Jack Black ist ganz sicher die Idealbesetzung für eine Neuverfilmung bzw. ein Update von Gullivers Reisen. Er spielt den nicht nur durch seine geringe Körpergröße unscheinbaren Lemuel Gulliver, der als Büroboten in einer New Yorker Zeitung arbeitet und heimlich die Reisejournalistin Darcy Silverman (Amanda Peet) anhimmelt.
Als er sich endlich traut diese anzusprechen, hält Darcy sein Flirten für ein Bewerbungsgespräch und prompt hat Lemuel einen Job als Reisereporter im Bermudadreieck. Von dort aus ist es natürlich nicht weit zur von klitzekleinen Menschen bewohnten Insel Liliput…
Dort dreht Gulliver dann mächtig auf, prahlt damit, dass er der König seiner Welt war und gibt den Oberzwerg. Nur ein karrieresüchtiger General (als Fiesling fast noch komischer als Jack Black: Chris O’Dowd aus der britischen Kultserie The IT Crowd) durchschaut den Schwindel und bringt den Gernegroß ins Wanken.
Wer sich erhofft in diesem Film auch einige der satirischen und sozialkritischen Elemente aus Jonathan Swifts Gullivers Reisen wiederzufinden, dürfte ziemlich enttäuscht sein, denn der Humor ist eher von der groben Sorte. Wem jedoch die beiden Nachts im Museum-Filme in ihrer Mischung aus Klamauk, perfekter Tricktechnik (die durch 3D-Technik diesmal noch beeindruckender wirkt) und einer Prise Rührseligkeit Freude bereitet haben, der wird bei Gullivers Reisen noch ein kleines bisschen besser bedient.
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