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Blade Runner

1982 – noch vor Indiana Jones und der Tempel des Todes und Die Rückkehr der Jedi Ritter – trat Harrison Ford in einem großen Science-Fiction-Film auf. Ridley Scotts visuell überwältigender aber alles andere als stromlinienförmiger Blade Runner enttäuschte das Popcorn-Publikum. Der Film hat jedoch im Laufe der letzten Jahrzehnte zahllose neue Fans hinzugewonnen.

Blade Runner

Harrison Ford spielt den Ex-Polizisten Rick Deckard, der im Los Angeles des Jahres 2019 den Auftrag erhält vier geflohene „Replikanten“ zu finden und zu töten. Hierbei handelt es sich um hochentwickelte Androiden, die von Menschen kaum zu unterscheiden sind. Zugleich lernt Deckard auch die attraktive Rachael (Sean Young) kennen, die keine Ahnung hat, dass
sie – aber auch die ihr eingepflanzten Erinnerungen – künstlich sind.

Blade Runner

Blade Runner erzählt zwar eine durchaus spannende Detektivgeschichte und enthält auch einige rasante Actionszenen, doch in erster Linie überzeugt (und überragt) die Darstellung des ebenso futuristischen wie auch morbiden Vielvölker-Stadtmolochs Los Angeles.

Blade Runner

Nach Ende der Dreharbeiten versuchten die Produzenten den Film kommerzieller zu machen und versahen Blade Runner sicherheitshalber noch mit einem erklärenden Off-Kommentar und einem Happy End. Hierfür stellte Stanley Kubrick Naturaufnahmen zur Verfügung, die für Shining entstanden waren aber nicht verwendet wurden.

Blade Runner

Trotz oder gerade wegen der Nachbearbeitung schlug Blade Runner an der Kinokasse nicht gerade gewaltig ein. Bereits Anfang der 90er-Jahre entstand ein Director´s Cut, der ganz auf die Kraft der faszinierenden Bilder setzte und keinen Off-Kommentar enthielt. Am Ende des Filmes wird jetzt assoziiert, dass Deckard höchstwahrscheinlich ebenfalls ein Replikant ist. Diese Fassung ist auch weitestgehend identisch mit dem Final Cut den Ridley Scott 2007 erstellte. Jetzt gibt es neben dezent verbesserten Ton- und Spezialeffekten auch etwas mehr Splatter.

Blade Runner

Doch im Gegensatz zu seiner etwas arg rasanten neuen Alien-Fassung hat Scott seinen Blade Runner nur sehr behutsam aufgemotzt und dabei nicht seiner Magie beraubt. Dies geschah natürlich in erster Linie um neue DVD- und Blu-ray-Editionen an den Fan zu bringen, doch wer die Möglichkeit hat den Final Cut auf einer großen Leinwand zu sehen, wird reich beschenkt.

Blade Runner 2049

35 Jahre später entstand mit Blade Runner 2049 eine Fortsetzung, in der Ryan Gosling die Hauptrolle spielte, während im Finale auch Harrison Ford auch wieder dabei war.

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Sin City

Mit Sin City gelang Frank Miller im Alleingang ein einzigartiger Comic. Er beschwor eine düstere brutale Stadt, deren Bewohner es sich nur sehr selten leisten können menschlich zu sein und ständig ums nackte Überleben kämpfen müssen.

Sin City

Passend zum Erzählstil, der an die literarische und filmische Schwarzen Serie der 30er und 40er angelehnt war, fand Miller einen stark auf Kontraste setzenden schwarzweißen Zeichenstil, der explosiver wirkt als jedes aufwändig am Computer kolorierte Comic.

Sin City

Der Regisseur Robert Rodriguez (From Dusk til Dawn) wollte eine absolut werkgetreue Verfilmung realisieren und es gelang ihm Frank Miller als Co-Regisseur zu verpflichten. Nach zwei kurzen Prologen beginnt der Film mit einer Nacherzählung von Millers erster Sin City-Geschichte Stadt ohne Gnade. Hierfür wurde fast jedes Panel des Comics akkurat übernommen und jede einzelne Einstellung des Films ist im Comic nachzuschlagen. Die Wirkung ist jedoch eher zwiespältig, denn der Erzählrhythmus ist sehr hektisch und Mickey Rourke in der Rolle des rohen aber verletzlichen Klotzes Marv wurde so mit Makeup zugekleistert, dass er fast schon puppenhaft wirkt.

Sin City

Dieser erste Teil des Filmes könnte auch als schlüssiger Beweis dafür dienen, dass Film und Comic sehr unterschiedliche Erzähltechniken haben und es nicht sinnvoll ist direkt von einem Medium ins andere zu wechseln (Doch auch die Comic-Adaptionen von Filmen sind  nur äußerst selten eine wirklich befriedigende Angelegenheit).

Sin City

Doch Miller und Rodriguez haben nach dem traurigen Ende von Marv noch längst nicht ihr ganzes Pulver verschossen. In der nächsten Abteilung folgt eine Interpretation der Story Das große Sterben. Diesmal ist ein sehr charismatischer Clive Owen (King Arthur) in der Hauptrolle zu sehen. Hierbei geht es um den aufrechten Dwight, der zusammen mit den äußerst wehrhaften Prostituierten der Altstadt für deren Unabhängigkeit kämpft.

Sin City

Das Resultat, zu dem auch Quentin Tarantino eine Szene beisteuerte, ist eine würdige Interpretation des Stoffes voller origineller Einfälle. Stilistisch funktionieren die nur mit wenigen Farben garnierten schwarzweißen Bilder bestens und Robert Rodriguez hat hier endlich wieder seinen Sinn für perfektes Timing, der ihm in seinen letzten Werken leider etwas abhanden gekommen war.

Sin City

Die etwas weniger spektakuläre Abschlussepisode Dieser feige Bastard ist wieder ruhiger erzählt. Bruce Willis ist hier einmal mehr die Idealverkörperung des arg ramponierten Retters in der Not und verkörpert seinen kurz vor der Pensionierung stehender aufrechten Cop John Hartigan mit den bewährten sparsamen Mitteln.

Sin City

Sin City ist als Film sicherlich nicht ganz so herausragend wie als Comic, aber eine überraschend werkgetreue (in der Recut-Version sogar noch werkegetreuere) und sehr stilvolle aber auch äußerst gewalttätige Angelegenheit ist Rodriguez und Miller auf alle Fälle gelungen.

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Batman Begins

Der junge Bruce Wayne (Christian Bale) wird nicht mit der Ermordung seiner Eltern fertig. Er verlässt seine Heimatstadt Gotham City und absolviert in aller Welt eine Ausbildung zum Kleinkriminellen. In Tibet macht er schließlich Bekanntschaft mit dem gebildeten Kampfausbilder Henri Ducard (Liam Neeson), der für den mysteriösen Ra’s al Ghul (Ken Watanabe aus Last Samurai) arbeitet. Nachdem Bruce dort Körper und Geist schult, soll er im Auftrag von Ghuls Schattenliga Gotham City zerstören. Bruce flieht und versucht seine Heimatstadt zu retten.

Batman Begins

Nach seiner Rückkehr nimmt Bruce den Kampf gegen Verbrecher wie den Gangsterboss Falcone (Tom Wilkinson aus Ganz oder gar nicht) oder den wahnsinnigen Jonathan Crane alias Scarecrow (Cillian Murphy aus 28 Days Later) auf. Doch auch die neue Firmenleitung von Wayne Enterprises unter der Führung von Richard Earle (Rutger Hauer) macht ihm erheblich zu schaffen. Verbündete findet Bruce alias Batman in seinem treuen Butler Alfred (Michael Caine), dem Polizisten Jim Gordon (Gary Oldman), dem innerhalb des Wayne Imperiums aufs Abstellgleis geschobenen Waffenspezialisten Lucius Fox (Morgan Freeman) und der jungen Staatsanwältin Rachel Dawes (Katie Holmes), die er noch aus seinen Kindertagen kennt.

Batman Begins

Die Version von Christopher Nolan (Memento, The Prestige) hat einen sehr viel realistischeren Ansatz als die vorherigen Filme Batman, Batmans Rückkehr, Batman Forever und Batman & Robin. Erstmals im Kino wird die Hauptfigur tatsächlich ernst genommen. Nur noch die mit schwarzer Schminke umrandeten Augen unter der harten Ledermaske erinnern etwas an die vorherigen Filme. Der Tod von Bruce Waynes Eltern ist meisterlich und wirklich ergreifend in Szene gesetzt. In der kleinen Rolle von Thomas Wayne ist Linus Roache (Die Vergessenen) zu sehen. Dieser spielt einen sehr verständnisvollen Vater und er verlässt gemeinsam mit seiner Frau eine Opernaufführung nachdem sein Sohn Angst vor einigen Darstellern in fledermausartigen Kostümen bekommt. Dadurch landet die Familie Wayne in einem düsteren Hinterhof wo der Mörder schon lauert. Klar, dass Bruce sich jetzt schuldig für das Ableben seiner Eltern fühlt. Auch eine Szene in der Tom Wilkinson mit roher Gewalt als Gangsterboss Falcone dem jungen Bruce Wayne klar macht, wer der wahre Machthaber von Gotham ist, wirkt ungewöhnlich realistisch und sogar leicht verstörend. Die Lehr- und Wanderjahre machen einige Anleihen bei der Highlander-Saga sind aber zügig in Szene gesetzt und insgesamt durchaus eine Bereicherung des Mythos.

Batman Begins
Richtig interessant wird es nachdem Bruce in seine Heimatstadt zurückkehrt. In Lucius Fox findet er so etwas wie sein Gegenstück zum Q aus der James Bond – Saga und als er eine Probefahrt mit einem sehr beweglichen Hochgeschwindigkeitspanzer absolviert hat, bleibt ihm nur die Frage: “Gibt´s den auch in schwarz?“ Michael Caine hat als Butler und Gewissen von Bruce Wayne einen deutlich größeren Part als dieser Figur in den vorherigen Filmen eingeräumt wurde. Dies gilt in einem noch größeren Maße für Gary Oldman. Dieser ansonsten eher zum Overacting neigende Schauspieler verschmilzt mit der Rolle des schlichten und ehrlichen Polizisten Jim Gordons und seine Darstellung ist sehr nahe an der Comicvorlage. Eine gute Ergänzung ist die von Katie Holmes verkörperte Staatsanwältin Rachel Dawes die Batman moralisch und Bruce Wayne menschlich hinterfragt und fordert.

Batman Begins
Wahrscheinlich hätte Batman Begins ohne Superschurken genauso gut (wenn nicht noch besser) funktioniert. Fast schon etwas überflüssig inmitten der an mehr Realismus orientierten Handlung wirken in dem leicht überlangen Film die eher kurzen Auftritte von Scarecrow und Ra’s al Ghul. Das Drehbuch zu Batman Begins schrieb David Goyer, der durch seinen Autorentätigkeit für die Serie JSA Comicerfahrung mitbrachte. Goyer schrieb auch das Drehbuch zu The Crow – City of Angels und war der Autor aller drei Blade-Filme und Regisseur von Blade Trinity. Zur Wahl der Superschurken meint Goyer: “Wenn man sich die Verbrecherkartei ansieht, waren Scarecrow und Ra’s al Ghul jene, die noch nicht benutzt wurden. Es erschien als die perfekte Gelegenheit, diese beiden Charaktere einzubringen.“ Goyer hat auch schon Ideen bezüglich der Zukunft der Batman-Filmreihe: “Nachdem wir die Ursprungsgeschichte, beendet haben, können wir dem Publikum die Schurken, die schon in den früheren Filmen zu sehen waren, nochmals präsentieren, allerdings dann auf eine neue Art.“ Das lässt hoffnungsvoll in die Zukunft blicken, siehe The Dark Knight und The Dark Knight Rises.

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