezent vor. Immer neue Schandtaten beging etwa der skrupelloser Unternehmer Franklin Armstrong Schist, auf dessen Firmenschildern F. A. Schist zu lesen ist.

In Man-Thing # 22 im Oktober 1975 trat dann gar Steve Gerber persönlich auf. Er verabschiedete sich von der Serie und seinen treuen Lesern. Anschließend absolvierte Man-Thing Gastauftritte an der Seite vom Hulk oder von Spider-Man, bevor das Sumpfmonster wieder in einer eigenen Serie auftrat. Diese wurde, obwohl sie von einem populären Autoren wie Chris Claremont geschrieben wurdem, nach elf Ausgaben eingestellt.

Paninis Man-Thing Classic Collection enthält alle diese interessanten und oft sehr ungewöhnlichen Comics. Der Band lädt ein zu einer Zeitreise durch ein spannendes Marvel-Jahrzehnt ein. Zu bewundern sind Zeichnungen von Meistern ihres Fachs, wie Gray Morrow, Neal Adams, John Buscema, Howard Chaykin, Mike Ploog, Val Mayerik, John Byrne, Pat Broderick, Tom Sutton, Alfredo Alcala, Ed Hannigan, Sal Buscema oder Jim Mooney.

Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass Man-Thing bereits 2005, also noch vor dem Start des Marvel Cinematic Universe, im Zentrum einer gar nicht einmal so schlimmen, herrlich trashigen Verfilmung stand. 

Sehr viel mehr Aufsehen – auch in Sachen Merchandise – erregte allerdings 2022 auf Disney+ ein kurzer Auftritt von Man-Things. Diesen gab es am Ende der vom ansonsten eher als Komponisten tätigen Michael Giacchino inszenierten, ziemlich sinnfreien Horror-Anthologie Werewolf by Night.

Der definitive Film mit Man-Thing steht also noch aus!

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Bernie Wrightson: Frankenstein

1983 erschien in den USA bei Marvel eine von Bernie Wrightson (Swamp Thing) illustrierte Ausgabe von Mary Shelleys Klassikers Frankenstein. Der Comickünstler wurde ohne Zweifel von James Whales klassischen Universal-Filmen mit Boris Karloff inspiriert.

Doch Wrightons Darstellung des “Monsters“ weicht deutlich von Karloffs Interpretation ab. Sein künstlich zum Leben erweckter Mensch wirkt feingliederiger, sensibler und sein Leiden dadurch nachvollziehbarer.  

Für Wrightson war dieses Projekt eine Herzensangelegenheit. Er stellte bereits 1977 das erste von drei limitierten Portfolios mit sechs unglaublich detailfreudig zu Papier gebrachten Frankenstein-Illustrationen fertig, um sein zeitaufwändiges Projekt zu finanzieren.

Eigentlich sollten neben Shelleys Roman, der in der zweiten Version von 1831 veröffentlich wurde, fünfzig großformatige schwarzweiße Illustrationen zum Abdruck kommen, die Wrightson so anlegte als wären sie zeitgleich zur Veröffentlichung von Frankenstein entstanden. Doch die Erstausgabe enthielt nur 43 Zeichnungen.

Grundlage der jetzt endlich auf Deutsch vorliegenden deutschen Ausgabe ist die 2008 bei Dark Horse veröffentlichte US-Edition mit 47 Illustrationen. Dabei fällt auf, dass sich Wrightson nicht nur auf ikonische Horrormotive, wie der Erschaffung des Monsters inmitten eines mit allerlei Seltsamkeiten ausgestatteten Labors, konzentriert hat.

Auch der beständig grübelnde „Schöpfer“ Victor Frankenstein oder die auf hoher See, im ewigen Eis oder in wildromantischer Landschaft angesiedelten Romanpassagen werden adäquat bebildert.

Der Wandler Verlag hat für die deutsche Edition Goldschnitt spendiert und den Romantext um interessantes Bonusmaterial ergänzt. Neben aussagekräftigen Infos zu Leben und Werk von Mary Shelley ist auch ein Vorwort von Stephen King enthalten, mit dem Wrightson u. a. bei Creepshow und Der Werwolf von Tarker Mills zusammenarbeitete.

Kurz vor seinem Tode kehrte Bernie Wrightson noch einmal zum Monster zurück. Mit Frankenstein Alive, Alive! schuf er eine Art Fortsetzung. Diese entstand jedoch in Zusammenarbeit mit dem Autoren Steve Niles (30 Days of Night) und erlebte seine Premiere bei IDW in Form von vier Comicheften.        

Hier wird davon erzählt, dass das Monster doch noch eine lebenswerte Existenz gefunden hat. Inmitten von Zeitgenossen, die von der Gesellschaft als Außenseiter betrachtet werden, zieht das Monster mit einer “Freakshow“ über die Jahrmärkte. Obwohl es sich in seiner neuen Umgebung sehr wohlfühlt, sind die düsteren Erinnerungen nicht verblasst.

Nach den von Mary Shelley geschilderten Ereignissen hatte das Monster bereits zuvor im geräumigen Haus, des sich liebevoll um seine kranke Frau kümmernden Dr. Ingles, eine scheinbar perfekte Heimstätte gefunden. Doch der Eindruck täuschte, denn der Doktor führte noch perversere Experimente durch als einst Victor Frankenstein…

Sehr tragisch ist, dass der 2017 verstorbene Wrightson die Vollendung von Frankenstein Alive, Alive! nicht mehr erleben konnte. Nachdem sich abzeichnete, dass er infolge eines Hirntumors nicht mehr lange zu leben hatte, fertigte er für das vierte und letzte Heft der Serie detaillierte Skizzen an und die Fertigstellung vertraute er seinem Freund Kelley Jones an, der zuvor auch bereits Swamp Thing gezeichnet hatte.

Ursprünglich sollte auch Wrightsons illustrierter Frankenstein bei Splitter erscheinen. Doch als dies nicht zustande kam, war es für den Bielefelder Verlag Ehrensache Wrightsons letztes Werk zu veröffentlichen. Für die schöne Hardcoveredition spricht, dass sie auch die Skizzen von Wrightson enthält, die zeigen wie perfekt Kelley Jones dessen Artwork finalisierte und die Geschichte zu Ende erzählte.   

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Der absolute Horror

Im sechsten Buch der Reihe “Texte zur graphischen Literatur“ erzählt Christian Blees faktenreich und unterhaltsam die Geschichte der Gruselcomics in Deutschland. Dabei informiert er auch darüber, in welcher Form diese veröffentlicht wurden und liefert zudem die Biografien der wichtigen internationalen Kreativkräfte.

Dabei liest sich das Buch teilweise wie ein guter Gruselroman, denn es ist erschreckend, wie rücksichtslos viele internationale Comics von deutschen Verlagen verstümmelt, entstellt oder entschärft wurden. Dies trifft ganz besonders auf die Veröffentlichungen in den Siebzigern zu.

Doch Blees erzählt auch vom wohl ersten deutschen Gruselcomic, dem 1954 beim Alfonz Semrau Verlag veröffentlichen Vierteiler Das Geisterschiff, dessen Zeichner unbekannt blieb. Es folgten beim Bildschriftenverlag (bsv) innerhalb der aus den USA übernommenen Reihe Illustrierte Klassiker auch immer wieder Adaptionen von Schauerliteratur wie Die Frau in Weiß vom Wilkie Collins oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde von Robert Louis Stevenson.

Zwar gab es bei bsv ab 1967 noch das aus neun Heften bestehendes Gastspiel einer den Namen der Horrorfilm-Ikone Boris Karloff tragenden Anthologie mit “Geschichten des Grauens“, doch das goldene Zeitalter der deutschen Horrorcomics waren die Siebziger. Hier kann Christian Blees aus dem Vollen schöpfen und schreibt sehr lebendig über den bei bsv/Williams von 1972 bis 1984 veröffentlichten “besten Horror aller Zeiten“.    

Eigens für die schlicht “Horror“ genannte aus dem DC-Fundus bestückte langlebige Serie schuf die Grafikerin Marlies Gerson einen roten Titelschriftzug mit blutrot tropfenden Buchstaben, der auch das Cover dieses Buchs ziert. Christian Blees betrachtet diese Comics keineswegs unkritisch: “Was die Bearbeitung der verschiedenen Geschichten anbelangt, bekleckerten sich die Horror-Verantwortlichen keineswegs immer mit Ruhm: Wie damals (nicht nur) auf dem deutschsprachigen Comicmarkt üblich, wurden Originalseiten mitunter kräftig ummontiert oder auch heftig beschnitten. Dies traf bei Horror beispielsweise gleich auf das allererste Heft zu.“

Doch immerhin bekam die deutsche Leserschaft auf diese manchmal etwas suboptimale Art zeitnah Zugriff auf die Marvel-Horrorklassiker Die Gruft von Graf Dracula und Das Monster von Frankenstein, wobei mangels US-Material für letztere Serie das Heft 26 sogar eigens für die deutsche Veröffentlichung von Hartmut Huff getextet und vom Spanier Leopold Sanchez gezeichnet wurde.

Natürlich finden in diesem Buch auch die von 1974 bis 2006 sehr erfolgreich bei Bastei veröffentlichten Gespenster Geschichten Erwähnung. Ewald Fehlau betreute die Reihe mit den sanften Grusel-Kurzgeschichten fast von Anfang an als Redakteur. Neben (freundlich ausgedrückt) höchst durchschnittlichen Comicmaterial kamen innerhalb der Reihe auch Storys von Zeichnern wie Frank Frazetta, Jack Kirby oder Wally Wood zum Abdruck.

Bemerkenswert ist auch, dass deutsche Zeichner wie Altmeister Hansrudi Wäscher, Reinhard Horst oder Oliver Kammel zum Einsatz kamen und Peter Mennigen Hauptautor bei den Gespenster Geschichten war. „Seltsam? Aber so steht es geschrieben …“

Damit diese Rezension nicht zum Epos wird, sei noch in Stichworten aufgezählt, was noch alles in diesem seinem Thema mehr als gerecht werdenden Buch zu finden ist: Vampirella, Spuk Geschichten, Vanessa: Die Freundin der Geister, Der Geister Reiter, Alan Dark, Alex F. – Der Hexer von Bonn, Gänsehaut, Grusel-Comics, Arsat – Der Dämonenjäger, Swamp Thing, Menschenblut, Buffy – Im Bann der Dämonen, Dylan Dog, Hellboy, The Walking Dead, Marvel Zombies, From Hell, Locke & Key, American Vampire, Neonomicon, Crossed, Hill House Comics, Malcolm Max, Outcast, Once & Future, Das Haus am See, Creepshow. Manga-Horror aus Japan, Horrorschocker uvm.

Dieser Buch bestellen unter: www.reddition.de

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Swamp Thing: Geschichten aus dem Sumpf

Comicfreunden muss das Ding aus dem Sumpf wahrscheinlich nicht groß vorgestellt werden. Eine großformatige knapp 500-seitigen Deluxe Edition präsentiert naturverbundene und toll aussehende Comics mit dem “Avatar der Pflanzenwelt“, die zwischen 2016 und 2020 entstanden sind.

Den Auftakt des Bands bildet die Miniserie Swamp Thing: Die Toten schlafen nicht mit der Len Wein nach vier Jahrzehnten zu seiner von ihm liebevoll Swampy genannten Schöpfung zurückkehrte. Die in sechs Heften erzählte Story entwickelte er bereits 30 Jahre zuvor zusammen mit Bernie Wrightson, mit dem er Swamp Thing kreiert hatte.

Als dieser jedoch nicht als Zeichner zur Verfügung stand, hatte DC kein Interesse an einer Veröffentlichung. Doch es gab ein Happy End, denn mit Kelley Jones, von dem die beeindruckenden Titelbilder zu Batman: Knightfall stammen, wurde der optimale Zeichner für Swamp Thing: Die Toten schlafen nicht gefunden.

Für Kelley Jones war Wrightson eine große Inspirationsquelle für seine morbiden Bilder. In Len Weins Story gibt es Gastauftritte von Figuren wie Phantom Stranger, Zantana, Deadman, Spectre oder den von Jack Kirby erfundenen Dämonen Etrigan zu ermöglichen.

Kernstück der ebenso spannenden wie vielschichtigen Erzählung ist jedoch, dass Swamp Thing wieder zu Alec Holland wird. Stattdessen schlüpft der ehemalige FBI-Agent Matt Cable in den Pflanzenkörper und wird größenwahnsinnig…

Len Wein wollte diese Geschichte fortsetzen und bereits kurz bevor er 2017 verstarb den Text zum ersten Heft fertiggestellt. Kelley Jones zeichnete nach den Vorgaben von Wein den Auftakt der neuen Swamp Thing Serie Frühlingserwachen und Michelle Madsen kolorierte diese ersten zwanzig Seiten. Die Sprechblasen fehlen, da Wein kein Lettering-Skript mehr verfasst konnte

Dass es selbst erfahrenen Autoren nicht immer gelingt, Zeichner dazu zu bringen, ihre Ideen verlustfrei in Bilder umzusetzen, belegt der wohl interessanteste Beitrag dieser Collection. Enthalten sind sowohl die textlosen Seiten von Kelley Jones als auch Len Weins Plot-Skript. Dabei fällt auf, dass es Jones – obwohl sehr gut als Zeichner der Figur Swamp Thing geeignet – nicht immer gelingt für die von Wein sehr lebendig beschriebenen Ereignisse die richtigen Bilder zu finden.

Außerdem präsentiert dieser Band einige sehr interessante kürze Comicstories mit Swamp Thing von Künstlern wie Greg Capullo, Brian Azzarello oder Mike Perkins, der danach mit Das Vermächtnis des Grüns eine großartige Miniserie mit Swamp Thing in Szene setzte. Dazu gehört eine von Jason Fabok (Batman: Die drei Joker) sehr stimmungsvoll in Szene gesetzte Geschichte, die den Sumpfbewohner in ungewöhnlicher Umgebung zeigt.

Zusammen mit einem mysteriösen Jungen durchquert Swamp Thing in Die Stimme der Heiligen eine Schneelandschaft. Die Story vom ehemaligen CIA-Mann Tom King (Rorschach) ist ähnlich rätselhaft ausgefallen wie ihr Titel, wurde aber dennoch mit dem Eisner Award prämiert.

Eine Kiste in Form eines Herzen ist die beste Geschichte dieses Bands. Autor Mark Russell und Zeichner Frazer Irving gelingt es auf nur acht Seiten eine schwer zu Herzen gehende Tragödie zu erzählen und diese auch noch mit einem wirklich überraschenden Ende zu versehen.

Das letzte Drittel des Buchs enthält die neun Hefte der Serie Swamp Thing: New Roots, die als ökologisches Epos beginnt und anschließend noch einige Short Stories nachschiebt, in denen Swamp Thing vom Geisterlicht des Sumpfgeistes Fifolet zu Rettungsmissionen geführt wird. Insgesamt handelt es sich um eine sehr abwechslungsreiche Story-Collection, die auch einige großartige Cover enthält und unverzichtbar für alle Freunde des Dings aus dem Sumpf ist.

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Justice League: Ewiger Winter

Bei einer Bohrung durch Sebastian Stagg im arktischen Eis in der Nähe von Supermans ehemaliger Festung der Einsamkeit setzt dieser versehentlich ein Wesen frei, das über unfassbare Kräfte verfügt: Der Frost King kann schier unglaubliche Mengen Eis produzieren, Eiswesen erzeugen und das Wetter manipulieren.

Justice League - Ewiger Winter

Kaum befreit beginnt er die ganze Welt mit Schneestürmen zu überziehen. Er droht die eschatologische Katastrophe des Fimbulwinters aus der nordischen Mythologie heraufzubeschwören. Nun ist es Aufgabe der Justice League dies zu verhindern.

Justice League - Ewiger Winter

Bei der Konfrontation mit den Helden erlebt der Frost King ein Déjà-vu. Und nach und nach erfährt auch der Leser, woher er kommt und warum er zu dem wurde, was er ist. Die sorgsam dosierten und verteilten Flashbacksequenzen werden alle von Marco Santucci grandios in Szene gesetzt. Die Ereignisse spielen im 10. Jahrhundert in Grönland.

Justice League - Ewiger Winter

Sein richtiger Name ist Ewald Olafsson, der über die Fähigkeit der Kyrokinese verfügt, einer Gabe, die anfangs ein Segen war, aber dann zum Fluch wurde. Als die Dorfbewohner ihn und seine Familie fortjagen wollten, kommt es zu einem folgenschweren Zwischenfall: Ein Pfeil trifft den Sohn von Ewald. Von Zorn erfüllt, beginnt er die Welt in Eis zu verwandeln. Doch da treten ihm Helden entgegen: Die Justice League Viking, bestehend aus Hippolyta, Swamp Thing (des 10. Jahrhunderts) und dem längst vergessenen Charakter Viking Prince (Jon Haraldson). Zu ihrer Unterstützung rekrutieren sie noch Black Adam. Unter großen Opfern gelingt es ihnen, den Frost King im ewigen Eis einzuschließen, bis eben zu jenem Augenblick.

Justice League - Ewiger Winter

Durch neun Hefte präsentiert uns das Autoren-Duo Andy Lanning, Ron Marz eine spannende Geschichte. Insgesamt laufen viele bekannte Figuren des DC-Universums auf: Neben der aktuellen Justice League treten noch die Justice League Dark, die Teen Titans und viele andere Einzelcharaktere auf. Besonders interessant ist die Figur des Viking Price; er wurde von Robert Kanigher und Joe Kubert im Jahr 1955 für The Brave and the Bold #1 erdacht und erlebt jetzt ein durchdachtes Revival. Ihm kam im 10. Jahrhundert eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den Frost King zu und auch in der Konfrontation heute.

Justice League - Ewiger Winter

Mit Justice League: Ewiger Winter kehrt Howard Porter zu seinen Wurzeln mit der Justice League zurück. Von 1996 bis 2000 hatte er damals 38 der legendären Hefte von Grant Morrrisons Run der JLA-Serie gezeichnet.

Justice League - Ewiger Winter

Die ganze Story liest sich sehr kurzweilig und spannend – im positiven Sinne herrlich altmodisch. Man braucht kein Hintergrundwissen und alle Einzelhefte sind logisch verknüpft und einem wird sehr gute Unterhaltung geboten.

Norbert Elbers

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Bernie Wrightson: Creepshow

Kurz nachdem Stephen King bereits 1981 kurz in George A. Romeros Knightriders als pöbelnder Zuschauer zu sehen war, ließen der Bestsellerautor und der Zombie-Regisseur ihrer Vorliebe für die alten EC-Comics freien Lauf. Creepshow ist das filmische Gegenstück zu den aus mehreren Horrorgeschichten bestehenden EC-Comicheften wie Tales from the Crypt oder The Vault of Horror.

Stephen King: Creepshow

In Deutschland zeigten die Kinos den Film unter dem blöden Titel Die unheimlich verrückte Geisterstunde (wahrscheinlich hatte derselbe Knallkopf, der Airplane! mit Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug übersetzte, erneut zugeschlagen) und es wurde auch noch eine komplette Episode herausgeschnitten.

Bernie Wrightson: Creepshow

Diese war natürlich im von Bernie Wrightson zu Papier gebrachten Creepshow-Comic enthalten, doch dieser erschien bei uns erst 1989 als der Film ohnehin schon komplett auf Video erhältlich war. Der Zeichner hatte auch Stephen Kings Buch Der Werwolf von Tarker Mills bebildert und 12 Illustrationen zu dessen Langfassung von The Stand beigesteuert.

Bernie Wrightson: Creepshow

Die Creepshow-Adaption gehört ganz gewiss nicht zu Wrightsons schwächsten Werken, denn nicht ohne Grund wurde der durch seine Arbeiten für die Warren-Magazine Creepy und Eerie, sowie die Comics mit Swamp Thing, bekannte Zeichner für den Job ausgewählt. Das Cover des Creepshow-Comics stammt übrigens nicht von Wrightson, sondern vom EC-Zeichner Jack Karmen. Dieser zeichnete auch alle Comichefte, die im Film zu sehen sind.

Bernie Wrightson: Creepshow
Der Kunstdruck

Es ist sehr erfreulich, dass bei Splitter eine liebevoll editierte Hardcover-Neuauflage von Wrightsons Creepshow erschienen ist. Als Anhang ist noch ein fundiertes achtseitiges Nachwort von Sven Jachmann enthalten. Der Erstauflage liegt zudem noch ein Kunstdruck bei. Doch dieser ist etwas enttäuschend ausgefallen und wirkt wie eine Blanko-Urkunde.

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Swamp Thing – Die Serie

Abgesehen von Batman und Superman ist Swamp Thing der DC-Charakter, der in Kino und TV bisher am präsentesten war. Dabei ist er nicht einmal ein kostümierter Superheld und hat die Comic-Bühne erst 1971 betreten. Seinerzeit erzählten der Autor Len Wein und der Zeichner Bernie Wrightson die tragische Geschichte vom Wissenschaftler Alex Olsen.

Swamp Thing – Die Serie

Dieser wurde im vorletzten Jahrhundert von seinem angeblichen Freund Damian umgebracht, da es dieser auf dessen Frau Linda abgesehen hatte. Damian vergrub Alex in den Sümpfen von Louisiana. Der Verstorbene ging eine Metamorphose mit den wilden Sumpfblüten ein, wurde zum mächtigen Swamp Thing und rächte sich an seinem Mörder. Doch das entfremdete Alex von seiner Frau und traurig ging das Ding zurück zu “seinem einzigen Freund“, dem Sumpf…

Swamp Thing – Die Serie

Diese auf nur acht Comic-Seiten im DC-Heft House of Secrets # 92 erzählte Geschichte wurde zu einem gewaltigen Erfolg und die Leserschaft verlangte Nachschub. Nach anfänglichem Zögern machten sich Wein und Wrightson daran, aus Swamp Thing einen Serien-Helden zu machen. Sie verlagerten die Geschichte in die damalige Gegenwart und ließen diesmal den Biologen Alec Holland zum tragisches Ungetüm werden. Er traf auf das Monster von Frankenstein, aber auch auf Batman. Nach zehn Heften verließ Wrightson die Serie und drei Ausgaben später ging auch Len Wein von Bord. 1976 war dann erst einmal Schluss mit Swamp Thing.

Swamp Thing – Die Serie

Mehr als zehn Jahre bevor Alan Moore (Watchmen) der Comic-Serie zu neuem Glanz verhalf, drehte Wes Craven 1982 eine gar nicht einmal so gute Verfilmung von Swamp Thing. Trotzdem folgte sieben Jahre später eine etwas amüsantere Fortsetzung, die Jim Wynorski (Vampirella) in Szene setzte. Beide Filme liegen mittlerweile auf Blu-ray vor, wobei Wynorskis Das grüne Ding aus dem Sumpf eine erstaunlich stark kalauernde deutsche Synchro verpasst bekam.

Swamp Thing – Die Serie

Doch auch im TV ist Swamp Thing erstaunlich präsent. Eine 1990 gestartete Serie, in der genau wie in den beiden Filmen Dick Durock die Titelrolle spielte, brachte es auf drei Staffeln mit 72 Episoden. Weniger erfolgreich war 1991 eine Animationsserie, die lediglich aus fünf Episoden besteht. Dabei ist der nach der Melodie von Wild Thing gesungene Titelsong Swamp Thing … you are Amazing! ein ziemlicher Knaller.

Swamp Thing – Die Serie

2019 entstand eine weitere TV-Serie, die sehr ambitioniert angegangen wurde. Die ersten beiden Folgen inszenierte der Kino-Regisseur Len Wiseman (Underworld, Stirb Langsam 4.0), der bereits den ähnlich gut gelungenen Pilotfilm zu Sleepy Hollow drehte. Das Resultat ist atmosphärischer Mystery-Horror mit einem beeindruckend realisierten Swamp Thing.

Swamp Thing – Die Serie

Auch der phantasievolle Vorspann und die Ausstattung können sich sehen lassen. Eine Kneipe wie das mitten im Sumpf gelegene Delroy’s Roadhouse hätte wohl jeder gerne in seiner Nachbarschaft.

Swamp Thing – Die Serie

Die Besetzung kann überzeugen. Die Hauptrolle der Abby Arcane spielt Crystal Reed (Teen Wolf) nicht – wie ihre Vorgänger – als hilflose Frau, die immer wieder von Swamp Thing gerettet werden muss, sondern als fähige Biologin greift sie immer wieder aktiv ins Geschehen ein.

Swamp Thing – Die Serie

Die aus diversen Kinofilmen bekannten Darsteller Virginia Madsen (Dune, Sideways, Candyman),  Jennifer Beals (Flashdance) und Will Patton (Armageddon, The Punisher) spielen interessante Charaktere irgendwo zwischen Gut und Böse.

Swamp Thing – Die Serie

Obwohl die Serie gut ankam und auch – durch einen kurzen Gastauftritt von Swamp Thing im TV-Crossover Crisis on Infinite Earths – versucht wurde sie zum Bestandteil der DC-Welt des “Arrowverse“zu machen, war nach zehn manchmal etwas auf der Stelle tretenden Episoden leider Schluss. Da konnte auch ein Gastauftritt von Adrienne Barbeau, die die Hauptrolle in Wes Cravens Swamp Thing spielte, nichts mehr retten.

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DC Animated Movie Universe

Bei der 2007 mit Superman: Doomsday gestarteten Reihe der DC Universe Animated Original Movies handelt es sich um Zeichentrickfilme, die ihre Premiere auf DVD und Blu-ray erleben und sich näher an den Comic-Vorlagen orientieren als die meisten Realfilme mit Superhelden.  2013 wurde mit Justice League: The Flashpoint Paradox die Serie DC Animated Movie Universe (DCAMU) gestartet. In dieser „Reihe innerhalb der Reihe“ werden  – ähnlich wie im Marvel Cinematic Universe – aufeinander aufbauende Geschichte in einem sich logisch entwickelnden DC-Universum erzählt.

1. Justice League: The Flashpoint Paradox (2013, wurde bisher nicht bei uns veröffentlicht)

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Justice League: The Flashpoint Paradox

Der Trickfilm basiert auf dem sich 2011 durch alle DC-Serien ziehenden Mega-Event Flashpoint, wobei die Hauptstory von Geoff Johns geschrieben und von Andy Kubert gezeichnet wurde. Einmal mehr geht es um ein alternatives Universum.

2.  Justice League: War (2014, wurde bisher nicht bei uns veröffentlicht)

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Justice League: War

Der Film basiert auf der The-New-52-Serie Justice League: Origin von Geoff Johns und Jim Lee. Erzählt wird, wie sich die Heldentruppe um Batman, Superman, Wonder Woman, Green Latern, Flash, Cyborg und Shazam erstmals formiert.

3. Son of Batman (2014)

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Son of Batman

Basierend auf einer von Grant Morrison getexteten und von Andy Kubert gezeichneten Storyline von 2006 wird erzählt, wie Batman erfährt, dass er einen Sohn hat. Daher muss er sich plötzlich mit seinen Pflichten als Vater und Vorbild auseinander setzen.

4. Justice League: Throne of Atlantis (2014, wurde bisher nicht bei uns veröffentlicht)

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Justice League: Throne of Atlantis

Der Film ist eine direkte Fortsetzung zu Justice League: War und basiert auf der gleichnamigen Storyline von 2012. Im Zentrum der von Geoff Johns geschriebenen und von Ivan Reis gezeichneten Geschichte steht Aquaman.

5. Batman vs. Robin (2014)

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Batman vs. Robin

Als Vorlage diente die hauptsächlich von Scott Snyder geschriebene und von Greg Capullo gezeichnete Storyline Batman: The Court of Owls (Die Nacht der Eulen). Batman bekommt es hier mit einer seine Heimatstadt Gotham schon seit Jahrhunderten dominierenden Verschwörer-Bande zu tun, deren wohlhabende Mitglieder sich hinter Eulen-Masken verstecken.

6. Batman: Bad Blood (2016)

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Batman: Bad Blood

Auch bei dieser nicht auf einem Comic basierenden Fortsetzung von Son of Batman und Batman vs. Robin steckt Damian, der Sohn von Bruce Wayne und Ra‘s al Ghuls Tochter Talia, im Kostüm von Robin. Er wird mit dem Verschwinden seines Vaters konfrontiert und hat große Schwierigkeiten zu akzeptieren, dass jetzt sein Robin-Vorgänger Dick Grayson alias Nightwing das Batman-Kostüm trägt.

7.  Justice League vs. Teen Titans (2016)

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Justice League vs. Teen Titans

Nachdem Damian Wayne alias Robin bei einem Einsatz der Justice League eigenmächtig gehandelt hat, wird er zu den Teen Titans geschickt, um Teamwork zu lernen. Es fällt ihm nicht leicht mit Individuen wie Beast Boy, Blue Beetle und Starfire klar zu kommen. Doch nachdem er sich mit dem Team-Mitglied Raven anfreundet, deren Vater Trigon die Erde zerstören will, erscheinen Damian seine Probleme mit Batman doch nicht mehr ganz so unüberwindbar.

8.  Justice League Dark (2017)

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Justice League Dark

Batman, Superman und Wonder Woman sehen sich mit einer Reihe von grauenvollen Verbrechen konfrontiert, die anscheinend einen übernatürlichen Hintergrund haben. Daher benötigen sie ganz spezielle Hilfe: John Constantine, Swamp Thing, Zantana, Deadman, Etrigan und Black Orchid!

9.  Teen Titans:  Der Judas-Auftrag (2017)

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Teen Titans: The Judas Conflict

Diese Fortsetzung von Justice League vs. Teen Titans ist zugleich auch eine Adaption der Comic-Storyline The Judas Conflict von Marv Wolfman und George Pérez aus dem Jahre 1984. Der Animationsfilm lässt neben Nightwing auch wieder den von Batmans Sohn Damian verkörperten Robin mitspielen. Zu den Teen Titans gehören hier neben den beiden Robins noch Raven, Beast Boy, Blue Beetle, Starfire und die etwas undurchsichtige Terra. Da das Team aus fast ebenso viel weiblichen wie männlichen Mitgliedern besteht, menschelt es gewaltig.

10. Suicide Squad: Hell To Pay (2018)

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Suicide Squad: Hell To Pay

Hell To Pay ist nach Assault on Arkham der zweite Animationsfilm über die Schurken-Spezialeinheit. Publikumsliebling Harley Quinn ist wieder dabei, der Joker nicht. Im Zentrum steht Deadshot als skrupelloser Killer mit Familiensinn und Führungsqualitäten.

11. The Death of Superman (2018)

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The Death of Superman

Zwanzig Jahre nach Superman: Doomsday entstand eine weitere recht freie Zeichentrick-Verfilmung des Todes von DCs Galionsfigur, der 1992 im Comic stattfand.

12. Reign of the Supermen (2019)

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Reign of the Supermen

Diese Fortsetzung von The Death of Superman erzählt, wie der Stählerne – nachdem er im Zweikampf gegen Doomsday gestorben ist – gleich vierfach wiederaufersteht.

The Death and Return of Superman

Unter dem Titel The Death and Return of Superman ist mittlerweile auch ein knapp dreistündiger Zusammenschnitt beider Filme mit “nahtlosem Übergang“ erhältlich.

13. Batman: Hush (2019)

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35. Batman: Hush (2019)

In dieser Verfilmung des modernen Comic-Klassikers von Jeph Loeb und Jim Lee jagt der Dunkle Ritter den maskierten Mörder Hush. Dabei kommen sich Batman und Catwoman, immer näher, wobei es  – genau wie schon eine ganze Weile im Comic – nicht nur platonisch zugeht. Im Bonusmaterial der Blu-ray ist ein Kurzfilm aus der Reihe DC Showcase mit Sgt Rock enthalten.

14. Wonder Woman: Bloodlines (2019)

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Wonder Woman: Bloodlines

15.  Justice League Dark: Apokolips War (2020, wurde bisher nicht bei uns veröffentlicht)

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Justice League Dark: Apokolips War

Darkseid hat die komplette Erde in Schutt und Asche zerlegt. Die Zukunft der Menschheit ruht auf den Schultern von John Constantine, der an der Seite von Batman, Superman und Wonder Woman kämpfen muß.  Als Bonus gibt es einen 16-minütigen Animationsfilm mit dem Science-Fiction-Haudegen Adam Strange aus der Reihe DC Showcase. Der letzte Film des DCAMU zeigt wie ein DC-Gegenstück zum großen Marvel-Finale Avengers: Endgame hätte aussehen können.

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Das DC Showcase Animated Shorts Constantine –The House of Mystery beginnt als Epilog zu Apoclips War und davon, wie der Magier John Constantine immer noch um seine geliebte Zantana trauert, die bei den Kämpfen ums Leben kam. Mit Hilfe von Flash will er die Zeit zurückdrehen. Stattdessen landet der Zyniker im Trenchcoat in einem Horrorhaus.

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Constantine: City of Demons

John Constantine wurde erstmals von Alan Moore in der Serie Swamp Thing eingeführt. Bereits 1984 im US-Heft The Saga of Swamp Thing 25 zeichnete Steve Bissette einen Charakter, der ein wenig wie Sting aussah und da ihm diese Figur gefiel, machte Alan Moore ein Jahr später im Heft 37 John Constantine daraus.

DC Constantine: City of Demons

Der manipulative und scheinbar allwissende Dämonenjäger wurde so populär, dass ihn Neil Gaiman (Sandman) 1990 im ersten Band seiner Bücher der Magie, als einen der vier manteltragenden Fremden einsetzte, die den etwas an Harry Potter erinnernden Tim magisch ausbilden. Ab 1988 erhielt John Constantine schließlich seine eigene Comic-Serie Hellblazer, die zunächst von Jamie Delano getextet wurde. 1991 gab es eine bemerkenswerte Entwicklung, denn Hellblazer wurde zum ersten US-Comic von Garth Ennis. Dieser startete danach gemeinsam mit dem Hellblazer-Zeichner Steve Dillon mit Preacher und Punisher voll durch.

DC Constantine: City of Demons

2005 entstand ein Kinofilm in dem aus dem kettenrauchenden Briten John Constantine ein alkoholsüchtiger von Keanu Reeves verkörperter US-Amerikaner wurde. Der Erfolg blieb aus, was auch für eine 2014 gestartete TV-Serie mit Matt Ryan galt, die bereits nach 13 Episoden eingestellt wurde. Doch der Waliser Ryan hat durchaus seine Fans, was zu Gastauftritten in den Serien Arrow und The Flash führte. Auch am Zeichentrickfilm Justice League Dark des DC Animated Movie Universe war Matt Ryan beteiligt und lieh dem hier u. a. zusammen mit Batman und Swamp Thing agierenden John Constantine seine Stimme.

DC Constantine: City of Demons

In dieser Funktion war Matt Ryan auch beim Animationsfilm Constantine: City of Demons tätig, der zunächst als fünfteilige Web-Serie gezeigt wurde. Erzählt wird, wie John Constantine versucht seinem Freund Chas Chandler zu helfen, dessen Tochter (in der Comic-Vorlage war es die Enkelin) Trish in ein übernatürliches Koma gefallen ist. Constantine und Chas reisen nach Los Angeles um es mit dem aztekischen Gott Mictlantecuhtli aufzunehmen, während daheim in London eine seltsame Nightmare Nurse auf Trish aufpasst…

DC Constantine: City of Demons

Das Resultat, das auch eine wichtige Episode aus John Constantines Jugend erzählt, ist die bisher werkgetreueste Adaption des Comics, was auch daran liegen kann, das mit Hellblazer: All His Engines ein Comic von Mike Carey (The Unwritten, Lucifer) und Leonardo Manco als Vorlage diente. Erfreulich ist auch, dass kein Kinderkram entstanden ist, sondern ganz schön abgefahrenes Zeug, das bei uns eine FSK16-Freigabe bekam und in Großbritannien sogar nur für volljährige Zuschauer empfohlen wird!

DC Constantine: City of Demons

Die Blu-ray von Warner enthält neben dem 90-minütigen Hauptfilm noch die Dokumentation “The Socerer’s Occulist – Understanding John Constantine“ (13:38 min, wie alle übrigen Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln) und einen Bericht über ein Panel zum Film auf dem WonderCon (20:50 min)

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Superman: Super-Söhne

Im Dezember 1972 führte Bob Haney in World’s Finest #215 die Super-Söhne ein. Sie waren die leiblichen Söhne von Superman bzw. Batman. Wer die Mütter waren, wurde nie gesagt.

Superman: Super-Söhne

Obwohl in der ersten Super-Söhne-Geschichte darauf hingewiesen wurde, dass es sich um tatsächliche Abenteuer aus dem Leben von Superman und Batman handelte, zeigte die letzte Geschichte von World’s Finest #263 (Juli 1980; „Final Secret of the Super-Sons“ von Dennis O’Neil), dass es die Söhne nie wirklich gegeben hatte – sie waren nur Computersimulationen. Geschaffen von Supermans Super-Computer aus seiner Festung der Einsamkeit. Aber bis dahin erfreuten sie sich über elf Hefte aus der Feder von Haney allergrößter Beliebtheit unter den Lesern.

Superman: Super-Söhne

Batman Jr. und Superman Jr. sprachen mit einem etwas übertriebenen Jugend-Slang, der in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren sehr populär war. Sie betrachten einander als Brüder, da beide den Druck verstanden, der daraus resultierte, der Sohn einer lebenden Legende zu sein. Kein Wunder also, dass dieses Konzept wieder mal aus der Mottenkiste der Ideen gekramt und wiederbelebt wird. Und wer wäre für diesen Job besser geeignet als Peter Tomasi? Er hat schon in seinen Erzählungen um Damian Wayne unter Beweis gestellt, dass er sich bei Geschichten, die sich um das Vater/Sohn-Verhältnis drehen, bestens auskennt. Nicht zuletzt, weil er viel aus eigenen Erfahrungen aus seiner Familie schöpft.

Superman: Super-Söhne

Damian und Jon werden als weltbeste F(r)e(u)inde für immer vorgestellt, die die Welt zusammen retten, wenn sie sich nicht vorher töten. Aber bis es soweit ist, müssen sie sich ganz schön zusammenraufen. Damian hat Jon nachspioniert und alles Mögliche über seine DNA herausgefunden. Nicht nur das, er weiß auch, dass Superboy versehentlich mit seinem Hitzeblick die Katze der Familie verdampft hat. Mit viel Wortwitz und Situationskomik charakterisieren Tomasi/Gleason die Kinder und deren Interaktion.

Superman: Super-Söhne

In der anderen Geschichte verschlägt es Superman, seinen Sohn Jon und den Superhund Krypto auf Dinosaurier-Island. Dort gibt es ein Wiedersehen mit dem letzten Überlebenden der Losers, Captain William Storm. Storm hatte seinen ersten Auftritt schon 1964. Und als Gruppe The Losers traten sie zum ersten Mal in G.I. Combat #138; Oktober/November 1969, geschaffen von Robert Kanigher, zusammen. Während der Crisis on Infinite Earths (1985) starben sie den Heldentod in dem fiktiven europäischen Kleinstaat Markovia. Unvergesslich ist aber ihr Wiedersehen in der Miniserie DC: The New Frontier (2004). Hier wurden sie zur Dinosaurierinsel geschickt, um Rick Flag zu retten. Nach und nach starben sie, bis nur noch Storm überlebte. Diese rührende Geschichte ist Darwyn Cooke gewidmet, dem Autor und Zeichner von DC: The New Frontier, der 2016 viel zu früh im Alter von 53 Jahren verstarb. DC: The New Frontier gewann mehrere Eisner Awards, Harvey Awards und Shuster Awards. In der dritten Geschichte (Annual #1) muss Superman von Swamp Thing so einiges über sich lernen. Seine Energiesignatur ist so ganz anders, als die des New-52-Supermans und passt nicht so richtig auf diese Erde. Es bleibt also spannend…

Norbert Elbers

Superman Sonderband 2: Super-Söhne; Enthält: “US- Superman volume 4” #7 – #11 (Dezember 2016 bis Januar 2017), Superman Annual #1 (Januar 2017); Text: Peter J. Tomasi, Patrick Gleason; Zeichnungen: Patrick Gleason, Doug Mahnke, Jorge Jimenez; Tusche: Mick Gray, Jaime Mendoza; Kolorierung: John Kalisz, Will Quintana; aus dem Amerikanischen von Christian Heiss; Prestige; Softcover: € 16,99, variant und limitiert auf 333 Exemplare: € 20,00; 156 Seiten; farbig; Panini/DC Comics; Beide Cover von Patrick Gleason, Variant-Cover: Ivan Reis und Joe Prado

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