Schlagwort-Archive: Peter J. Tomasi

Superman: Bizarro-Welten

Nach dem Tod des New-52-Supermans (geschrieben von Grant Morrison) übernimmt der Nach-Crisis-Vor-Flashpoint-Superman wieder die Rolle des Supermans im DC Universum. Seit Convergence wissen wir, dass dieser Post-Crisis Superman von John Byrne noch da war. Jetzt im DC-Rebirth-Universum lebt er zusammen mit seiner Frau Lois Lane und ihrem gemeinsamen Sohn Jonathan auf einer Farm.

Superman: Bizarro-Welten

Nicht nur, dass die Erziehung eines Kindes schon eine sehr schwierige und verantwortungsvolle Aufgabe ist, ist es bei Jonathan sicherlich um einiges komplizierter. Der kleine Jon wächst unter der Fürsorge seiner Eltern behütet auf. Alles ändert sich aber, als seine Kräfte immer stärker werden und er diese auch einsetzen und ausprobieren möchte. Eine Interaktion von Superman als Superheld, fürsorglicher Vater und liebender Ehemann ist ganz neu für den nunmehr 80-jährigen Superheld. Den Autoren gelingt es aber sehr nachvollziehbar, diesen Spagat glaubhaft, spannend und unterhaltend darzulegen. Superman kann das: Auch hier ist er super!

Superman: Bizarro-Welten

Von August 2016 bis heute hat hauptverantwortlich das Team Tomasi/Gleason diese Aufgabe übernommen. Jetzt mit US-Heft #45 endet ihr Run. Superman Sonderband #8 ist also der Abschlussband dieser Reihe. Noch einmal erleben wir was diese Serie so besonders machte: Ideenreichtum, Spannung aber auch tiefsinnige Geschichten. In der ersten Geschichte (von James Robinson) gedenken Vater und Sohn des Jahrestages der Zerstörung von Krypton. Sie entdecken, dass dem weit entfernter Planten Galymayme ebenfalls dieses Schicksal droht. Sofort machen sie sich auf, um dessen Bewohner zu retten. Aber so ganz möchten die Bewohner nicht gerettet werden.

Superman: Bizarro-Welten

In der zweiten Geschichte, die ziemlich genau dem Anfang der ersten Geschichten aus dem ersten Superman Sonderband in verdrehter Weise ähneln, geht es um die Welt von Bizarro. Boyzarro erlebt hier “gespiegelte“ Geschichten von Superboy. (sehr nett ist auch die Gleichheit der beiden Cover von Ausgabe 1 und 8). In einer weiteren Geschichte gibt es ein Wiedersehen mit dem letzten Überlebenden der Losers: Captain William Storm. Storm hatte seinen ersten Auftritt schon 1964. Und als Gruppe The Losers traten sie zum ersten Mal in G.I. Combat #138; Oktober/November 1969, geschaffen von Robert Kanigher, zusammen. Während der Crisis on Infinite Earths (1985) starben sie den Heldentod in dem fiktiven europäischen Kleinstaat Markovia. Superman und Superboy besuchen ihn auf der Dinosaurierinsel und können ihn überzeugen, mit ihnen zu kommen.

Superman: Bizarro-Welten

Superman ist der Held der Helden; das unbestechliche Ideal, nach dem wir als Menschheit streben sollten. Er ist das Symbol zu dem andere Superhelden aufschauen. Er ist auf der ganzen Welt zu einem sofort erkennbaren Icon geworden, unabhängig von Rasse, Glauben, Geschlecht oder Sexualität. Er erinnert daran, dass, egal wie schlimm die Dinge aussehen, egal wie dunkel und pessimistisch die Dinge werden, dass es Hoffnung für morgen gibt. Gleason/Tomasi haben das in ihren Geschichten sehr schön unter Beweis gestellt.

Superman: Bizarro-Welten

Die vierte Superman-Serie findet also ein sehr würdiges Ende, bevor die fünfte Serie mit einer neuen #1 startet. Hier übernimmt Brian Michael Bendis als Autor.

Norbert Elbers

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Superman: Pfad zur Verdammnis

In Action Comics #1 hatte der Superheld schlechthin seinen ersten Auftritt. Im Juni 1938 fing das Goldene Zeitalter der Comics mit Superman an. Im Oktober 2011 war mit der Nummer #904 dann schließlich erst einmal Schluss, es folgten 52 Hefte während New 52 und nun geht es wieder weiter mit der Nummer #957 (= 1 + 904 + 52). In den USA erscheinen nun zwei Hefte im Monat, und pünktlich zum 80.ten Geburtstag in diesem Jahr erscheint #1000.

Superman: Pfad zur VerdammnisNachdem der New 52-Superman gestorben war und die Welt scheinbar ohne einen Superman war, ergriff Lex Luthor die Gunst der Stunde und ernannte sich selbst – mit einer hochmodernen Rüstung (wie Iron Man) ausgestattet – zu Superman.

Superman: Pfad zur Verdammnis

Von allen unbemerkt kehrten während des Großereignisses Convergence aber John Byrnes Post-Crisis Superman und seine Frau Lois und deren gemeinsamen Sohn Jon zurück auf diese Welt. Jetzt, da diese Welt keinen Superman mehr hat und da der alte Superman einen Lex Luthor von seiner Welt nur als Widersacher kennt, und als noch zu allem Übel Doomsday erscheint, wird es Zeit, dass sich der echte Superman der Welt wieder offenbart.

Superman: Pfad zur Verdammnis

Altmeister Dan Jurgens kennt sich bestens aus in der Historie von Superman. Er ist der Erfinder von Doomsday und so lässt er ihn direkt im ersten Heft wieder erscheinen. Dann tritt da noch jemand auf, der allen Ernstes behauptet Clark Kent zu sein.

Superman: Pfad zur Verdammnis

Ferner gibt es einen großen Unbekannten, der im Hintergrund agiert und all dies wirft schon seine Schatten voraus auf das ganz große Event: Doomsday Clock.

Superman: Pfad zur Verdammnis

Eine Interaktion von Superman als Superheld, fürsorglicher Vater und liebender Ehemann ist ganz neu. Den Autoren gelingt es aber sehr nachvollziehbar, diesen Spagat glaubhaft, spannend und unterhaltend darzulegen. Superman kann das: Auch hier ist er super!

Norbert Elbers

Superman Paperback 1 – Pfad zur Verdammnis enthält: Justice League #52, Superman: Rebirth #1, Action Comics #957 – #962 (August 2016 bis Oktober 2016); Text: Dan Jurgens, Patrick Gleason, Peter J. Tomasi; Zeichnungen: Tom Grummet, Tyler Kirkham, Doug Mahnke, Stephen Segovia, Patrick Zircher; Tusche: Scott Hanna, Tyler Kirkham, Jaime Mendoza, Danny Miki, Mark Morales, Arthur Thibert, Patrick Zircher; Farben: Ulises Arreola, Gabriel Eltaeb, Tomeu Morey, Arif Prianto, Wilfredo Quintana; aus dem Amerikanischen von Christian Heiss; Prestige; Softcover: € 16,99; lim Hardcover mit Blechschild: € 25,00; 180 Seiten; farbig; Panini/DC Comics

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Superman: Super-Söhne

Im Dezember 1972 führte Bob Haney in World’s Finest #215 die Super-Söhne ein. Sie waren die leiblichen Söhne von Superman bzw. Batman. Wer die Mütter waren, wurde nie gesagt.

Superman: Super-Söhne

Obwohl in der ersten Super-Söhne-Geschichte darauf hingewiesen wurde, dass es sich um tatsächliche Abenteuer aus dem Leben von Superman und Batman handelte, zeigte die letzte Geschichte von World’s Finest #263 (Juli 1980; „Final Secret of the Super-Sons“ von Dennis O’Neil), dass es die Söhne nie wirklich gegeben hatte – sie waren nur Computersimulationen. Geschaffen von Supermans Super-Computer aus seiner Festung der Einsamkeit. Aber bis dahin erfreuten sie sich über elf Hefte aus der Feder von Haney allergrößter Beliebtheit unter den Lesern.

Superman: Super-Söhne

Batman Jr. und Superman Jr. sprachen mit einem etwas übertriebenen Jugend-Slang, der in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren sehr populär war. Sie betrachten einander als Brüder, da beide den Druck verstanden, der daraus resultierte, der Sohn einer lebenden Legende zu sein. Kein Wunder also, dass dieses Konzept wieder mal aus der Mottenkiste der Ideen gekramt und wiederbelebt wird. Und wer wäre für diesen Job besser geeignet als Peter Tomasi? Er hat schon in seinen Erzählungen um Damian Wayne unter Beweis gestellt, dass er sich bei Geschichten, die sich um das Vater/Sohn-Verhältnis drehen, bestens auskennt. Nicht zuletzt, weil er viel aus eigenen Erfahrungen aus seiner Familie schöpft.

Superman: Super-Söhne

Damian und Jon werden als weltbeste F(r)e(u)inde für immer vorgestellt, die die Welt zusammen retten, wenn sie sich nicht vorher töten. Aber bis es soweit ist, müssen sie sich ganz schön zusammenraufen. Damian hat Jon nachspioniert und alles Mögliche über seine DNA herausgefunden. Nicht nur das, er weiß auch, dass Superboy versehentlich mit seinem Hitzeblick die Katze der Familie verdampft hat. Mit viel Wortwitz und Situationskomik charakterisieren Tomasi/Gleason die Kinder und deren Interaktion.

Superman: Super-Söhne

In der anderen Geschichte verschlägt es Superman, seinen Sohn Jon und den Superhund Krypto auf Dinosaurier-Island. Dort gibt es ein Wiedersehen mit dem letzten Überlebenden der Losers, Captain William Storm. Storm hatte seinen ersten Auftritt schon 1964. Und als Gruppe The Losers traten sie zum ersten Mal in G.I. Combat #138; Oktober/November 1969, geschaffen von Robert Kanigher, zusammen. Während der Crisis on Infinite Earths (1985) starben sie den Heldentod in dem fiktiven europäischen Kleinstaat Markovia. Unvergesslich ist aber ihr Wiedersehen in der Miniserie DC: The New Frontier (2004). Hier wurden sie zur Dinosaurierinsel geschickt, um Rick Flag zu retten. Nach und nach starben sie, bis nur noch Storm überlebte. Diese rührende Geschichte ist Darwyn Cooke gewidmet, dem Autor und Zeichner von DC: The New Frontier, der 2016 viel zu früh im Alter von 53 Jahren verstarb. DC: The New Frontier gewann mehrere Eisner Awards, Harvey Awards und Shuster Awards. In der dritten Geschichte (Annual #1) muss Superman von Swamp Thing so einiges über sich lernen. Seine Energiesignatur ist so ganz anders, als die des New-52-Supermans und passt nicht so richtig auf diese Erde. Es bleibt also spannend…

Norbert Elbers

Superman Sonderband 2: Super-Söhne; Enthält: “US- Superman volume 4” #7 – #11 (Dezember 2016 bis Januar 2017), Superman Annual #1 (Januar 2017); Text: Peter J. Tomasi, Patrick Gleason; Zeichnungen: Patrick Gleason, Doug Mahnke, Jorge Jimenez; Tusche: Mick Gray, Jaime Mendoza; Kolorierung: John Kalisz, Will Quintana; aus dem Amerikanischen von Christian Heiss; Prestige; Softcover: € 16,99, variant und limitiert auf 333 Exemplare: € 20,00; 156 Seiten; farbig; Panini/DC Comics; Beide Cover von Patrick Gleason, Variant-Cover: Ivan Reis und Joe Prado

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Der Sohn von Superman

Im Juni 2016 startete DC mit DC-Rebirth den Neustart aller Heft-Serien, der nun auch bei uns in Deutschland angekommen ist. Nach dem Tod des New 52-Supermans (geschrieben von Grant Morrison) übernimmt der Nach-Crisis-Vor-Flashpoint-Superman wieder die Rolle des Supermans im DC Universum.

Der Sohn von Superman

Seit Convergence wissen wir, dass John Byrnes Post-Crisis Superman noch da war. Jetzt lebt er zusammen mit seiner Frau Lois Lane und ihrem gemeinsamen Sohn Jonathan unerkannt als Familie White auf einer Farm. Er vollbringt im Verborgenen seine guten Taten, Lois schreibt unter Pseudonym Enthüllungsbücher. Und der kleine Jon wächst unter der Fürsorge seiner Eltern behütet auf. Alles ändert sich aber, als seine Kräfte immer stärker werden und als dann noch der Eradicator auf der Erde auftaucht, und seine ganz eigenen Pläne mit dem Halb-Mensch-Halb-Kryptonier verfolgt, scheint die Situation zu eskalieren.

Der Sohn von Superman

Gleichzeitig bekommt Familie White auch noch Besuch einer Abordnung der Justice League in Person von Batman und Wonder Woman. Sie stehen dem neuen Superman skeptisch gegenüber und auch seinem Sohn. Mit viel Witz und Einfallsreichtum stellt Tomasi wieder einmal unter Beweis, dass er sich in Familienproblemen und der Gedankenwelt Heranwachsender bestens auskennt. Seine Geschichten über Damian Wayne in Batman and Robin waren von den Fans und Kritikern hochgelobte Geschichten.

Jon setzt seinen Hitzeblick ein, um die geliebte Hauskatze aus den Fängen eines Falken zu retten. Blöd nur, dass er dabei beide grillt und noch blöder, dass er dabei von dem Nachbarmädchen beobachtet wird. Diese aber zum Glück das Gesehene erst einmal für sich behält. Beim gemütlichen Plausch auf einem Ast eines großen Baumes über das Unglück, passiert gleich das nächste: Jon greift zu fest in den Ast und dieser bricht und Jon bleibt (seltsamerweise) bewusstlos auf dem Boden liegen. Der Opa des Mädchens bringt Jon zur Farm und Superman fliegt mit Lois und Sohn zur Festung der Einsamkeit des toten Supermans.

Der Eradicator (ein von General Zod erschaffener Roboter) erscheint und möchte das reine Krypton wiederherstellen. Ein Mischwesen würde nur stören, damit Krypton wahr und rein wieder aufgebaut werden kann. Der Kampf weitet sich aus und wird schließlich fortgesetzt in Batmans geheimer Bathöhle auf dem Mond. Lois schlüpft in Batmans Hellbat-Rüstung und vereint können sie die Maschine besiegen. Die Bilder von Gleason sind einfach, aber seine Fähigkeit, Gesichter und Emotionen darzustellen sind für die Story äußerst hilfreich: Das Dreamteam Tomasi/Gleason gehört sicherlich zum Besten, was DC im Moment zu bieten hat.

Norbert Elbers

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Batman/Superman: Anbetung

In dem vorliegenden Sonderband sind zwei in sich geschlossene Story (von Altmeister Paul Levitz) und gleich 11(!) Ein- bis Zwei-Seiter aus dem amerikanischen Jubiläumsheft Superman/Batman #75. Es ist eine alte Tradition, dass besondere Nummern auch immer einen besonderen Inhalt haben. Dieses Mal haben verschiedene Autoren (Steven T. Seagle, Billy Tucci, Adam Hughes, Jeffrey T. Krul,  J.T.‘, Jill Thompson, Michael Green, Mike Johnson, Duncan Rouleau, Brian Azzarello, David Finch, Peter J. Tomasi) und namhafte Künstler (Teddy H. Kristiansen, Billy Tucci, Adam Hughes, Francis Manapul, Jill Thompson, Rafael Albuquerque, Shane Davis, Sandra Hope, Duncan Rouleau, Lee Bermejo, David Finch, Scott Williams, Gene Ha) ihre Beiträge geliefert. Die Inhalte sind spannend, unerwartet und unterschiedlicher, wie sie es anders kaum sein könnten.

Batman/Superman Sonderband 6: Anbetung

Wir erleben ein Wiedersehen mit der Mini-Liga (aus Batman/Superman Sonderband #1: Überväter). Damals schien es so, dass der kleine Superman starb – aber das Konzept der “Lil‘ Leaguers“ kam zu gut an, als dass man hier so grausam hätte bleiben können. Wir blicken mit David Finch in die (mögliche) Zukunft von Damian Wayne als Batman, wie wir sie in US-BATMAN #666 kennen gelernt haben. Wir lösen die Frage, welcher Hund – Supermans Krypto oder Batmans Ace – wohl der bessere beste Freund ist und vieles andere mehr: Geschichten von Menschlichkeit und voller Poesie!

Batman/Superman: Anbetung

Die beiden Hauptgeschichten sind von Routinier und Altmeister Levitz („75 Jahre DC Comics: The Art of Modern Mythmaking„). Die erste Geschichte spielt kurz nach IDENTITY CRISIS – die Ereignisse dort werden auch kurz angesprochen: Sie sind der Grund dafür, dass Lois Lane mit einem Signalgeber ausgerüstet ist, mit dem sie u.a. auch Batman erreicht.

Batman/Superman: Anbetung

Und das ist auch von Nöten, wird sie doch von einer Gruppe wahnsinniger Fanatiker entführt. Sie wollen sie verbrennen, weil sie einen Menschen – Clark Kent – geheiratet hat und nicht Superman! So muss Batman ihr zur Hilfe eilen – während der Stählerne tief im Weltall unterwegs ist. Er zerstört einen Kometen – und einige der Trümmer landen auf einem Planeten. Leider zertrümmern diese beim Aufprall einige Gebäude, worüber die Bewohner gar nicht erfreut sind.

All dies beobachtet von der Erde aus kein geringerer als Superman-Erzbösewicht Lex Luthor mit seinem Quanten Spoinage-Satelliten. Er ist hocherfreut und möchte die ablehnende Haltung der Bewohner gegenüber Superman weiter fördern, unterstützen und für seine eigenen Ziele missbrauchen. Er nennt den Planeten Lexor und sein Plan ist es, Superman dort als böse Bedrohung zu etablieren und sich selbst als Retter und Gott.

Er schickt den Bewohner – mittels Wurmloch-Technologie – Raketen mit Hilfsmitteln und technischen Geräten um deren Entwicklung zu beschleunigen und in seinem Sinne zu beeinflussen. Er betrachtet die Evolution dort als riesiges soziologisches Experiment zu seinen Gunsten. Es stellt sich ebenso heraus, dass der fanatische Kult, der Superman vergöttert und Lois töten möchte, von Lex unterstützt wird um Erkenntnisse zu sammeln, wie man Menschen derart beeinflussen kann, dass sie bestimmte Dinge tun.

In der zweiten Geschichte gibt es ein Wiedersehen mit der Legion der Superhelden – jenem Team, mit dem sich Levitz bestens auskennt. Hat er doch seit 1981 maßgeblich zu dem Erfolg dieses Superhelden-Teams beigetragen – auch ist er der augenblickliche Schreiber der neuen Abenteuer der Legion, die im Mai 2010 neu starteten.

Norbert Elbers


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Batman & Robin 7: Robin Rises

Damian Wayne ist tot. Er, der leibliche Sohn von Bruce Wayne und Talia al Ghul starb einen gewaltsamen Tod durch seinen eigenen Klon-Bruder Heretic beim Kampf gegen die Verbrecherorganisation Leviathan. Bruce beerdigte ihn zusammen mit seiner Mutter Talia, die ebenfalls bei diesem Kampf starb, auf seinem eigenen Grundstück auf Wayne Manor. Doch der Großvater des Kindes – Ra’s al Ghul – stahl die beiden Leichname und wollte mit ihnen seine eigenen Ziele verfolgen.

Batman & Robin 7: Robin Rises

Der Werdegang von Damian und all seiner Geschichten wird in dem Einteiler “Robin Rises: Omega“ noch einmal sehr schön dargestellt und erzählt seine Origin noch einmal – und das atemberaubend in Bilder gefasst von Andy Kubert (dem Sohn von Zeichner-Legende Joe Kubert), der schon damals zusammen mit Grant Morrison Damian zum Leben erweckt hatte (US-Batman #655; September 2006).

Batman & Robin 7: Robin Rises

Auf der Suche nach dem Sarkophag seines Sohnes wird Bruce schließlich im Himalaya bei Ra’s al Ghul fündig. Just in diesem Moment bricht die Hölle los, als Godfrey mit seinen Paradämonen durch eine Boom Tube erscheint und den Sarkophag ebenfalls will, um ihn nach Apokolips zu bringen. Sie sind einer Energiesignatur gefolgt, die von dem Chaoskristall ausgeht, der sich im Sarkophag befindet. Dieser Kristall ist von Apokolips und hat magische Kräfte, die die Gesetze der Physik außer Kraft setzen und Realitäten verändern können.

Batman & Robin 7: Robin Rises

Die Justice League erscheint und schließlich können sie – trotz einer epischen Schlacht – es nicht verhindern, dass Godfrey mit dem Sarg durch ein Portal wieder entfleucht. Batman möchte sofort durch die Boom Tube ihm folgen, wird aber von Shazam daran gehindert. So ganz ohne Vorbereitung sei das keine gute Idee für einen Normalsterblichen sich auf diesen Höllenplaneten zu begeben.

Batman & Robin 7: Robin Rises

Außerdem meinen die JL-Mitglieder, dass es nicht deren Aufgabe sei, wegen Batmans privater Anliegen sich in diese Gefahr zu begeben. Batman stiehlt vom Justice League Satelliten die Hellbat-Rüstung, die von seinen JL-Freunden für ihn geschaffen wurde, um in gefährlichen Einsätzen nicht ganz schutzlos zu sein. Er ruft seine Bat-Familie (Tim Drake, Jason Todd, Barbara Gordon, Dick Grayson) zusammen in die Bathöhle. Eine Gemeinschaft, die nach den Ereignissen von Scott Snyders “Tod der Familie“ sehr zerrüttet ist. Batman entschuldigt sich für alles und die Familie steht wieder zusammen. Sie sollen während seiner Abwesenheit über Gotham City wachen und Dick soll für den Fall, dass Bruce nicht zurückkommt, wieder in die Rolle des Batman schlüpfen.

Batman & Robin 7: Robin Rises

Batman gelangt schließlich mit einer Motherbox auf Apokolips. Entgegen seinen Anweisungen folgen aber Red Hood, Red Robin und Batgirl ihm, um ihm zu helfen. Aber nicht ohne vorher die Verantwortung über die Stadt an Batwoman weiterzugeben. Es gelingt Tomasi allerbeste Unterhaltung auf allerhöchstem Comic-Niveau zu präsentieren: Geschliffene Dialoge, präzise Charakterisierungen, actiongeladene Szenen, emotionale Momente und sprudelnder Ideenreichtum. Tomasi legt eine gefühlvolle und spannende Vater/Sohn-Geschichte hin, die ebenfalls auch durch bewegende, überraschende und neue Momente überzeugen kann. Batman in Bestform – außer Rand und Band.

Batman & Robin 7: Robin Rises

Die Arbeiten von Gleason sind wieder mehr als außergewöhnlich. Sein Stil passt immer: In ruhigen Momente ebenso wie in titanische Kämpfen auf dem Höllenplaneten Apokolips. Wie es auch nicht anders zu erwarten war, gelingt es schließlich, Damian zurück zur Erde zu bringen und ihn – mit Hilfe des Kristalls – wiederzubeleben. Aber kaum ist dies passiert, folgt Kalibak in die Bathöhle und kann problemlos alle dort sich befindlichen Helden außer Gefecht setzen….. Aber da hat er die Rechnung ganz ohne den wiederlebelebten Damian gemacht…

Norbert Elbers

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