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Boy Kills World

Bill Skarsgård, der Clown Pennywise aus ES, überzeugt hier als schlaksiger Actionheld. Versehen mit einer tragischen Orign und umgeben von beliebten Darstellern wie Famke Janssen, Sharlto Cople, Michelle Dockery oder Brett Gelman kämpft er sich durch eine dystopische Welt, um den Mord an seiner Mutter und seiner Schwester zu rächen.

Neben der fantasievollen Ausstattung und dem ungewöhnlichen Soundtrack überraschen bei den zahlreichen Martial-Arts-Sequenzen die Dynamik und der oft sehr verrückte Einfallsreichtum. Hierfür konnte Dawid Szatarski engagiert werden, der bereits bei den Kingsman-Filmen zum Einsatz kam.

Doch so perfekt die Action auch ist, spätestens nach 90 Minuten beginnen die Kampfszenen zu langweilen, da hier bereits am Anfang alles Pulver verschossen wurde und kaum noch Humor zum Einsatz kommt. Stattdessen gibt es nicht wirklich überraschende Wendungen und grimmige Rachegefechte mit reichlich Knochenbrüchen.

Diese Sichtweise ist nicht ganz fair, denn Boy Kills World ist der erste Kinofilm, des aus der Werbebranche kommenden 1981 in Frankfurt am Main geborenen Regisseurs Moritz Mohr. Dieser konnte mit einem Demofilm Hollywood-Größen wie Sam Raimi oder Roy Lee von seinem Talent überzeugen und als Produzenten gewinnen. Da Boy Kills World zwar viele positive Kritiken erhielt, aber im Kino kein großes Publikum erreichte, bleibt zu hoffen, dass dies nicht der letzte Film des hochtalentierten Moritz Mohr ist.

Die DVD von Constantin Film enthält das ebenso dynamische wie informative Making Of “Total Bedlam“ (16:32 min) und einen kurzen Blick hinter die Kulissen (4:12 min) und außerdem noch den deutschen und den US-Teaser (je 2:24 min)

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Maleficent – Die Dunkle Fee

Am Ende dieses Märchenfilms singt Lana Del Rey eine herrliche Version von Once Upon a Dream, dieses fürs Ballett von Peter Iljitsch Tschaikowski komponierte Musikstück wurde bereits 1958 für den Disney-Zeichentrickfilm Dornröschen mit einem Text versehen. Das ist eine mehr als nette Zugabe, doch wenn der Abspann abrollt, sind ohnehin bereits alle Erwartungen übertroffen. Zu bestaunen war sehr viel mehr als ein trendiger starbesetzter Realfilm nach einem Kinderfilm-Klassiker. Maleficent – Die Dunkle Fee ist als Fantasy-Film mit „richtigen Darstellern“ sehr viel überzeugender als Tim Burtons Alice im Wunderland, ja insgesamt sogar noch schöner als Disneys Die fantastische Welt von Oz.

Maleficent - Die Dunkle Fee

Dies liegt natürlich an der sagenhaften Angelina Jolie, sowie an der tollen Ausstattung und den unglaublichen Effekten auf Peter-Jackson-Niveau, die auch in 2D sehr plastisch wirken. Es liegt aber auch daran, dass hier nicht nur eine leicht finstere Realfilm-Version von einem der wohl optisch schönsten Disney-Zeichentrickfilmen entstanden ist, sondern etwas ganz eigenes. Maleficent nimmt sich sehr viele Freiheiten und orientiert sich eigentlich nur in der Szene, in der die dunkle Fee das gerade neugeborene Dornröschen verflucht, sehr nah am Zeichentrickfilm. Es wird nicht nur eine Erklärung nachgeliefert, wieso Maleficent „böse“ geworden ist, sondern die Geschichte wird komplett neu aufgerollt.

Maleficent - Die Dunkle Fee

Dazu gehört auch, dass der Vater von Dornröschen hier ein echter Fiesling ist, den der auf seltsame Charaktere spezialisierte Südafrikaner Sharlto Copley (Distict 9, Elysium) mit viel Spielfreude ansprechgend bedrohlich auf die Leinwand zaubert. Interessant ist auch der von Sam Riley (Das finstere Tal, Stolz und Vorurteil und Zombies) gespielte zum Menschen gewordene Rabe Diaval, der eine interessante Ergänzung zu Angelina Jolie ist. Etwas blass bleibt hingegen Elle Fanning als Dornröschen, während Imelda Staunton, Juno Temple und Lesley Manville als nervige Feen gottseidank nur sehr selten zu sehen sind. Überhaupt ist dies kein reiner Kinderfilm und die Blu-ray enthält zum Glück die etwas längere FSK12-Version sowie schönes Bonusmaterial. Sehr empfehlenswert ist auch die Fortsetzung Maleficent 2: Mächte der Finsternis.

Maleficent - Die Dunkle Fee

Bonusmaterial der Blu-ray: „Vom Märchen zum Kinofilm“ (8:13 min), wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln, Eine epische Schlacht (5:48 min), Maleficents Stil (1:34 min), Hinter den Kulissen von „Maleficent – Die Dunkle Fee“ (4:45 min), Aurora: Wie sie zur Schönheit wird (4:53 min), zusätzliche Szenen (6:41 min), Trailershow

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