Nach sechs Jahren, 72 regulären Heften, sowie drei sechsteiligen Miniserien war es endlich vollbracht. Garth Ennis beendete 2012 seine gemeinsam mit dem Zeichner Darick Robertson erdachte mittlerweile auch verfilmten Comic-Reihe The Boys. Panini feiert dies Ereignis mit dem finalen 6. Sammelband seiner im leichten Überformat (19 x 29 cm) veröffentlichten “Gnadenlos-Edition“.
Hierin wird eine Art Ende nach dem Ende erzählt. Wer sich nicht den Spaß verderben möchte, dem sei noch schnell mitgeteilt, dass Ennis die Serie konsequent abschließt und ansonsten sollte wegen Spoiler-Gefahr an dieser Stelle mit dem Lesen dieses Textes aufgehört werden.
Nachdem zuvor Billy Butcher und seine Boys ganz kräftig und natürlich auch äußerst blutig mit den die Welt nicht wirklich besser machenden Superhelden aufgeräumt hatten, stellt sich jetzt die Frage, wie es mit der Truppe weitergeht. Hierzu hat sich Butcher schon einige nicht eben positive Gedanken gemacht und sich, wie im Laufe der Geschichte herauskommt, erschreckend stark in die Leben jener Menschen eingemischt, die ihn bisher für einen Freund hielten. Dabei entsteht der Eindruck, dass Butcher ebenso gefährlich ist, wie die vom Konzern Vought-American gesteuerten Superhelden.
Eine Art Gegenpol zum manipulativen Kraftkerl Billy Butcher bildet das optisch bei Simon Pegg angelehnte schottische Sensibelchen Hughie Campbell. Dieser ist für die meisten Leser eine Art Identifikationsfigur. Daher ist die große Frage im großen Finale, ob Garth Ennis zumindest Hughie und seiner Flamme Annie January, alias Starlight aus dem ehemaligen Superhelden-Team Seven, ein halbwegs gutes Ende spendiert hat. Zuzutrauen ist dem Mann alles, denn er neigt sowohl zu Gewaltexzessen und Zynismus wie auch zu Sentimentalitäten.
Abschließend sei noch angemerkt, dass The Boys, obwohl die Serie noch umfangreicher ausgefallen ist, nicht ganz bei Ennis’ Meisterwerk Preacher mithalten kann. Dies hat nicht nur inhaltliche Gründe, denn auch viele Charaktere in The Boys sind unvergesslich, sondern es liegt eher an der durch den Einsatz von vielen unterschiedlich stark talentierten Zeichnern, von denen niemand Steve Dillon das Wasser reichen kann, etwas uneinheitlich ausgefallenen Optik.
2020 startete Garth Ennis mit Dear Becky eine achtteilige Miniserie, die Prequel aber auch Sequel von The Boys ist, und von Russ Braun großartig in Szene gesetzt wurde.
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