Bereits ein halbes Jahr nachdem Stan Lee und Jack Kirby durch das erste Heft mit den Fantastic Four das Zeitalter der modernen Superhelden eingeläutet haben, folgte im März 1962 der nächste nicht minder imposante Streich. Auf nur vierundzwanzig auch heute noch mit Hochgenuss zu lesenden Seiten, ist die Geburt eines ikonischen Comic-, TV– und Kino-Charakters zu erleben.
Dr. Bruce Banner ist nicht nur der Erfinder der mächtigen G-Bombe, sondern zugleich auch ihr erstes Opfer. Als er den sich im eigentlich durchs Militär abgeriegelten Testgebiet herumtreibenden Teenager Rick Jones rettet, wird er den Gammastrahlen der explodierenden Bombe ausgesetzt. Als dann auch noch die Nacht anbricht, verwandelt er sich in einem klobigen Rohling, dessen Gesichtszüge an Boris Karloff als Frankensteins Monster erinnern.
Dies alles geschieht auf den ersten sechs Seiten des Comics und der Wahnsinn geht weiter. Einem Assistenten von Dr. Banner, der den verdächtigen Vornamen Igor trägt, gelingt es zu veranlassen, dass sein Vorgesetzten in die Sowjetunion entführt wird. Dort geht die Geschichte noch munter weiter und überrascht immer wieder mit unerwarteten Wendungen.
Es ist wahrhaft unglaublich, dass The Incredible Hulk bei seinem Debüt eine graue Hautfarbe hatte. Doch Marvel-Mastermind Stan Lee änderte in dem einen Monat später erschienenen Heft 2 ohne weitere Erklärung diese „nicht so gut wirkende Farbe kurzerhand in grün um“ und freute sich: „Oh, welche Allmacht hat man als Autor im Comic-Business.“
Heute ist der grüne Hulk eine der beliebtesten Comicfiguren. Daher ist es ebenfalls unglaublicher, dass seine im Umfeld von Marvel-Longsellern wie Fantastic Four oder Spider-Man veröffentlichte Serie bereits nach sechs Heften eingestellt wurde. Die Figur überlebte jedoch als Mitglied der Avengers und durch kürzere Geschichten in der Anthologie-Reihe Tales to Astonish.
Daher enthält dieser mittlerweile achte Band aus Taschen überformatiger Reihe Marvel Comics Library nicht nur die ersten 8 Hefte mit dem Unglaublichen Hulk, sondern zudem auch noch die Ausgaben 59 bis 83 von Tales to Astonish. Diese kommen jedoch nicht komplett zum Abdruck.
Das Buch präsentiert zwar alle Cover, auf denen fast immer der Hulk zu sehen ist, sowie die Comicgeschichten mit dem grünen Giganten. Es fehlen jedoch die Zweitstories, in deren Zentrum Giant Man oder Sub-Mariner stehen. Im April 1968 wurde Tales to Astonish # 102 in The Incredible Hulk umbenannt, doch das ist eine andere Geschichte, die möglicherweise in einem weiteren Band der Marvel Comics Library dokumentiert wird.
Für die Marvel Comics Library spricht, dass alle Hefte “mit den bewährten Reproduktionsmethoden von Taschen fotografiert wurden, sodass sie dem ursprünglichen Erscheinungsbild der Comics zum Zeitpunkt ihrer Erstveröffentlichung entsprechen. Gleichzeitig wurden sie mithilfe moderner Retuschetechniken digital überarbeitet, um Probleme mit dem billigen, nicht perfekten Druck der damaligen Zeit zu beheben.“
Laut Taschen wurde “exklusiv für diese Serie ein spezielles Papier entwickelt, das die Haptik von Zeitungspapier und die Farbigkeit der Originalcomics wiedergibt“. Die Umschlagseiten hingegen kommen inklusive der damaligen Werbeanzeigen auf dickeren und glänzenden Papier zum Abdruck.
Hinzu kommen redaktionelle Texte von Douglas Wolk, Reproduktionen von Original-Artwork, sowie ein Register, das umfassend über Inhalt, Kreativkräfte und Gaststars der einzelnen Hefte informiert. Besser können klassische Comics nicht präsentiert werden.
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