Durch eine Verkettung seltsamster Umstände und einer Verschwörung der eher niedlichen Schurken Mr. Mxyzptlk und dem letzten Dodo vermischen sich die Warner-Zeichentrickfiguren Looney Tunes um Bugs Bunny und Daffy Duck mit (dem ebenfalls zu Warner gehörenden) Universum der DC-Superhelden wie Superman und Batman. Plötzlich muss Flash, der schnellste Mensch der Welt, mit Speedy Gonzales und dem Roadrunner um die Wette laufen, Plastic Man wird zum Objekt der Begierde des Stinktiers Pepe und der „Dunkle Erpel“ Daffy kehrt zurück.
Diese abgefahrene vierteilige Miniserie erschien in den USA im Jahre 2000. Bei uns hingegen wurde sie in einem auf 1.000 Exemplare limitierten Sammelband veröffentlicht, der anlässlich der „Comic Action 2004“ in Essen erschien ist. Der Autor Mark Evanier, der mit MAD-Zeichner Sergio Aragonés nicht nur an der Conan-Parodie Groo the Wanderer arbeitete, sondern mit ihm auch das DC- und das Marvel-Universum vernichtete, erweist sich als echter Glücksfall.
Evaniers nicht wirklich spannende und zum Ende hin nur noch unübersichtliche Geschichte steht voll in der Tradition von großen Superhelden-Mega-Crossovers wie Avengers vs. X-Men, die langsam aber sicher in gepflegter Langeweile enden. Doch hier bietet die Story genügend Anlass zu haufenweise skurrilen Situationen und Begegnungen, die oft wirklich den anarchistischen Charme der Warner-Cartoons aus den 40er Jahren haben.
Nachdem Ende 2015 bei DC fünfundzwanzig Variant-Cover für reguläre Superhelden-Hefte produziert wurden, auf denen Catwoman auf Tweety traf oder Flash mit Speedy Gonzales und dem Road Runner um die Wette lief, folgte zwei Jahre später mit DC und die Looney Tunes eine Reihe mit Cross-Over-Geschichten. Das absolute Highlight ist dabei ganz Pray for me, eine Geschichte über eine Begegnung zwischen Batman und Elmer Fudd, dem lispelnden Erzfeind von Bugs Bunny und Daffy Duck.
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