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Black Christmas

Wer sich diesen kanadischen Film von 1974 über weihnachtliche Morde in einem Studentenwohnheim gesehen hat, wird John Carpenters vier Jahre später entstandenen Klassiker Halloween nicht mehr als die Mutter aller Slasher-Filme bezeichnen. Auch am Anfang von Black Chrismas umkreist eine subjektive Kamera aus der Sicht des Täters den Schauplatz von späteren grausamen Bluttaten und Regisseur Bob Clark (Porky`s) verkneift es sich ebenfalls das wahre Gesicht des Mörders zu zeigen.

Black Christmas

Die interessanten Dokus auf dieser Mediabook-Edition belegen, dass heute keiner der an den Dreharbeiten Beteiligten noch weiß, wem das im Film und auf Plakaten gezeigte Auge des Killers gehört. Ein allzu blutiger Film ist nicht herausgekommen, doch Clark lässt sich Zeit um eine bedrohliche Stimmung aufzubauen. Bestens unterstützt wird er dabei von der guten Besetzung.

Black Christmas

Die Hauptrolle spielt Olivia Hussey (Romeo und Julia), ihren schwer zu durchschauender Freund gibt Keir Dullea (2001: Odyssee im Weltraum), als eine sich ziemlich vulgär aufführende Mitbewohnerin ist Margot Kidder (Superman) zu sehen, während John Saxon, genau wie 10 Jahre später in Wes Cravens A Nightmare on Elm Street, als besonnener Polizist überzeugt.

Black Christmas

Black Chrismas war in Kanada ein großer Erfolg, der sich nicht wiederholte als der Film in den USA unter dem Titel Silent Night, Evil Night (und später im TV als Stranger in the House) oder bei uns als Jessy – Die Treppe in den Tod gezeigt wurde. Doch auf Video und DVD wurde Black Chrismas zum Kultfilm. Es ist sehr erfreulich, dass da bereits das zweite (diesmal feministisch aktualisierte) Remake in den Kinos lief, dieser Klassiker in einer hervorragend ausgestatteten Mediabook-Edition vorliegt.

Black Christmas
Die schöne Buchedition von Capelight Pictures mit 24 Seiten Infos enthält den Film auf DVD und Blu-ray sowie zahlreiche Extras: Audiokommentare mit Regisseur Bob Clark, sowie mit den Darstellern John Saxon und Keir Dullea, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), die Dokus „Black Christmas Revisited“ (36:25 min), „The 12 Days of Christmas“ (36:25 min), „Films and Furs“ – Ein Blick zurück mit Art Hindle (26:09 min), „Victims and Virgins“ mit Lynne Griffin (26:33 min), „Black Stories“ – Ein Gespräch im Kino (20:20 min), Alternative Titelsequenzen “Silent Night, Evil Night“ + “Stranger in the House“ (2:47 min), Interviews mit den Darstellern Olivia Hussey (17:22 min), Margot Kidder (22:31 min) und Art Hindle (23:48 min), Uncovered Sound Scenes (1:07 min + 1:58 min), US-Kinotrailer (4:09 min), sowie TV- und Radio-Spots

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Black Christmas