Ewig lange plante der Meisterregisseur Stanley Kubrick diesen Film. Er hielt Steven Spielberg für den richtigen Regisseur und drehte stattdessen Eyes Wide Shut. Bei A. I. sollte Kubrick nur als Produzent fungieren. Spielberg hingegen wollte den Film lieber mit Kubrick als Regisseur produzieren. Doch nach Kubricks Tod schob Spielberg alle anderen Projekte beiseite und machte sich daran das Werk zu realisieren.
Kubrick wollte für die Hauptrolle einen wirklich funktionierenden Roboter-Jungen haben. Spielberg, der über ebenso viel Erfahrung mit mechanischen Kreaturen wie mit Kindern verfügte hielt Haley Joel Osment, der in The Sixth Sense brillierte, für die ideale Besetzung der Rolle des künstlichen Jungen David.
Der fertige Film zerfällt in drei sehr unterschiedliche Teile. Das eher unspektakulärste (und möglicherweise beste) erste Drittel erzählt, wie David eine menschliche Familie bekommt von dieser aber schließlich in der Wildnis ausgesetzt wird. Der Mittelteil ist knalliger und purer Spielberg. Hier lernt David den Liebesroboter Gigolo Joe (Jude Law) kennen und bricht zu einer Odyssee auf. Dem Betrachter gehen dabei angesichts der unglaublichen Tricks und Bilder manchmal die Augen über.
Das sehr rührselige Ende mit Außerirdischen, die an Unglaubliche Begegnung der dritten Art erinnern, hingegen wird von vielen Zuschauern als eher überflüssig empfunden. A. I. ist auf alle Fälle kein glatter stromlinienförmiger Mainstream, sondern steht in seinen (gar nicht so wenigen) guten Momenten durchaus in der Tradition Kubricks.
Extras der DVD: “Making of“, eine 12-minütige Dokumentation über die Dreharbeiten, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Die Schauspielkunst: Berichte über Haley Joel Osment / David (9:08 min) und Jude Law (6:00 min), Das Design: Von der Zeichnung zum Set (7:20 min) und Kostüme (5:30 min), Die Beleuchtung (4:25 min), Spezialeffekte (7:45 min), Die Roboter (13:44 min), ILM: Fünf Berichte über die Tricks (insgesamt 23:51 min), Sound Design (6:43 min) und Musik (5:43 min), Abschließende Worte von Steven Spielberg und DVD-Credits (2:28 min), Galerie mit 99 Storyboards, 187 Entwürfen und 107 Fotos, Zwei US-Kinotrailer (1:45 min und 2:13 min), Filmographien zu Haley Joel Osment (2 Texttafeln), Jude Law (3 Texttafeln), Steven Spielberg (3 Texttafeln) und Kathleen Kennedy (10 Texttafeln)
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