Auslöser für das mittlerweile legendäre Rennen war eine Story, die Rödger Feldmann alias Brösel 1984 im vierten Werner-Album Eiskalt! veröffentlicht hatte. In der Comic-Geschichte trat nach einer Wette Brösels fiktiver Werner mit einem selbst zusammengeschraubten Motorrad gegen den Porsche des auch real existierenden Gastwirts und Galeristen Holgi alias Holger Henze an.
Während der Gewinner 100 Kisten Bier erhalten sollte, wird der Verlierer mit “Katzenscheiße beworfen“. Im Comic ging das Rennen unentschieden aus, da sowohl Werner als auch Holgi nicht das Ziel erreichten.
Doch 1988 wurde das Rennen tatsächlich durchgeführt und war der Höhepunkt eines dreitägigen Festivals. Dies fand auf dem Schleswig-Holsteiner Flughafen Hartenholm statt und Top-Acts wie BAP, Torfrock oder Roger Chapman traten auf. Es kamen 250.000 Menschen, doch nur die Hälfte zahlte Eintritt. 2004 fand vor immerhin 30.000 Besuchern eine etwas kleiner aufgezogene Neuauflage statt. Beide Male unterlag Brösel auf seinem “Red Porsche Killer“ gegen Holgis roten Sportwagen.
Der Comic-Zeichner ließ nicht locker, was schließlich 2018 zu einer weiteren Veranstaltung, führte, die erneut als der “größte Knaller seit Ben Hur“ angekündigt wurde. Mit ungebremster Schaffensfreude entstand zur Freude der diesmal 50.000 Besucher auf dem Flughafen Hartenholm auf eine wilde 150 Hektar große Mischung aus Konzertbühnen, Rennpisten und Campingplätzen.
Diesmal gewann der 68-jährige Brösel das Rennen. Er hatte mit drei zehntel Sekunden Vorsprung und einer Zeit von 10,08 Sekunden auf der Achtelmeile die Nase vorne. Doch auf einer längeren Distanz als 200 Metern hätte wohl Holgi gesiegt, bei dessen roten 911er-Porsche die neue Reifen beim Start zunächst durchgedrehten, Brösel war so sportlich fair, dass er gemeinsam mit Holgi den Schmähturm bestieg, denn: „Das ist eine gewisse Solidarität unter Rennfahrern wie uns.“ Beide ließen sich dort eiskalt mit einer Flüssigkeit abduschen, bei der es sich möglicherweise tatsächlich um Katzenscheiße handelte.
Mittlerweile ist ein sehr schön aufgemachter Rückblick auf die Rennen von 1988, 2004 und 2018 erschienen. Hierzu wurden einige Texte aus einem 1988 erschienenen Buch zum ersten Rennen erneut veröffentlicht. Doch die Beschreibungen der Erlebnisse von “Werners Vadder“, der auch Rötger Feldmann heißt, oder vom BAP-Boss Wolfgang Niedecken, der nach chaotischer Anreise das Konzert seines Lebens gab, sind immer noch äußerst lesenswert.
Für das Buch zum Rennen spricht die großartige, fast immer farbige Bebilderung und die liebevolle Gestaltung. Beim Verlag Bröseline liegen mittlerweile auch alle 13 Werner-Comics in einheitlicher Aufmachung vor. Mit dem Buch zum Rennen, startet Böseline die Extrawurst-Reihe und es wurde ebenfalls das klassische “Werner-Format“ von 15 x 21 cm gewählt.
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