Der Begräbnis-Anbaggerer in Die Hochzeits-Crasher, der ewige Partyking “Frank the Tank“ in Old School, der schuhplattelnde Neo-Nazi Franz Liebkind in The Producers, der nach heftiger Nutzung einer Drehtür kotzende Buddy – Der Weihnachtself, der im Paarlauf der Männer antretende Eisprinz oder der exzessiv Jazz-Querflöte spielende Anchorman sind einige der komischsten Filmfiguren der letzten Jahren und wurden alle von Will Ferrell (European Song Contest) verkörpert. Der Rennfahrer Ricky Bobby hingegen passt leider nicht so recht in diese Aufzählung.
Komödiantische Kabinettstückchen waren 2006 in Ricky Bobby – König der Rennfahrer leider ziemliche Mangelware bzw. werden kaum vom Hauptdarsteller Ferrell geboten. Sehr viel komischer ist diesmal Sacha Baron Cohen als wild herumschwuchtelnder französischer Formel-1-Fahrer Jean Girard, der es den US-Machos in den NASCAR-Rennställen einmal so richtig zeigen möchte. Allein schon Cohens Akzent ist in der Originalfassung ein absoluter Brüller.
Ansonsten ist Ricky Bobby eine etwas unausgegorene Mischung. Der Film erzählt die aus Sportlerfilmen bekannte Geschichte von Aufstieg, Fall und Comeback, möchte sich zugleich aber auch noch darüber und über ungehobeltes Proletariertum lustig machen. Neben all dem Tempo in den Rennszenen kommt die Komik leider nur ziemlich gebremst daher und die bei Komödien mittlerweile unvermeidlichen Outtakes sind lustiger als die meisten Gags im Film.
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