Durch eine Auflage von über 300.000 Exemplaren brachte Pardon von 1962 bis 1982 zeitweilig ein Millionenpublikum zum Lachen aber auch ins Grübeln. Das Satiremagazin blieb aber auch unvergessen, weil es maßgeblich zur Etablierung der Comickultur in Deutschland beigetragen hat.
So war bereits ab 1964 Robert Gernhardts Strip Schnuffis Abenteuer fester Bestandteil der als Provinz-Zeitung getarnten Rubrik Welt im Spiegel – WimS. Ab 1972 enthielt Pardon zudem noch die separat geheftete Beilage Die Wahrheit — und nichts als sie, die ebenfalls Comicbeiträge präsentierte. Nach nur wenigen Nummern wurde Die Wahrheit in Slapstick umgetauft, nahm an Umfang zu, wurde immer farbiger und verließ schließlich die Pardon. Ab April 1978 erschien Slapstick mit einer Startauflage von 150.000 Exemplaren als eigenständiges Heft.
Slapstick präsentierte neben einheimischen Künstlern wie Brösel, Volker Reiche, Tom Bunk, Gerhard Seyfried, Bernd Pfarr, Peter Butschkow, Stano Kochan, Tetsche oder Jan Tomaschoff auch international etablierte Serien wie Popeye, Li’l Abner, Blondie, Sturmtruppen, Beetle Bailey, Barney Google and Snuffy Smith, Mafalda oder Pogo zum Teil erstmals in deutscher Sprache, sowie Comics von internationalen Starzeichnern wie Moebius, Wolinski, Reiser, Georges Picard, Jules Pfeiffer, Lauzier, Cabu, Solé und Caza.
Nach fünfzehn Ausgaben war leider Schluss, doch die zuvor in Pardon abgedruckten Slapstick-Beilagen wurden in sieben Sammelbänden nachgedruckt. Wer sich seinerzeit für Comics interessierte, dem ermöglichte Slapstick einen Blick in die große weite Welt, jenseits von Donald, Asterix und Superman!