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Die komplette James Dean Collection

Mit seinen Auftritten in nur drei Filmen wurde James Dean zum kultisch verehrten Star, obwohl (oder weil?) er am 30. September 1955 bei einem Autounfall starb und die Premiere seiner beiden letzten Filme gar nicht mehr erleben konnte.

Seinen ersten großen Leinwandauftritt hatte James Dean in Elia Kazans Verfilmung des letzten Viertels von John Steinbecks Roman Jenseits von Eden. Hier war Dean als Caleb Trask zu sehen. Als ungeliebter Sohn stand er im Schatten seines allseits beliebten Bruders Aaron und kämpfte mit diesem um die Aufmerksamkeit seines Vaters.

Erstmals im Heimkino ist dieser vor dem Hintergrund des aufziehenden Ersten Weltkriegs spielende Film bei uns in voller Länge zu sehen. Es ist erschreckend, welche Szenen noch Mitte der Fünfziger einem bundesdeutschen Publikum vorenthalten wurden. So fehlten damals jegliche Hinweise auf eine deutsche Beteiligung am Ersten Weltkrieg, wie etwa ein als Kaiser verkleideter Festzugteilnehmer und es wird nicht gezeigt, wie ein deutschstämmiger Geschäftsmann von den US-Bürgern angefeindet wird.

James Deans zweite Hauptrolle in … denn sie wissen nicht was sie tun bescherte ihm unsterblichen Kinoruhm. Als er in Nicholas Rays zunächst als Schwarzweißfilm geplanter Sozialstudie über perspektivlose Jugendliche seine rote Jacke anzog, wurde er zum modischen Trendsetter seiner Generation. Ray drehte den Film mit Darstellern, die ihre Erfahrungen als Mitglieder von Streetgangs mit einbrachten. Die intensive Darstellung von häuslichen Konflikten mit unfähigen Eltern führten dazu, dass der Film auch in Europa von Moralaposteln als “jugendgefährdend“ eingestuft wurde.

Für James Dean war Giganten ganz sicher nicht der krönende Abschluss seiner Filmkarriere, denn er spielte hier neben Elisabeth Taylor und Rock Hudson nur die dritte Geige, dies aber virtuos und lautstark. Der von Dean verkörperte Ranchgehilfe Jett Ring, der zum Ölmilliardär aufsteigt, hat im Film die erinnerungswürdigsten Szenen. Doch auch ansonsten überzeugt George Stevens wuchtiges Texas-Epos, dessen Geschichte sich über einen Zeitraum von 50 Jahren und eine Spieldauer von über 3 Stunden erstreckt. Bemerkenswert ist auch dass diese Hollywood-Produktion Cowboy-Rassismus gegenüber mexikanischen Mitbürgern anprangert.

Extras der Blu-ray- und DVD-Box:

  • Extras bei „Jenseits von Eden“: Audiokommentar von Richard Schickel (ohne Untertitel), Dokumentation „Forever James Dean“ (59:48 min), „East of Eden: Art in Search of Life“ (19:26 min), Nicht verwendete Szenen (19:13 min), US-Trailer 2:44 min), Wochenschaubericht von der New Yorker Filmpremiere 1955 (14:38 min), Probeaufnahmen (6:18 min), Garderobentests (22:15 min)
  • Extras bei „…denn sie wissen nicht was sie tun“: Audiokommentar von Douglas Rathgab (ohne Untertitel), Dokumentation „Rebel without a Cause: Defiant Innocents“ (36:28 min), TV Special „James Dean Remembered“ (66:20 min), Behind the Scenes; Dennis Hooper: Memories from the WArner Lot“ (10:31 min), 16 nicht verwendete Szenen, ohne Ton (insgesamt 23:19 min), „On Location“ (21:37 min), US-Trailer (2:16 min) Probeaufnahmen von James Dean, Natalie Wood und Sal Mineo (6:17 min), Garderobentests (5:00 min)
  • Extras bei „Giganten“: Einleitung von G. Stevens Jr. (2:54 min), Audiokommentar von Filmkritiker Stephen Farber, Drehbuchautor Ivan Moffat und G. Stevens Jr. (ohne Untertitel), Dokumentationen „Return to Giant“ (55:10 min) und „Memories Of Giant“ (51:36 min), Specials über Premieren in New York (28:51 min) und Hollywood (4:18 min), Ausschnitt Wochenschau (0:38 min), Fotogalerie, Berichte „On Location“ einmal aus Texas (5:58 min) und einmal (sehr drollig!) mit Komponist Dimitri Tiomkin (6:34 min), 4 Trailer (1:29 min + 3:37 min + 2:22 min + 2:55 min)
  • Nur der DVD-Edition liegt eine vierte Scheibe mit der von Martin Sheen moderierten Dokumentation „James Dean: Forever Young“ (84 min) bei, die sehr ausführlich auf die TV-Arbeiten des Darstellers eingeht. 

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Gefährliche Begegnung

Der angesehene Psychologie-Professor und Familienvater Richard Wanley lernt zufällig ausgerechnet jene junge Frau kennen, deren er Porträt gerade im Schaufenster in einer Kunstgalerie bewundert. Spontan lädt diese ihn in ihr Apartment ein. Die beiden werden dort vom eifersüchtigen Freund der jungen Dame überrascht, der droht sie umzubringen. In Notwehr tötet der Professor den Angreifer…

Gefährliche Begegnung

In Gefährliche Begegnung (The Woman in the Window) erzählt Fritz Lang (Ministerium der Angst) von einem angesehenen Bürger, der sich scheinbar unverschuldet immer weiter in Schwierigkeiten bringt. Dieser wird von Edward G. Robinson verkörpert, der Biedermänner ebenso eindringlich wie Gangster spielen kann.

Gefährliche Begegnung

Als Prof. Wanley lässt er sich von der attraktiven Alice (Joan Bennett) dazu überreden, den von ihm begangenen Mord zu vertuschen und sieht schließlich nur noch Selbstmord als Ausweg, um dem Sumpf aus Verdächtigungen und Erpressung zu entkommen…

Gefährliche Begegnung

Wenn der Film dann doch noch völlig überraschend (Vorsicht, Spoiler!) eher heiter endet, mag dies den Zuschauer zwar zunächst erfreuen. Doch ins Oeuvre des Meisterregisseurs Fritz Lang (M – Eine Stadt sucht einen Mörder) mag der ansonsten meisterlich in Szene gesetzte heute als Klassiker des Film Noir geltende Film nicht so recht passen. Das Happy End wirkt wie ein fauler Kompromiss, der verhindert, dass ein guter Film zum sehr guten Film wirkt.

Gefährliche Begegnung

Ebenfalls 1944 setzte Billy Wilder in seinem ähnlich gelagerten Film Frau ohne Gewissen Edward G. Robinson in der Rolle des hartnäckigen Ermittlers ein, Seine Geschichte, in der Barbara Stanwyck (Union Pacific) als rücksichtslose Femme Fatal einen Versicherungsvertreter (Fred McMurray) dazu bringt, ihren Mann zu ermorden, lässt Wilder sehr viel böser und konsequenter enden.

Gefährliche Begegnung

Unter dem Titel Die Frau im Fenster liegt Gefährliche Begegnung mittlerweile auch als Blu-ray vor. Als Extras gibt es den US-Trailer und eine kurze aber schöne Galerie mit Artwork zum Film.

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