Mit dem Album “Stark wie Zwei“ feierte Udo Lindenberg 2008 ein unerwartetes Comeback. Dies setzte sich 2011 fort mit der Scheibe “MTV Unplugged – Live aus dem Hotel Atlantic“ und dem im Berliner Theater am Potsdamer Platz erfolgreich laufenden Musical “Hinterm Horizont“. Doch es sollte acht Jahre dauern, bis Udo überpünktlich zu seinem 70. Geburtstag sein 36. Studio-Album einspielte.
Diesmal hat er auf Gastauftritte von befreundeten Musikern verzichtet. Einzig “Der Pate“ gastiert am Ende des Albums. In den legendären Londoner Abbey Road Studios ließ Udo die nicht minder legendäre Erkennungsmelodie aus Francis Ford Coppolas Filmklassiker mit großem Orchester einspielen. Dazu singt er im Titelsong “Stärker als die Zeit“ davon, wie er mit seiner Panik-Familie allen Widrigkeiten trotzt.
Unter den übrigen 14 Songs befinden sich mehr Balladen als rockig abgehende Nummern, wie “Coole Socke“, “Dr. Feel Good“, “Blaues Auge“ oder die Grundsatzerklärung “Einer muss den Job ja machen“. Überflüssige Songs sind Fehlanzeige. “Der einsamste Moment“ beschreibt gut nachvollziehbar, die leichten Selbstzweifel vor dem großen Auftritt. Mit “Mein Body und ich“ entschuldigt sich Udo bei seinem Körper dafür, dass er diesen “superhart geschunden“ hat. Anschließend macht er sich Gedanken, darüber, wie es ist, “Wenn die Nachtigall verstummt“.
Doch zum Glück ist es noch nicht so weit, denn wohl kein deutschsprachiger Interpret singt so mitreißend wie Udo vom Finden und Scheitern der Liebe. Dass dies immer noch so ist, beweisen die Sofort-Ohrwürmer “Kosmosliebe“ und “Wenn Du gehst“ aufs Allerschönste.
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