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Der Schrei

Trotz – oder gerade wegen – der locker hingehauenen Panelgemälde von Laval NG (Parallel) herrscht bei diesem 144-seitigen Comic von Anfang an Hochspannung.

Die Geschichte beginnt in einer unheimlichen psychiatrischen Klinik im norwegischen Gaustad, die Erinnerungen an Batmans Arkham Asylum weckt. Hier wird ein bereits seit Jahrzehnten einsitzender Mann, der nur als Patient 488 bekannt ist, mit weit aufgerissenem Mund tot aufgefunden.

Dies ist ein Fall für die zuvor bei einer militärischen Spezialeinheit tätige Sonderermittlerin Sarah Geringen. Die energische rothaarige Dame merkt sofort, dass der Mord keine rein norwegische Angelegenheit ist und bricht nach Frankreich auf.

Sie hat keinen Zweifel daran, dass das Schicksal von 488 im Zusammenhang mit den seltsamen Experimenten des in Paris ansässigen Konzerns Gentix, aber auch mit dem Tod des Bruders vom Journalisten Christopher Clarence steht.

Die ohnehin schon spannende Geschichte endet In einem schon lange stillgelegten Labor auf der abgelegenen Insel Acension im Südatlantik mit einem knalligen Finale. Wie bereits angedeutet, ist dem Artwork nicht immer 100% zu entnehmen,was sich gerade zuträgt. dennoch zwingen die atmosphärischen Bilder von Laval NG zu hoher Lesegeschwindigkeit.

Dies liegt auch an der 500-seitigen Romanvorlage von Nicolas Beuglet, die Pierre Makyo (Jackie Kottwitz) auf 140 Comicseiten komprimiert hat. Beuglet verfasste mittlerweile zwei weitere Thriller mit Sarah Geringen. Diese warten nicht nur auf eine Veröffentlichung in deutscher Sprache, sondern vor allem auf ähnlich gut gelungene Comicadaptionen.

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