2011 startete ein Kinofilm mit dem späteren Deadpool Ryan Reynolds als Green Lantern. Parallel dazu wurde versucht mit einem im Rahmen der Reihe DC Universe Animated Original Movies produzierte Zeichentrickfilm den Mythos um die vielleicht ungewöhnlichsten Helden aus den Hause DC zu vermitteln. Zuvor wurde bereits in Green Lantern: First Flight erzählt, wie der Pilot Hal Jordan zum Träger des grünen Rings und damit zum Beschützer der Erde wurde.
Doch im ganzen Universum gibt es Green Lanterns, die sich zu einem Corps zusammengeschlossen haben. Daher spielt Hal Jordan in Green Lantern: Emerald Knights nur eine Nebenrolle, bzw. fungiert als Erzähler und macht seine Auszubildende Arisia Rrab mit einigen der ungewöhnlichsten Geschichten aus der außerirdischen Welt der „Smaragd-Ritter“ vertraut.
Das Resultat ist ein sehr ungewöhnlicher Film voller Aliens, bei dem die drei Regisseure Christopher Berkeley, Lauren Montgomery und Jay Oliva sechs verschiedene – meist auf Comic-Vorlagen basierende – Episoden in Szene setzten. Als Rahmenhandlung fungiert eine große Bedrohung, die Oa, die Heimatwelt des Green Lantern Corps zu zerstören droht. Während die Lanterns Schlange stehen um ihre Energie-Ringe aufzulanden, erzählt Jordan wie die Green Lantern Avra als Erster die Energie des Rings nutzte, um daraus eine Waffe zu formen.
Es folgen die Story über den bulligen knallharten Ausbilder Kilowog, der als Rookie selbst eine kompromisslose Grundausbildung von Sergeant Deegan verpasst bekam, und die Geschichte der ehemaligen Prinzessin Laira, die bei ihrem ersten Einsatz als Green Lantern gegen ihren dominaten Vater antritt.
Das Highlight ist die pointiert erzählte Geschichte Mogo Doesn’t Socialize, deren Comic-Vorlage aus der Feder von Alan Moore (Watchmen, From Hell) stammt. Da dieser sich hoffnungslos mit DC zerstritten hat, wird sein Name im Nachspann des Films nicht genannt, und die Adaption besorgte der Zeichner Dave Gibbons, der 1985 den von Moore geschriebenen Comic zeichnete.
Ebenfalls von Moore stammt die Vorlage zur etwas verschwurbelt erzählten Episode über Hal Jordans Vorgänger Abin Sur. Diese läutet zugleich auch das durchaus furiose Finale dieses ungewöhnlichen Animationsfilms voller atemberaubender Bilder. Auch durch die Mitarbeit des Comic-Autors Geoff Jones ist Green Lantern: Emerald Knights sehr werkgetreu ausgefallen und dürfte aufgeschlossenen Zuschauern viel Freude bereiten.
Die Blu-ray von “Green Lantern: Emerald Knights“ enthält neben dem 84-minütigen Hauptfilm noch einen Audiokommentar von den Comicautoren Dan DiDio und Geoff Jones (leider ohne Untertitel), die Dokumentationen “Only the Bravest: Tales oft he Green Lantern Corps“ (31:51 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertitel), “ Warum Green Lantern so besonders ist: Bericht über den Comic-Autor Geoff Johns“ (18:11 min), “Die Adaption des Comics Abin Sur“ (3:11 min), “Aus dem DC-Comics-Archiv“, Thematisch passende Cartoons: ““Batman: The Brave and the Bold: Revenge of the Reach“, “The Batman: Two of a Kind“ und einen Ausschnitt aus “Batman: The Brave and the Bold: The Siege of Starro“, “The Batman: Two of a Kind“, sowie einen virtuellen Green-Lantern-Comics und eine Vorschau auf den nächsten Animationsfilm aus dem DC-Universum: “Batman: Year One“ (10:47 min)
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