Schlagwort-Archive: Richard Corben

Rob Zombie & Richard Corben: Bigfoot

Da haben sich die Richtigen gefunden! Rob Zombie bewies mit seinen Filmen Haus der 1000 Leichen und The Devils´s Rejects, sowie seinem Remake von John Carpenters Halloween, dass er sich bestens im Horrorgenre auskennt. Ähnlich verhält es sich mit dem Autor Steve Niles, dessen Vampir-Comic 30 Days of Night nicht nur immer wieder fortgesetzt, sondern auch erfolgreich verfilmt wurde.

Rob Zombie & Richard Corben: Bigfoot

Comic-Freunden muss Richard Corben (Den, Cage, Banner) nicht mehr vorgestellt werden, denn dieser ist in seinem unverwechselbaren meist etwas klobigen und gerne auch leicht violett kolorierten Stil seit mehr als vier Jahrzehnten erfolgreich tätig. Kürzlich erschien Wrightsons gelungene Adaption des Horror-Klassikers Creepshow von Stephen King und George A. Romero bei Splitter als prächtige Neuausgabe.

Rob Zombie & Richard Corben: Bigfoot

Zu diesem namhaften Trio passt eine Schreckgestalt, die ebenfalls über einen “Household Name“ verfügt. Der angeblich immer wieder in den Bergen der USA und von Kanada gesichtete und 1967 auf einem zweifelhaften 16-mm-Film aufgenommene, stark behaarte Bigfoot alias Sasquatch inspirierte schon einige Kinofilme, sowie eine TV-Serie.

Rob Zombie & Richard Corben: Bigfoot

Doch im Gegensatz etwa zur Film-Komödie Bigfoot und die Hendersons geht es bei Zombie, Niles und Corben kein bisschen gemütlich zu. In der vierteiligen IDW-Miniserie Bigfoot wird sich nicht lange damit aufgehalten glaubhafte Charaktere aufzubauen – wozu auch, denn die Protagonisten überleben meist ohnehin nur wenige Seiten – sondern es wird gesplattert was das Zeug hält.

Rob Zombie & Richard Corben: Bigfoot

2009 erschien Bigfoot als kleinformatige Hardcover-Edition bei Cross Cult. Corbens farbenfrohe Grusel-Optik kommt in der doppelt so großen Neuausgabe des All Verlags sehr viel knalliger rüber. Das Bonusmaterial wurde leider etwas eingedampft, doch immerhin ist auch das Interview mit Richard Corben enthalten, der darin zugibt, dass er von Zombies und Niles´“Non-Stop-Blut und Horror“-Story ziemlich überrascht war.

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Achim Schnurrer: Das war Schwermetall

Zweieinhalb Jahre nachdem die Edition Alfonz ihre Reihe “Texte zur graphischen Literatur“ mit dem von Detlef Lorenz verfassten Logbuch des Robinson Crusoe startete, folgt doch noch ein zweiter Band. Ursprünglich war ein von Peter Osteried verfasstes Buch über Das Phänomen Watchmen vorgesehen. Stattdessen präsentiert Achim Schnurrer Das war Schwermetall.

Achim Schnurrer: Das war Schwermetall

Schnurrer, der 1985 die Herausgabe des fünf Jahre zuvor vom schillernden Raymond Martin gestarteten Comic-Magazin Schwermetall übernommen hatte, bietet einen recht persönlichen Einblick in die wechselhafte Geschichte der Publikation. Genau wie beim 1977 in den USA gestarteten Heavy Metal waren auch im deutschen Schwermetall die Comics aus dem 1974 u. a. von den französischen Zeichnern Jean Giraud alias Moebius und Philippe Druillet ins Leben gerufenen Magazin Métal Hurlant die Grundlage der Veröffentlichung.

Achim Schnurrer: Das war Schwermetall

Comic-Meilensteine aus dem Bereich Science-Fiction und Fantasy wie Der Incal, Richard Corbens Den oder die phantastischen Bilderwelten von Bilal und Caza konnten hier erstmals in Deutschland bestaunt werden. Nach und nach hielten aber auch deutschsprachige Zeichner wie Chris Scheuer, Matthias Schultheiss, Rainer Laws oder Riccardo Rinaldi Einzug in das Comic-Magazin.

Achim Schnurrer: Das war Schwermetall

Das reich illustrierte Buch enthält die Titelbilder der Schwermetall Ausgaben 1 bis 99, sowie eine Übersicht aller darin jeweils zum Abdruck gekommenen Comic-Geschichten, Autoren und Zeichner. Die Texte von Schnurrer gehen manchmal auf die einzelnen Hefte ein, beschreiben aber auch immer wieder recht ausführlich seine eigenen Erlebnisse und Beobachtungen. Geboten wird ein ebenso spannender wie erfrischend subjektiver Rückblick auf eine Zeit, als sich in Westdeutschland langsam aber sicher eine Comic-Szene formierte.

Achim Schnurrer: Das war Schwermetall

Abgerundet wird das Buch durch ein Vorwort von Raymond Martin, kompakte Jahresrückblicke, sowie ausgewählte Biografien von Comic-Künstlern, die Schwermetall entscheidend prägten.

Achim Schnurrer: Das war Schwermetall

2020 erscheint ein zweiter Band. Hierin beschäftigt sich Schnurrer mit der Zeit von 1990 bis zum Jahre 1999, als Schwermetall mit der Doppelnummer 219/220 leider eingestellt wurde.

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DC-Crossover: Batman/Tarzan

So langsam gingen dem Dino Verlag nach 30 Heften die Crossovers aus, doch zum Glück brachte Disney einen Tarzan-Trickfilm in die Kinos. Dark Horse veröffentlichte nicht nur die (gelungene) Comic-Adaption zum Film, sondern unternahm auch ansonsten alles Mögliche um Edgar Rice Burroughs Urwaldmenschen auch im Medium Comic wieder etwas populärer zu machen.

DC-Crossover: Batman/Tarzan

Ein gutes Mittel ist da natürlich ein Crossover. So gab es neben einer Begegnung von Tarzan mit Carson von der Venus (stammt genau wie John Carter vom Mars ebenfalls von Burroughs) auch ein vierteiligen Zusammentreffen mit dem Crossover-Veteran Batman, das Dino Anfang 2000 in zwei Heften veröffentlichte.

DC-Crossover: Batman/Tarzan

Der Reiz dieses Comics besteht darin, zu sehen wie ein Zusammentreffen dieser beiden scheinbar total verschiedenen Helden überhaupt möglich ist. Recht hilfreich ist es dabei, dass Ron Marz die Geschichte in den 30er-Jahren spielen läßt, denn zumindest Tarzan, aber manchmal auch Batman, wirken in unserer gegenwärtigen Alltagsumgebung oft etwas unpassend.

DC-Crossover: Batman/Tarzan

Bruce Wayne und Lord Greystoke treffen sich zunächst bei einer Museumseröffnung im Zivil und später dann natürlich in voller (oder bei Tarzan etwas weniger voller) Montur beim Kräftemessen über den Dächern von Gotham City. Auch optisch gibt es nichts zu meckern: Igor Kordeys Zeichnungen erinnern nicht selten an Enki Bilal, während Chris Chuckrys oft etwas violette Farbgebung anscheinend von Richard Corben beeinflusst wurde.

DC-Crossover: Batman/Tarzan

Zur deutschen Ausgabe bleibt noch anzumerken, dass das von Dino gewählte rötliche Dave Dorman-Cover von Heft 2 dem sehr viel schöneren grünlichen Titelbild des ersten US-Heftes, dass dankenswerterweise auch im Dino-Heft veröffentlicht wurde, deutlich unterlegen ist. Außerdem wurde die erste Seite des Comics durch ein pralles Impressum ziemlich entstellt, während die eigentlichen Credits auf Seite 6 immerhin halbwegs dezent eingefügt wurden.


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Batman: Schwarz und Weiss 3

Nun liegt der dritte Band innerhalb der Serie Batman: Schwarz und Weiss bei Panini vor.  Wieder mal könnte sich ein Unbedarfter fragen, wo kommen all diese Storys her? Lohnt sich ein Kauf? Sind das nicht die Geschichten, die damals schon bei Carlsen veröffentlicht wurden? Die Erklärung ist folgende: Bei Carlsen erschien im Mai 1997 als Band 30 der Album-Serie Batman eine komplette Veröffentlichung der US-Mini-Serie Batman: Black & White #1 bis #4 aus dem Jahre 1996. Mit so illustren Künstlern wie Bruce Timm, Ted McKeever, Joe Kubert, Richard Corben, Barry Windsor-Smith, Klaus Janson, Matt Wagner, Bill Sienkiewicz, Teddy Kristiansen u.v.a.m.

Batman: Schwarz und Weiss 3

Bei Panini kommen jetzt die Batman: Black & White-Back-Ups zum Abdruck, die in der damals in den USA im März 2000 innerhalb der neu gestarteten Serie Gotham Knights begannen. Diese sind jeweils Eight-Pager und in jedem Panini-Band werden immer zwölf Geschichten gesammelt. Jetzt im dritten Band kommen also die Geschichten aus den US-Nummern #26 bis #37 zum Abdruck. Aus drucktechnischen Gründen wurde #21 ausgelassen.

Batman: Schwarz und Weiss 3

Diesmal ist die Bandbreite der vertretenen Künstler und Autoren nicht ganz so hochkarätig, wie in den beiden vorangegangenen Bänden, aber immer noch sehr spannend und überraschend. Die wohl überraschendste Geschichte ist zweifelsohne Der Wahn des Alfred Pennyworth (Autor: Danielle Dwyer, Künstler: Scott Morse). Hier taucht Jason Todd auf! Zwar nur als Geist, aber er greift dennoch in die Handlung ein und hilft Batman bei seiner Jagd nach Verbrechern. Und ab und zu trifft er sich sogar mit Alfred zum Teetrinken. Wenn das nicht ein Omen ist?

Batman: Schwarz-Weiss Collection

Auch die anderen elf Geschichten sind wieder einmal ein Beweis dafür, dass mit Batman so ziemlich alles möglich ist. Die Stile reichen von animated bis realistisch. Wieder einmal können wir erleben, was man mit Batman so alles machen kann. Dieser Charakter ist so vielseitig verwendbar und die zwölf Kurzgeschichten aus den Federn von alten und bekannten Autoren, wie z.B.: Dwayne McDuffie, Paul Kupperberg, Darwyn Cooke, Brian Azzarello oder Mike Mignola (leider nur als Autor) untermauern voll und ganz diese Behauptung. Diese s/w Back-Ups liefen in USA bis zum Heft #49, ab der Nummer #50 wurden sie eingestellt. Es bleibt also zu hoffen, dass in einem vierten Band noch die Nummern #38 bis #49 gedruckt werden. Lohnen würde es sich auf jeden Fall!

Norbert Elbers

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Brian Azzarello & Richard Corben: Banner

Während der Startexter Garth Ennis den etwas abgetakelten Geheimdienst-Chef Nick Fury mehr als erfolgreich wiederbelebte, holte er sich beim grünen Koloss Hulk eine blutige Nase. Sein vom Hitman-Zeichner John McCrea gezeichneter Comic liegt auch bei uns komplett als Hulk kämpft vor und bietet wenig mehr als ein Kriegsgeschichte, bei der ein Haufen hilfloser US-Soldaten in der Wüste von Nevada mit dem Hulk konfrontiert wird. Doch zur Ehrenrettung von Ennis muss gesagt werden, dass auch Stan Lee und Jack Kirby 1962 zunächst nicht allzu viel mit dem anfangs noch grauen Hulk anfangen konnten und die Serie nach nur sechs Heften erst einmal einstellt wurde.

Brian Azzarello & Richard Corben: Banner

Da ist es schon ziemlich überraschend, dass es ausgerechnet Richard Corben gelingt mit Marvels Wüterich einen interessanten Comic zu gestalten. Corbens größter Erfolg Den stammt noch aus den siebziger Jahren und dürfte auch aus dem Heavy Metal-Film bekannt sein. 100 Bullets Texter Brian Azzarello schildert in Banner den wütenden Hulk als amoklaufendes Monster im Stile von Godzilla. Richard Corben setzte Azzarellos Zerstörungsorgien dann in Bilder voller roher Gewalt um. Hier ist die Wucht direkt spürbar, die immer dann zum Ausbruch kommt, wenn der freundliche Wissenschaftler Dr. Bruce Banner zum unkontrollierbaren Hulk wird.

Brian Azzarello & Richard Corben: Banner

Sogar die Computercolorierung kann überzeugen, denn es gelingt dem Studio F. so gut die plastische Farbgebung Corbens am Rechner zu erzeugen, dass Banner wirklich keinen Grund zum wütend werden ist.


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Luke Cage

Am 30. September 2016 stellte Netflix mit “Luke Cage“ seine nach „Daredevil“ und „Jessica Jones“ dritte Marvel-Serie online. Im Zentrum steht ein seit 1972 unter dem Motto “Hero for Hire“ im Marvel Universum, und dort zumeist im New Yorker Stadtteil Harlem, tätiges ehemaliges Gang-Mitglied, das – nachdem es im Knast Experimenten unterzogen wurde- nahezu unzerstörbar ist.

Luke Cage

Genau wie schon in Netflix‘ Jessica Jones wird Luke Cage auch diesmal wieder vom charismatischen Mike Colter verkörpert und Rosario Dawson ist als Krankenschwester Claire Temple auch hier wieder ein Bindeglied der TV-Serien mit Marvel-Charakteren. Panini hat es sich auch diesmal nicht nehmen lassen, rechtzeitig zum Start der Serie einen Comic-Klassiker mit der Hauptfigur herauszubringen bzw. neu aufzulegen.

Luke Cage
Softcover-Cover

Die fünfteilige Miniserie “Cage“ erschien 2002 im Marvel-Label MAX, mit dem der Superhelden-Verlag versuchte durch Aufdrucke auf den Heften, wie „Parental Advisory Explict Content“, ein erwachseneres Publikum neugierig zu machen. Marko Djurdjevic‘ am TV-Erscheinungsbild von Mike Colter angelehntes Motiv auf dem Cover der Neuauflage täuscht ein wenig, denn inhaltlich geht es zumindest von der Optik her in eine andere Richtung.

Luke Cage

Die eher konventionelle Geschichte stammt vom viel beschäftigten Autor Brian Azzarello („100 Bullets„, „Batman: Dark Knight III„), während die Zeichnungen von der Underground- und Fantasy-Legende Richard Corben stammen. Zwar leidet das Artwork ein wenig darunter, dass der auch für seine knalligen Farben bekannte Corben hier nicht selbst kolorierte.

Luke Cage

Doch Corbens ulkig proportionierten Gestalten sind auch heute noch eine angenehme Abwechslung, im ansonsten das Superhelden-Genre dominierenden Pseudo-Realismus.

Luke Cage
Hardcover-Cover

Sehr erfreulich ist, dass der Panini-Sammelband zudem noch alle „Cage“-Cover von Richard Corben, sowohl in der schwarzweißen, als auch in der von José Villarrubia kolorierten Version, enthält. Eins davon ziert die auf 222 Exemplare limitierte Hardcover-Version des Comics.

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Hellboy – Die ersten 20 Jahre

Hellboy ist schon etwas älter als 20 Jahre. Mike Mignolas erste Zeichnung der beliebten Rothaut mit den abgeschliffenen Hörnern stammt von 1991 und ist natürlich in diesem schönen Buch enthalten. Doch erst zwei Jahre später erschien erstmals eine Comicgeschichte mit Hellboy und 1994 schließlich startete die Serie mit der Story Die Saat der Zerstörung, bei der Mignola beim Texten vom erfahrenen Comic-Künstler John Byrne unterstützt wurde.

Hellboy - Die ersten 20 Jahre

Der Bildband Hellboy – Die ersten 20 Jahre feiert das Jubiläum und enthält ausschließlich Illustrationen von Mike Mignola. Dieser dankt jedoch im Vorwort ausdrücklich den Zeichnern Duncan Fegredo und Richard Corben, die „viel getan haben, um Hellboy am Leben zu erhalten“ (über die beiden Kinofilme verliert er hingegen kein Wort). Das Buch enthält nur wenige Comicseiten und erst recht keine kompletten Geschichten, was jedoch nicht weiter schlimm ist, denn an der Serie fasziniert das Artwork stärker als die nicht immer nachvollziehbaren aber sehr atmosphärischen Stories.

Hellboy - Die ersten 20 Jahre

Hellboy – Die ersten 20 Jahre präsentiert im A4-Format hauptsächlich ganzseitige Illustrationen, oft Titelbilder ohne störende Texte und immer mal wieder auch die zugehörigen Skizzen oder auch Mignolas schwarzweiße Zeichnungen, deren Detailreichtum manchmal durch Dave Stewards Kolorierung etwas gelitten hat. Die Illustrationen sind chronologisch angeordnet und es fasziniert zu sehen, dass Mignola seinem Stil treu blieb, diesen zugleich aber auch verfeinerte.

Hellboy - Die ersten 20 Jahre

Der Illustrator und Charakter-Designer Peter de Sevès (Ice Age) bringt dies in seiner Einleitung sehr gut auf den Punkt: „Wo er früher fünfzig parallele Linien über ein muskulöses Körperteil zog, genügen (jetzt) vier oder fünf schnelle Striche (…) Je mehr Details Mignola beiseite schiebt, desto mehr nehmen seine Zeichnungen eine markante Gestalt an, als ob all die Bestandteile, einschließlich Hellboys narbigem Gesicht in Stein gemeißelt sind.“

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Creepy präsentiert Richard Corben

Während die legendären EC-Comics in den 50er-Jahren ihr Erscheinen aufgrund der Umtriebe einiger selbsternannter Moralapostel wegen angeblicher Jugendgefährdung einstellen mussten, gelang es dem Verleger James Warren Mitte der 60er-ahre Horror-Comic-Magazine wie CREEPY, EERIE oder VAMPIRELLA an die Kioske zu bringen. Diese Hefte erschienen – genau wie das MAD-Magazin vom EC-Verleger William Gaines – im größeren Magazin-Format und zunächst komplett in schwarzweiß. Dadurch war Warren nicht dem Comics Code ausgesetzt und konnte blutrünstige Geschichten veröffentlichen.

CREEPY PRÄSENTIERT RICHARD CORBEN

James Warrens erstes erfolgreiches Magazin war FAMOUS MONSTERS OF FILMLAND in dem unter der Leitung von Forrest J. Ackerman über klassische Horrorfilme berichtet wurde. Angespornt durch den Erfolg dieser Reihe, den er auch noch mit einer großen Palette von Horror-Merchandise-Produkten flankierte, startete Warren 1964 das Magazin CREEPY in dem er schwarzweiße Horror-Stories von zuvor bei EC tätigen Zeichnern wie Joe Orlando, Wally Wood, Al Williamson oder Frank Frazetta veröffentlichte. 1966 bzw. 1969 folgten dann EERIE und VAMPIRELLA. Comickünstler wie Bernie Wrightson, Neal Adams oder Steve Ditko sowie etliche spanische oder auch philippinische Zeichner wirkten im Laufe der Zeit bei diesen Magazinen mit. Wer mehr zu diesem Thema wissen möchte, dem sei die Ausgabe 59 der Fachzeitschrift REDDITION empfohlen.

CREEPY PRÄSENTIERT RICHARD CORBEN

In CREEPY # 36 kam 1970 kam mit “Frozen Beauty“ erstmals eine Geschichte von Richard Corben zum Abdruck. Dieser war zuvor eher als Undergroundzeichner tätig, doch sein unverkennbarer immer etwas klobiger Zeichenstil passte auch gut zum Warren-Grusel. Bereits seine in schwarzweiß abgedruckten Geschichten wirkten durch den Einsatz von Grautönen sehr plastisch. Dies steigerte sich noch als 1973 mit der auch von ihm getexteten Werwolf-Geschichte “Lycanklutz“ ein farbiger Corben-Comic in CREEPY # 56 zum Abdruck kam.

CREEPY PRÄSENTIERT RICHARD CORBEN

Die durch ein von Corben entwickeltes sehr kompliziertes Verfahren mit etlichen Folien entstandene Farbgebung ist in ihrer strahlend schimmernden Plastizität und den oft dominierenden Lila-Tönen einzigartig. In diesem Stil setzte Corben weitere Werwolf-Geschichten in Szene, adaptierte aber auch nach Scripten von Rich Margopoulos drei Klassiker von Edgar Allan Poe (beide setzten diese Arbeit auch nach Einstellung der Warren-Magazine fort).

CREEPY PRÄSENTIERT RICHARD CORBEN

Meistens waren die Geschichten, die Corben nach den Texten von fremden Autoren zu zeichnen hatte, nicht sonderlich originell. Alle Jahre wieder liefen meuchelnde Weihnachtsmänner Amok oder der Hass gegen die Gesellschaft, der auf Rockkonzerten zum Ausdruck kam, weckte böse Geister. Doch immerhin gab es für Corben reichlich Gelegenheit Dinosaurier, Monster und seine auf eine ungewöhnliche Art attraktiven drallen Frauen zu zeichnen. Es befinden sich auch kleine Meisterwerke unter Corbens CREEPY und EERIE-Comics, wie etwa die von Bruce Jones geschriebene sehr drastische Schiffsbruch-Geschichte “In Deep“.

CREEPY PRÄSENTIERT RICHARD CORBEN

Dieser überformatige 356-seitige Band enthält teilweise in restaurierter Form alle 40 Geschichten sowie die Titelbilder die Richard Corben von 1970 bis 1978 für CREEPY und EERIE anfertigte. Splitter lässt die ähnlich schön aufgemachte Gesamtausgabe Creepy präsentiert Bernie Wrightson folgen.

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