Der Bestsellerautor Sebastian Fitzek ist bekennender Comic-Freund und eine der Hauptfiguren seines sehr spannend mit Moritz Bleibtreu verfilmten Thrillers Abgeschnitten ist Comiczeichnerin.
Im Vorwort zu diesem Band schreibt Fitzek, dass Comics ihn in der Grundschule “zum Lesen animiert haben“ und dass er ohne „Abenteuer von Superhelden, Galliern, Enten oder einem sympathischen Hundebesitzer“ kein Autor geworden wäre. Von daher war er sehr aufgeschlossen, als Dirk Schulz vom Splitter Verlag vorschlug, einen seiner Thriller zur Vorlage eines Comics zu machen.
Ausgewählt wurde Der Augensammler, sicher auch weil in dem 2010 erschienen Psychothriller erstmals der ausgebrannte ehemalige Polizist Alexander Zorbach auf die blinde Physiotherapeutin Alina Gregoriev traf.
Diese beiden markanten Figuren stehen auch im Zentrum von Fitzeks neuen Psychothriller Playlist. Die Geschichte handelt von einem besonders perversen Serialkiller, der nicht nur Mütter tötet, sondern auch noch deren Kinder verschleppt und den Vätern 45 Stunden gibt, um sie zu finden, bevor der „Augensammler“ sie umbringt…
Als Zeichner wurde mit Frank Schmolke die optimale Wahl getroffen, denn dessen bisherige Werke Trabanten, Nachts im Paradies und Freaks sind zwar keine Psychothriller, doch äußerst spannend erzählt und mit interessanten Charakteren bevölkert.
Schmolke hat seine Comics meist in einem skizzenhaft wirkenden schwarzweißen Stil zu Papier gebracht. Dabei wirkt es fast so, als wenn seine Zeichengeschwindigkeit ähnlich hoch war, wie das Umblätter-Tempo, das er den Lesern durch seine spannenden Geschichten aufzwingt.
Seinen Augensammler kolorierte Schmolke, wodurch seine Bilder etwas weniger spontan wirken. Doch auch dieser Stil funktioniert bestens, weil die Farbgebung nur sehr selten “realistisch“ wirkt, sondern dazu beiträgt, die für die jeweilige Szene passende Stimmung zu erzeugen. Auch Schmolkes Adaption der Geschichte überzeugt, denn ihm gelingt es aus Fitzeks 460-seitigen Roman einen nicht einmal halb so umfangreichen äußerst spannend erzählten Comic zu machen.
Dass die Kombination Schmolke-Fitzek einen großen Erwartungsdruck erzeugte, belegt die Tatsache, dass die auf 1000 Exemplare limitierte Vorzugsausgabe bereits verlagsvergriffen ist.
Die Edition enthält 16 Extraseiten, die recht anschaulich darstellen, wie der Comic zustande kam, sowie einen signierten Druck mit einem Motiv, das ursprünglich als Cover vorgesehen war. Der Comic hat Splitters auch in der Normalausgabe sehr liebevolle Aufmachung (mit blutrotem Leseband!) mehr als verdient!
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