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Die Peanuts Werkausgabe

Bereits der erste Peanuts-Strip vom 2. Oktober 1950 zeigt, dass hier etwas ganz Besonderes geboten wird. Ein Junge (Shermy) erzählt einem Mädchen (Patty) andauernd etwas über den “guten alte Charlie Brown“, nur um abschließend festzustellen: “Wie ich ihn hasse!“

Die Peanuts Werkausgabe

Dadurch, dass sich die relativ niedlich gezeichneten Figuren oft mit Frustrationen und Ängsten beschäftigen mussten, unterschieden sich die Peanuts von den übrigen Zeitungs-Comics, die einen eher unschuldig-naiven Humor verbreiteten. Der erste Band von Carlsens Werkausgabe zeigt, wie schnell Charles M. Schulz seinen Stil fand und sich sein unverwechselbares Ensemble formierte.

Die Peanuts Werkausgabe

Von Anfang an dabei ist, neben dem “guten alten“ Charlie Brown (der schon nach wenigen Wochen seinen unverwechselbaren gezackt gemusterten Pullover trägt), dessen Hund Snoopy (der noch eine Weile braucht, bis er sich seine eigenen Gedanken macht). Recht schnell kamen der kleine Klavierspieler Schroeder sowie die anfangs noch etwas unbeholfene Lucy und ihr Bruder Linus dazu.

Die Peanuts Werkausgabe

Die in den USA bei Fantagraphics erschienene Werkausgabe der Peanuts, zeigt wie komisch bereits der frühe Schulz war, und wird von Carlsen glücklicherweise in identischer Aufmachung im Halbjahrestakt veröffentlicht. Die Betreuung der Reihe hat der kanadische Comickünstler Seth (Clyde Fans, Wimbledon Green) übernommen, der gelegentlich auch zeichnerisch ergänzend einspringen musste, da manche Sonntagscomics nur noch in der beschnittenen Form aufzutreiben waren.

Die Peanuts Werkausgabe

Abgerundet wird der erste Band durch ein Schlagwortregister, ein Vorwort von Robert Gernhardt und ein ausführliches Interview mit Charles M. Schulz. Carlsen hat beim Verlegen der Werkausgabe einen langen Atem bewiesen und den zeitlos frischen Klassiker von 2006 bis 2019 komplett veröffentlicht.

Die Peanuts Werkausgabe

Bemerkenswert sind die beiden letzten Ausgaben der Edition. Der orangefarbene Band 25 mit Sally auf dem Cover und einem Vorwort von Barack Obama endet nicht mit dem letzten Peanuts-Comic, der einen Tag nach dem Tod von Charles M. Schulz am 13. Februar 2000 in den US-Zeitungen veröffentlicht wurde. Als Zugabe gibt es noch sämtliche Episoden von Li’l Folks. In dieser frühen Cartoon-Serie hat Schulz‘ bereits ab 1947 viele seiner Peanuts-Leitmotive vorweggenommen.

Die Peanuts Werkausgabe

Ein 26. Band – natürlich mit Charlie Brown auf dem Titelbild! – weckt Erstaunen darüber, was Charles M. Schulz neben seinem täglichen Comic noch alles zu Papier brachte. Chronologisch geordnet wird eine Auswahl von Bilderbuchseiten, Cartoons, Werbeillustrationen und weiteren Raritäten präsentiert. Zum Abschluss gibt es noch ein bewegendes Interview mit Jean Schulz, der zweiten Ehefrau des Künstlers, das ausführlich belegt, was für ein faszinierender Mensch diesen absoluten Comic-Klassiker geschaffen hat.

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Das Peanuts Buch

Zum 65. Geburtstag der Peanuts von Charles M. Schulz erschien der liebevoll von Chip Kidd gestaltete Bildband Kein Strich zu viel. Zum nächsten Jubiläum folgte eine nicht minder gelungene Publikation des für sein ebenso opulent wie übersichtlich gestalteten Erklär-Bücher bekannten britischen Verlags Dorling Kindersley (DK).

Das Peanuts Buch

Die schlicht Das Peanuts Buch Die Erfolgsgeschichte von Charlie Brown, Snoopy & Co. genannte 200-seitige Jubiläumsausgabe erschien pünktlich im Oktober 2020 zum 70. Geburtstag des Comic-Klassikers.

Das Peanuts Buch

Am 2. Oktober 1950 trat in sieben US-Zeitungen erstmals Charlie Brown auf. Im letzten Panel des ersten Strips meinte dessen “Freund“ Shermy: “Der gute alte Charlie Brown … wie ich ihn hasse!“ Dieser Serienstart machte gleich klar, dass es Schulz nicht darum ging, heitere Geschichten über vorlaute Kinder zu erzählen. Frustration war allgegenwärtig in der Welt von Charlie Brown, der wenig Erfolg beim Baseball, Drachensteigen und vor allem beim kleinen rothaarigen Mädchen hatte.

Das Peanuts Buch

Der Bildband von DK listet zunächst einmal akribisch – aber natürlich auch übersichtlich – auf, was sich Jahr für Jahr zwischen 1920 und heute in Sachen Charles M. Schulz und Peanuts getan hatte. Nahezu alle in dieser tabellarischen Übersicht aufgeführten Themen werden auf den restlichen Seiten vertieft. Die Hauptfiguren des Comics werden in der Reihenfolge ihres Auftretens vorgestellt. Auffallend dabei ist, dass Charlie Browns erste Spielkameraden Shermy und Patty genauso in Vergessenheit geraten sind, wie spätere Peanuts-Neuzugänge wie etwa die 1978 eingeführte Eudora oder Snoopys Verwandte Spike, Belle. Marbles, Olaf und Andy.

Das Peanuts Buch

Auf Doppelseiten wird dokumentiert, wie sich im Laufe der Jahrzehnte das Merchandise von ersten Sammlerstücken, wie den ab 1958 produzierten Figuren aus Polyvinyl, bis hin zu extra für Sammler produzierten Designer-Spielzeug entwickelt hat. Interessant ist auch, wie lange es dauerte, bis der Verhüllungs-Künstler Christo eine Anregung von Charles M. Schulz aus einem Strip von 1978 aufgriff. Erst 25 Jahre danach war es soweit, und der Schöpfer des Wrapped Reichstags verpackte Snoopys Hundehütte.

Das Peanuts Buch

Sehr viel schöner als mit diesem Buch kann nicht gefeiert werden, dass uns Charles M. Schulz fast 50 Jahre lang täglich mit den Peanuts erfreut und zum Nachdenken gebracht hat.

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Lauf um Dein Leben, Charlie Brown

1977 entstand nach A Boy named Charlie Brown (1969) und Snoopy Come Home (1972) ein dritter Animationsfilm mit den Peanuts. Race for yor Life, Charlie Brown erzählt im Gegensatz zu den Comic-Strips des 2000 verstorbenen Charles M. Schulz eine durchgehende Geschichte.

Lauf um Dein Leben, Charlie Brown

Diese spielt zunächst in einem Sommercamp und erzählt dann von einem turbulenten Bootsrennen. Hier treten jeweils vier Peanuts-Jungs und -Mädchen, sowie Snoopy und Woodstock, zunächst getrennt und dann gemeinsam gegen eine Horde von Rabauken an, die zu hinterhältigen Tricks greifen…

Lauf um Dein Leben, Charlie Brown

Seit 2011 erscheinen bei Kaboom! neue Comics mit den Peanuts. Dabei handelt es sich jedoch nicht um kurze Strips, sondern um längere Stories wie Auf zu den Sternen, Charlie Brown! Die bei Kaboom! veröffentlichte Adaption des Films ist etwas ganz besonders, denn es wurde eine von Charles M. Schulz geschriebene Geschichte, die erstmals als Comic veröffentlicht.

Lauf um Dein Leben, Charlie Brown

Es kann jedoch nicht behauptet werden, dass Jason Cooper bei seiner Comic-Adaption des Drehbuchs von Schulz besonders viel Respekt vor dem Original hatte. So ist statt Sally jetzt Frieda am Bootsrennen beteiligt, und Charlie Brown wird eine kleine Love Story zugestanden, die im Film nicht vorkommt.

Lauf um Dein Leben, Charlie Brown
Der Film ist nur in den USA auf DVD erschienen.

Im ansonsten recht interessanten Anhang der Comic-Veröffentlichung von Cross Cult ist leider nicht zu erfahren, warum die Filmstory geändert wurde. Doch dank der stilvollen Bilder von Bill Pope wurde einer – zumindest bei uns – lange verschollenen Geschichte von Charles M. Schulz neues Leben eingehaucht.

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Kein Strich zu viel – 65 Jahre Peanuts

Über Charles M. Schulz und seine Peanuts gibt es reichlich Bücher, doch was der begnadete Designer Chip Kidd unter dem Originaltitel Only What’s Necessary zwischen zwei querformatige Pappdeckel gepackt hat, dürfte selbst Comic-Experten überraschen. Kidd legt sein Hauptaugenmerk auf die Original-Zeichnungen von Schulz und zeigt was für ein begnadeter Künstler dieser war.

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Seiner Fähigkeit mit wenigen Strichen Emotionen auszudrücken zollt das Titelbild des Buchs Tribute, genauso wie der aktuelle Kinofilm, bei dem die Gesichter der aufwändig animierten Peanuts so aussehen, als hätte Charles M. Schulz sie höchstpersönlich auf die plastischen Figuren gekritzelt.

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Charles M. Schulz wurde am 25. November 1922 in Minneapolis geboren und erhielt den Spitznamen Sparky. Sein Vater, der als Friseur arbeitete, war ein großer Comic-Fan. Nur wegen der Comic-Beilage kaufte er jedes Wochenende so viele Zeitungen wie möglich. Sparky, der keine Geschwister hatte, durchlebte eine scheinbar ganz normale Schulzeit. Er schien jedoch ein wenig darunter zu leiden, dass er in so ziemlich allem nur Durchschnitt war. An dieses Gefühl muss er sich auch später als erfolgreicher Cartoonist immer noch sehr gut erinnert haben. Das Highlight seiner Kindheit waren die Besuche im Kino. Hier sah er all die Abenteuer, die er später seinen Snoopy erleben ließ.

Kein Strich zu viel - 65 Jahre Peanuts

Über einen Fernkurs lernte er schließlich zeichnen und 1937 verkaufte er seine erste Zeichnung (es handelte sich um ein Bild des Familienhunds) an Ripley´s Believe it or not, eine Serie mit Illustrationen zu unglaublichen Begebenheiten. Eine Weile schlug Schulz sich als Cartoonist und Letterer durch.

Kein Strich zu viel - 65 Jahre Peanuts

Ab 1948 erschienen unter dem Titel Li´l Folks wöchentlich in der St. Paul Pioneer Press von Schulz gezeichnete Cartoons über eine Bande von Kindern . Als man es dort ablehnte seine Zeichnungen öfter und an besserer Stelle zu platzieren, ging er nach Chicago. Dort gelang es Schulz nach einigen Anläufen und der Überwindung seiner angeborenen Schüchternheit einen Comic-Strip bei einer Agentur unterzubringen.

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Da es jedoch bereits eine Serie namens Little Folks gab, wurde der Strip ohne Rücksprache mit Schulz kurzerhand in Peanuts umbenannt, obwohl Schulz lieber Good Ol´ Charlie Brown als Alternativtitel gehabt hätte. Auch später dachte Schulz immer wieder darüber nach die Serie umzubenennen, da er sich mit Peanuts als Titel nie so recht identifizieren konnte. Ab dem 2. Oktober 1950 wurde sein erster Strip veröffentlicht. Es sollte nicht allzu lange dauern, bis sich kaum eine US-amerikanische Zeitung erlauben konnte, ohne die Peanuts zu erscheinen.

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Zunächst war Charlie Brown, dessen Vater übrigens genau wie der von Schulz Friseur von Beruf ist, von einer Horde nicht sonderlich markanter Kinder umgeben, die alle keine große Zukunft in der Serie haben sollten. Auch die Gags waren noch auf einem ziemlich kindlichen Niveau. Doch das sollte sich ändern, als nach und nach Schroeder, Lucy und ihr Bruder Linus, sowie Charlie Browns Schwester Sally auftauchten. Sie waren zunächst merklich jünger als Charlie Brown, wuchsen jedoch recht rasch heran und waren schließlich alle (bis auf Sally) ungefähr im selben Alter.

Kein Strich zu viel - 65 Jahre Peanuts
In gewisser Weise sollten die anderen Peanuts sogar schneller älter werden als Charlie Brown. Sie erwarben besondere Fähigkeiten, wie etwa Schroeder, der so viel übte, dass er sogar auf einem Klavier mit aufgemalten Tasten ganz phantastisch Beethoven spielen konnte. Sie bekamen aber auch Neurosen wie Linus, der unzertrennlich mit seiner Schmusedecke verbunden war. Sie ließen schließlich sogar ihr Innenleben bereitwillig zu Wucherpreisen von der boshaften Lucy („The Doctor is in“) analysieren.

Kein Strich zu viel - 65 Jahre Peanuts

Lediglich Charlie Brown, der zweifelsohne das Zentrum der Serie darstellt, blieb „normal“. Charlie war als kleiner Junge mit seinen Bedürfnissen nach simplen Kinderspielen höchst durchschnittlich. Überdurchschnittlich war er jedoch in seinen Nehmer-Qualitäten. Obwohl ihm Lucy jedes Mal den Ball wegzog, obwohl alle seine Drachen abstürzten und obwohl das von ihm trainierte Baseballteam kein einziges Mal siegte, dachte er niemals ernsthaft daran aufzugeben. Eine Art weibliches Gegenstück zu Charlie Brown sollte schließlich Peppermint Patty werden. Gerade diese Strips über depressive Ereignisse halfen Schulz (und mit Sicherheit auch vielen seiner Leser) dabei, über persönliche Krisen hinwegzukommen.

Kein Strich zu viel - 65 Jahre Peanuts

Damit es innerhalb der Serie jedoch nicht nur erwachsen, depressiv und dialoglastig zuging, gab es noch den Beagle Snoopy, der immer wieder für chaotischen Humor und surreale Momente sorgte. Mit dem gelben Vogel Woodstock, dessen zahlreichen Neffen und den in der Wüste lebenden Cowboy-Verwandten von Snoopy hat Schulz die Serie jedoch gelegentlich ein wenig zu weit von ihrem eigentlichen Zentrum entfernt.

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Schulz war einer der wenigen Zeichner, der seine komplette Arbeit von der ersten Idee bis zur Reinzeichnung ganz alleine ohne Assistenten durchführen konnte. Für den farbigen Sonntagsstrip benötigte er einen Tag. Die sechs anderen Wochenstrips schaffte er manchmal an einem Nachmittag. Ihm gehörten zwar nicht die Rechte an seinen Figuren. Er setzte etwa 1968 nach dem Tode von Martin Luther King durch, dass gegen den Widerstand vieler Zeitungen ein schwarzer Junge namens Franklin gleichberechtigt mit den anderen Figuren agieren sollte. Inspiriert hierzu wurde er durch den Briefwechsel mit einer weißen Lehrerin namens Harriet Glickman, der in diesem Buch enthalten ist. Schulz hatte auch alleinige Kontrolle über die zahlreichen Lizenzprodukte. Doch oftmals, wie etwa bei den Zeichentrickfilmen, war er sehr unzufrieden mit den fertigen Resultaten, die seine Ideen nicht optimal umsetzten.

Kein Strich zu viel - 65 Jahre Peanuts

Der Peanuts-Comic, der am 13. Februar 2000 in den US-Zeitungen erschien, war nicht sonderlich witzig. Die farbige Sonntagsseite wurde einen Tag nach dem Tod von Charles M. Schulz veröffentlicht und wiederholte noch einmal, was der Peanuts-Schöpfer seinen Fans bereits am 3. Januar 2000 in seinem letzten schwarzweißen Tages-Strip mitgeteilt hatte.

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Snoopy hockte sinnierend auf seiner Hütte und vor ihm steht eine Schreibmaschine. Anscheinend hat er folgendes getippt: „Liebe Freunde, ich hatte das Glück Charlie Brown und seine Freunde fast 50 Jahre lang zeichnen zu dürfen. Dies war die Erfüllung meiner Kinderträume. Leider bin ich den Anstrengungen, die ein täglich erscheinender Comic Strip erfordert, nicht mehr gewachsen. Daher gebe ich hiermit bekannt, dass ich mich zur Ruhe setze. Ich bis sehr dankbar für die langjährige Loyalität meiner Herausgeber und die wundervolle Unterstützung und Liebe, die ich durch die Fans des Comic Strips erfahren habe. Charlie Brown, Snoopy, Linus, Lucy… wie könnte ich sie jemals vergessen… Charles M. Schulz.“

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Das vorliegende Buch endet mit diesem Strip und Paige Braddock, die als Creativ Director in Schulz‘ Studio in Santa Rosa arbeitet, erläutert erstmals die Hintergründe der Entstehung. Sie war dabei als Schulz bei der Übergabe seines wöchentlichen Pensums an Peanuts-Comics einen Schlaganfall erlitt. Danach stellte sie mit dem schwer gehandicapten Schulz eine Collage aus markanten Situationen zusammen, die noch einmal zeigt, was das Besondere an diesem Comic war, der seine Leser fast 50 Jahre lang erfreute und auch heute nichts von seiner Faszination eingebüßt hat.

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Die Peanuts – Der Film

35 Jahre nachdem sie in Gute Reise, Charlie Brown zu einem Europa-Trip aufbrachen, kehren die Peanuts von Charles M. Schulz auf die Kinoleinwand zurück.

Die Peanuts – Der Film

Zuvor gab es auch bereits einen Neustart der klassischen Comic-Serie, der sich allerdings stärker an den ab 1965 im TV gezeigten Zeichentrick-Specials orientierte als an den schwarzweißen Zeitungsstrip. Diese sehr simpel aber äußerst werkgetreu umgesetzten 22-minütigen Episoden sind auch die Haupt-Inspirationsquelle für den computeranimierten Kinofilm.

Die Peanuts – Der Film
Die TV-Specials überzeugten durch gutes Timing und den jazzigen Soundtrack von Vince Guaraldi. Dessen manchmal auch etwas sentimentale Musik ist leider nur sehr gelegentlich im neuen Kinofilm zu hören, da dieser sehr hektisch erzählt ist. Es wurde versucht möglichst viele typische Peanuts-Momente in den Film zu packen. Als roter Faden wird geschildert wie Charlie Browns sich in seine neue Klassenkameradin verliebt, doch er traut sich nicht das kleine rothaarige Mädchen anzusprechen.

Die Peanuts – Der Film

Neben dieser Love Story dominieren auch noch Snoopys Tagträume den Film. Der Beagle tritt hier als Kampfpilot im Ersten Weltkrieg gegen den roten Baron an. Diese Sequenzen wurden nach allen Regeln der modernen Computeranimation turbulent in Szene gesetzt und für sich betrachtet funktioniert dieser Teil des Films ganz gut.

Die Peanuts – Der Film

Wenn sich Charlie Brown und seine Freunde hingegen durch die aufwändig am Rechner zusammengebastelte Vorstadt-Welt bewegen, sieht dies recht gewöhnungsbedürftig aus. Die Kinder wurden als plastische Figuren modelliert und ihre Kleidungsstücke sowie die Haare wirken fotorealistisch. Die Gesichter hingegen sehen so aus, als hätte Charles M. Schulz sie höchstpersönlich auf die plastischen Figuren gekritzelt. Dies gilt auch für immer mal wieder auftauchenden Speedlines oder Gedankenblasen.

Die Peanuts – Der Film

Das Resultat ist ein etwas uneinheitlich gestalteter und erzählter Animationsfilm, der vielleicht dazu führen könnte, dass der eine oder andere Besucher zur sehr viel besseren Comicvorlage greift.

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