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Sky Doll Collection

Mit ihrer äußerst attraktiven Science-Fiction Heldin Noa, einer Puppe mit Seele, die alle 33 Stunden aufgezogen werden muss, schufen die italienischen Comickünstler Alessandro Barbucci und Barbara Canepa (Monster Allergy, W. I. T. C. H.) eine populäre Heldin. Die Serie Skydoll, zu der auch ein bereits vergriffenes Artbook (Doll´s Factory) vorliegt, überzeugt durch gediegene Graphik und abgefahrene Ideen.

Skydoll Collection

Doch neben der bei uns zunächst bei Carlsen und dann bei Splitter erschienenen Comic-Reihe, überraschten Barbucci und Canepa mit einem völlig anderen ebenfalls in Serie gegangenen Konzept. Für die Skydoll Collection verfassten sie Kurzgeschichten in denen Noa verschiedene Berufe wie Taxifahrerin oder Cowgirl ausübt. Diese ließen sie von verschiedenen internationalen Comickünstlern wie den Chinesen Benjamin oder den in Algerien geborenen Zeichner Riff Reb’s in Szene setzen.

Skydoll Collection

Das Resultat ist optisch und inhaltlich ein wilder Fantasy-Ritt, der durch die unterschiedlichen aber immer äußerst ansprechenden Zeichenstile ebenso fasziniert durch ungewöhnliche Ideen. So muss Noa etwa eine Kuhherde vor milchsaugenden Kröten retten oder auf die Schnelle Ersatz für einen von einem Straßenköter verspeiste Reliquie besorgen. Auch das Layout des Bandes und die Skizzen im Anhang sind exquisit und kommen in der wunderschön aufgemachten Splitter-Ausgabe bestens zur Geltung.

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Sky Doll

Noa ist eigentlich nur eine Puppe, die alle 33 Stunden aufgezogen werden muss und in einer Astro-Waschanlage arbeitet (dort aber wohl nicht nur reinigt). Doch ihr Schicksal steht im Zusammenhang mit der verschwundenen Päpstin Agape. Deren Schwester Ludowicka herrscht alleine und durch fingierte Wunder über den Planeten Papathea. Gemeinsam mit den Botschaftern Roy und Jahu reist Noa auf die Wasserwelt Aqua um mehr über ihre Vergangenheit und ihre Berufung zu erfahren.

Skydoll

Das ist schon ziemlich abgefahrenes Zeug was Alessandro Barbucci und Barbara Canepa (Monster Allergy, W. I. T. C. H.) hier zu Papier gebracht haben. Bei der Lektüre entsteht der Eindruck Walt Disney hätte die Incal-Serie von Moebius und Jodorowsky im Stile eines japanischen Animes verfilmt, allerdings ohne dabei sonderlich auf eine Jugendfreigabe zu achten. In liebevoll ausgestalteten Bildern wird eine wild ausufernde (aber noch nachvollziehbare) Geschichte voller religiöser Anspielungen erzählt und unaufdringlich mit sanfter Erotik abgeschmeckt.

Skydoll

Nachdem Carlsen die ersten drei Skydoll-Alben und den sehr empfehlenswerten mittlerweile vergriffenen Werkstattband Doll´s Factory im Softcoverformat herausbrachte, hat sich Splitter der Reihe angenommen. Hier erscheint Skydoll in einer schönen Hardcover-Edition. Die Serie ist wie ein Trip und wenn die Alben der Serie ausgelesen sind, entstehen schon beinahe Entzugserscheinungen.

Skydoll

Etwas Linderung bietet die ebenfalls bei Splitter erschienenen zwei Bände der Storysammlung Skydoll Collection. Vom vierten Skydoll-Band  Sudra hat Splitter für besonders ungeduldige Comicfreunde zunächst eine limitierte schwarzweiße Edition herausgebracht.

Skydoll

Die reguläre Ausgabe von Sudra erfreut in zweierlei Hinsicht. Zum einen ist die Comic-Erzählung diesmal etwas länger und zum anderen gibt es noch einen schön aufgemachten 9-seitigen Anhang. Dieser enthält Skizzen, aber auch Antworten. Bei einer Facebook-Aktion konnten Alessandro Barbucci und Barbara Canepa direkt befragt werden.

Skydoll

Einige der interessantesten Antworten kamen im Comic-Album zum Abdruck. So schreibt Barbucci, dass er als zunächst toleranter Atheist im Hinblick auf Religion im Laufe seiner Arbeit an Skydoll “viel härter“ geworden sei und dieser mittlerweile “keinerlei positiven Aspekt mehr abgewinnen kann“. Barbara Canepa bietet einen Blick in die Zukunft und verrät, dass die Hauptgeschichte im fünften – wieder etwas umfangreicheren – Album zum Abschluss kommt, Skydoll damit aber noch nicht unbedingt beendet ist.

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