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Buffy
Bereits ein Jahr nachdem 1997 die von Joss Wheadon (Avengers) kreierte Serie startete, gab es Comics mit der Vampirjägerin und ihren Mitstreitern. In den USA erschienen diese bei Dark Horse und zeitnah wurden bei uns einige davon bis 2001 als Hefte beim Carlsen Verlag veröffentlicht. Es handelte hier nicht um Comic-Adaption der TV-Episoden, sondern die neuen Stories entstanden in Absprache mit den Schöpfern der Serie.
2003 wurde Buffy nach 7 Staffeln mit 144 Episoden beendet, doch im Comic ging es weiter. Nach Story-Entwürfen von Joss Wheadon wurden bei Dark Horse weitere Seasons in Comic-Form erzählt. Dies endete 2018 mit einer recht kurzen nur aus 4 Heften bestehenden 12. Staffel. Alle diese Comics erschienen in Deutschland bei Panini in Form von Paperback-Sammelbänden.
Dies ist auch beim Buffy-Neustart der Fall, der in den USA bei den Boom! Studios erscheint. Während beim geplanten TV-Relaunch die Rolle der Buffy von einer neuen jüngeren Darstellerin gespielt werden soll, handelt es sich in den Boom!-Comics bei der Vampirjägerin ohne Zweifel um Sarah Michelle Gellar. Auch ihre Freunde Willow und Xander scheinen den zugehörigen Darstellern Alyson Hannigan und Nicholas Brendon wie aus dem Gesicht geschnitten zu sein.
Die sehr lebendig wirkende Grafik des Neustarts von Dan Mora kann wirklich überzeugen, während die Geschichte von der bisher hauptsächlich als Koloristin aufgefallenen Jordie Bellaire noch ausbaufähig ist. Zwar setzt die “Scooby Gang“ jetzt moderne Technik ein, doch ansonsten kann die nicht nur gestraffte sondern auch geänderte Schilderung von Buffy ersten Wochen in Sunnydale noch nicht so recht überzeugen.
Während Buffy im Clinch mit dem Freund ihrer Mutter liegt, taucht der Vampir Spike diesmal vor seinem Kollegen Angel auf. Willow hingegen lebt von Anfang an in einer offen lesbischen Beziehung, während die TV-Serie sehr einfühlsam in vielen Episoden von ihrem Coming Out erzählt. Im Gegensatz zur TV-Serie zeigt sich der Comic weniger an den Charakteren und stärker an Horror-Action interessiert.
Doch das kann ja noch besser werden, denn der erste Panini-Sammelband Schule ist die Hölle enthält lediglich den Inhalt von vier US-Comicheften. Damit der Umfang dennoch stimmt, gibt es als Zugabe noch knapp 30 Seiten mit diversen teilweise sehr schönen Variant-Covern, die sich oft auf beliebte Episoden beziehen und den Fans der Serie viel Freude bereiten dürften.
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