Schlagwort-Archive: Robert Schwentke

R.E.D. – Älter. Härter. Besser

Frank Moses (Bruce Willis) war einmal einer der gefährlichsten Männer der Welt, ein skrupelloser Top-Agent der CIA, für den kein Job zu riskant und kein Geheimnis zu schmutzig war. Doch seit er sich im nicht ganz freiwilligen Vorruhestand befindet, sind die Telefonflirts mit Sarah (Mary-Louise Parker) von der Rentenkasse das Höchste an Aufregung in seinem Leben. Bis eines Abends ein schwer bewaffnetes Killer-Team vor der Tür steht, um ihn aus dem Weg zu räumen…

Basierend auf einer dreiteiligen knapp 70-seitigen Comicserie von Warren Ellis und Cully Hamner entstand eine 60 Millionen Dollar schwere Hollywood-Produktion, die der deutsche Regisseur Robert Schwentke (Flightplan, Helgoland 513) stilsicher (sehr originell sind die immer wieder eingeblendeten Postkarten der ständig wechselnden Locations) und actionreich in Szene setzte. Bruce Willis spielt mit sichtlichem Vergnügen einen Spionage-Pensionär, der gar nicht so ungern wieder damit beginnt Leute zu killen und zugleich seiner Herzensdame immer näherkommt.  

Eine weitere Attraktion sind die zumeist nicht mehr ganz jungen Hauptdarsteller, die es hier in teilweise ungewohnten Rollen richtig krachen lassen. Morgan Freeman ist ja bekanntlich in allen Genres zu Hause aber es verwundert mit wie viel Vergnügen die britische Oscar-Preisträgerin Queen Helen Mirren das Flintenweib gibt, während John Malkovich als nicht mehr völlig zurechnungsfähiger aber sehr wehrhafter CIA-Ruheständler eine Klasse für sich ist. Das Ende des Filmes schließt eine Fortsetzung nicht aus, die dann auch entstand, aber enttäuschte.

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Flightplan

Die Luftfahrtingenieurin Kyle Pratt will nach dem plötzlichen Tode ihres Mannes mit ihrer sechsjährigen Tochter Julia in die USA zurückkehren. Nachdem sie an Bord des Flugzeugs etwas geschlafen hat, ist Julia plötzlich verschwunden. Keiner der Passagiere und Crewmitglieder kann sich an das kleine Mädchen erinnern. Verzweifelt versucht Kyle ihre Tochter zu finden, obwohl deren Namen gar nicht auf der Passagierliste vermerkt ist.

Jodie Foster kämpft auf engstem Raum um ihre kleine Tochter, das hatten wir bereits kurz zuvor in Panic Room von David Fincher, der in Fight Club auch schon ganz ausgiebig Flugängste schürte. Diesmal inszeniert jedoch der deutsche Regisseur Robert Schwentke (R.E.D. – Älter. Härter. Besser, Helgoland 512), der am Anfang des Filmes im winterlichen Berlin Bilder von kalter Pracht findet, um Kyles Trauer damit angemessen illustriert.

Doch auch den dann folgenden Bord-Thriller hat Schwentke ähnlich gut im Griff wie nahezu zeitgleich der Schreckensaltmeister Wes Craven in Red Eye. Wenn das Ende von Flightplan dann vielleicht doch nicht ganz so überraschend oder hyperspannendg daherkommt, liegt das etwas am Drehbuch und natürlich auch an den extrem hochgeschürten Erwartungen, aber ganz gewiss nicht an der Inszenierung und der durchgehend exzellenten Besetzung. Auf alle Fälle ist der Film so spannend, dass ihn garantiert keine Airline der Welt im Bordkino zeigen wird.

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R.I.P.D. – Rest in Peace Department

Die 1999 beim US-Comicverlag Dark Horse erschienene 4-teilige Heftserie R.I.P.D., die bei uns in einem schönen Hardcover-Sammelband bei Cross Cult veröffentlich wurde, war kein Riesenerfolg. Dennoch konnte der Autor Peter M. Lenkov (Demolition Man) sein Konzept um verstorbene Polizisten, die weiter von “Rest In Peace Department“ beschäftigt werden, an Hollywood verkaufen.

R.I.P.D. – Rest in Peace Department

Aus dem Comic wurde wenig mehr als das Grundgerüst übernommen und der Film erzählt vom im Einsatz ums Leben gekommenen Cop Nick Walker, der vom R.I.P.D. den bereits im 19. Jahrhundert getöteten US-Marshall Roycephus „Roy“ Pulsipher als Partner zugeteilt bekommt.

R.I.P.D. – Rest in Peace Department

Als letzterer war zunächst Zach Galifianakis (The Hangover) vorgesehen, doch eigentlich ist kein anderer Darsteller als Jeff Bridges in dieser an seinen “Rooster“ Cogburn aus True Grit erinnernden Rolle des polternden Revolverhelden denkbar.

R.I.P.D. – Rest in Peace Department

Bridges´Zusammenspiel mit seinem Comic-Verfilmungs-erfahrenen Partner Ryan Reynolds (Green Lantern, Deadpool) funktioniert bestens. Wobei es noch zusätzlich amüsant ist, dass das Duo bei seinen Einsätzen von den Bürgern des heutigen Bostons als alter Chinese (Reynolds) und sexy Blondine (Bridges!)wahrgenommen wird.

R.I.P.D. – Rest in Peace Department

Kevin Bacon ist auch hier – wie schon in X-Men – Erste Entscheidung ein charismatischer Schurke, während der deutsche Regisseur Robert Schwentke die Darstellerin Mary-Louise Parker aus seinem Erfolgsfilm R.E.D. – Älter, Härter, Besser übernahm.

R.I.P.D. – Rest in Peace Department

Die Rechnung ging leider nicht auf und R.I.P.D. spielte an den Kinokassen wenig mehr als die Hälfte seiner Produktionskosten von 130 Millionen Dollar ein. Dies sagt jedoch nichts über die zweifellos vorhandenen Qualitäten dieser rasant inszenierten und teilweise äußerst komischen Mischung aus Men in Black und Ghost: Nachricht von Sam aus, die in 3D besonders gut kommt..

R.I.P.D. – Rest in Peace Department

Extras der Blu-ray: Zwei sehr lustige alternative Anfangsszenen in sehr guter Bildqualität mit Jeff Bridges in einem Fischladen (4.37 min + 5:29 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln); Unveröffentlichte und alternative Szenen (Nick & Hayes To Raid; Julia Jogging; Made Love To My Skull; Roy’s Partner Shot Him; insgesamt 7:15 min); Nicks neue Avatars (1:00 min); Gag Reel (3:48 min); Motion Comics: Die Avartare zum Leben erwecken (6:08 min); Das Making Of – Das Filmen der anderen Seite (6:29 min); Sie sind unter uns: Deados & Avatars (7:25 min); Anatomie einer Schießerei (7:59 min)

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