Der berühmte Las Vegas Entertainer Dino (spielt sich selbst: Dean Martin) will in dem kleinen Wüstenkaff Climax eigentlich nur Benzin fassen. Doch der dortige Tankwart Barney Millsap ist zugleich auch Songtexter. Gemeinsam mit seinem Partner, dem Musiklehrer Orville J. Spooner, versucht er Dino festzuhalten um ihm ihre gemeinsamen Kompositionen unterzujubeln. Dabei ist ihnen kein Trick zu faul. So ekelt Orville seine eifersüchtig geliebte Ehefrau Zelda hinaus und Barney heuert als Ersatz-Ehefrau und Appetithäppchen für Dino die verruchte Pistolen-Polly (Kim Novak aus Hitchcocks Vertigo) an.
Doch alles läuft nicht so ganz nach Plan, denn Dino macht sich derart unverschämt an die Pistolen-Polly heran, dass Orville der Kragen platzt und er den Weltstar einfach aus seinem Haus wirft. Während Polly anschließend eine Nacht lang Orvilles Ehefrau sein darf, landet Dino im Bett von Zelda. Doch diese singt ihm nur die ganze Nacht die von ihrem Mann komponierte Schnulze Sophia vor. So setzt sich wahres Talent schließlich doch noch durch als Dino das Lied in seiner nächsten TV-Sendung präsentiert…
In diesem 1964 entstandenen schwarzweißen Spätwerk von Billy Wilder (Manche mögen´s heiß) sollte eigentlich Peter Sellers (Inspektor Clouseau) die Rolle des Orville spielen. Doch da sich dieser nicht mit dem Regisseur verstand, kam der unscheinbare Ray Walston zum Einsatz und war auch keine schlechte Wahl. Der nur auf dem ersten Blick unmoralische Film war kein großer Erfolg und allen darauffolgenden Filmen Wilders sollte es ähnlich ergehen. Doch eigentlich ist Küss mich, Dummkopf auch dank des ohne jegliche Eitelkeit aufspielenden Dean Martins ein einziges Vergnügen und zugleich eine zynische Fabel auf das Streben nach Erfolg um jeden Preis.
Bonusmaterial der DVD: Gelöschte Szene (5:10 min), ohne deutsche Untertitel
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