Schlagwort-Archive: Patrick Gleason

Superman – Action Comics 1

Viele Jahre hat Brian Michael Bendis das Erscheinungsbild diverser Marvel-Charatere maßgeblich geprägt. Zusammen mit Bill Jemas und Mark Millar war Bendis der Hauptarchitekt des Ultimate-Marvel-Universums, welches im Jahr 2000 mit Ultimate Spider-Man von Bendis seinen Anfang nahm. Es folgten Ulimate X-Men und später dann alle anderen Figuren und Teams. Bendis schrieb Secret War (2004–2005), House of M (2005), Secret Invasion (2008), Siege (2010) und Age of Ultron (2013).

Superman – Action Comics 1

Im Ultimate-Universum hatte auch zum ersten Mal ein schwarzer Nick Fury seinen ersten Auftritt. Dies und andere Veränderungen wurden dann später in das Marvel Cinematic-Universe übernommen. Umso sensationeller war die Meldung, dass Bendis das Haus der Ideen verlassen und zum Konkurrenten DC wechseln würde. Er ist nun als Schreiber für die beiden Serien ACTION COMICS und SUPERMAN verantwortlich. Seine ersten Arbeiten für Superman waren die sechsteilige Miniserie Man of Steel (May–July 2018; ebenfalls auf deutsch bei Panini)

Superman – Action Comics 1

Sein Einstieg bei ACTION COMICS war die historische Nummer #1000. Bendis führt einige neue Charaktere ein (Melody Moore (Stellvertretender Feuerwehrchef), Robinson Goode und Trish Q als neue Kollegen für Clark Kent beim Daily Planet. In der Vorgeschichte (Man of Steel) waren Lois Lane und ihr gemeinsamer Sohn Jon von Supermans Vater Jor-El abgeholt worden, um seinem Enkel das Universum zu zeigen.

Superman – Action Comics 1

Nun ist Clark ganz alleine zu Hause und die Klatschreporterin Trish hat gleich ihre Vermutungen. Unterdessen gibt eine seltsame Brandserie in Metropolis den Bürgern und der Feuerwehr Rätsel auf. Ein – bis heute – völlig unbekanntes Verbrechersyndikat treibt darüber hinaus ebenfalls sein Unwesen. Was es will, wird sich wohl erst später zeigen.

Superman – Action Comics 1

Mit viel Wortwitz und feinsinnigem Humor versteht es Bendis, seine Figuren und die Geschichte zum Leben zu erwecken. Die Bettszene zwischen Lois und Clark ist Kopfkino von allerbester Güte – der blaue Pfadfinder für ein erwachsenes Publikum. Was auffällt, ist, dass Bendis relativ viele Figuren, die man sonst nur aus dem Batman-Umfeld kennt hier in seine Superman-Geschichten einbindet (Killer Moth, Firefly). Die Geschichte endet mit dem sicherlich mysteriösesten Cliffhanger seit Action Comics #1 aus dem Jahre 1938. Auf der letzten Seite jedenfalls ist genau das zerbeulte grüne Auto zu sehen, dass Superman über sich hebt auf dem Cover der legendären Nummer #1 und gegen einen Felsen schleudert. Mal sehen, was es damit auf sich hat.

Norbert Elbers

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Superman: Bizarro-Welten

Nach dem Tod des New-52-Supermans (geschrieben von Grant Morrison) übernimmt der Nach-Crisis-Vor-Flashpoint-Superman wieder die Rolle des Supermans im DC Universum. Seit Convergence wissen wir, dass dieser Post-Crisis Superman von John Byrne noch da war. Jetzt im DC-Rebirth-Universum lebt er zusammen mit seiner Frau Lois Lane und ihrem gemeinsamen Sohn Jonathan auf einer Farm.

Superman: Bizarro-Welten

Nicht nur, dass die Erziehung eines Kindes schon eine sehr schwierige und verantwortungsvolle Aufgabe ist, ist es bei Jonathan sicherlich um einiges komplizierter. Der kleine Jon wächst unter der Fürsorge seiner Eltern behütet auf. Alles ändert sich aber, als seine Kräfte immer stärker werden und er diese auch einsetzen und ausprobieren möchte. Eine Interaktion von Superman als Superheld, fürsorglicher Vater und liebender Ehemann ist ganz neu für den nunmehr 80-jährigen Superheld. Den Autoren gelingt es aber sehr nachvollziehbar, diesen Spagat glaubhaft, spannend und unterhaltend darzulegen. Superman kann das: Auch hier ist er super!

Superman: Bizarro-Welten

Von August 2016 bis heute hat hauptverantwortlich das Team Tomasi/Gleason diese Aufgabe übernommen. Jetzt mit US-Heft #45 endet ihr Run. Superman Sonderband #8 ist also der Abschlussband dieser Reihe. Noch einmal erleben wir was diese Serie so besonders machte: Ideenreichtum, Spannung aber auch tiefsinnige Geschichten. In der ersten Geschichte (von James Robinson) gedenken Vater und Sohn des Jahrestages der Zerstörung von Krypton. Sie entdecken, dass dem weit entfernter Planten Galymayme ebenfalls dieses Schicksal droht. Sofort machen sie sich auf, um dessen Bewohner zu retten. Aber so ganz möchten die Bewohner nicht gerettet werden.

Superman: Bizarro-Welten

In der zweiten Geschichte, die ziemlich genau dem Anfang der ersten Geschichten aus dem ersten Superman Sonderband in verdrehter Weise ähneln, geht es um die Welt von Bizarro. Boyzarro erlebt hier “gespiegelte“ Geschichten von Superboy. (sehr nett ist auch die Gleichheit der beiden Cover von Ausgabe 1 und 8). In einer weiteren Geschichte gibt es ein Wiedersehen mit dem letzten Überlebenden der Losers: Captain William Storm. Storm hatte seinen ersten Auftritt schon 1964. Und als Gruppe The Losers traten sie zum ersten Mal in G.I. Combat #138; Oktober/November 1969, geschaffen von Robert Kanigher, zusammen. Während der Crisis on Infinite Earths (1985) starben sie den Heldentod in dem fiktiven europäischen Kleinstaat Markovia. Superman und Superboy besuchen ihn auf der Dinosaurierinsel und können ihn überzeugen, mit ihnen zu kommen.

Superman: Bizarro-Welten

Superman ist der Held der Helden; das unbestechliche Ideal, nach dem wir als Menschheit streben sollten. Er ist das Symbol zu dem andere Superhelden aufschauen. Er ist auf der ganzen Welt zu einem sofort erkennbaren Icon geworden, unabhängig von Rasse, Glauben, Geschlecht oder Sexualität. Er erinnert daran, dass, egal wie schlimm die Dinge aussehen, egal wie dunkel und pessimistisch die Dinge werden, dass es Hoffnung für morgen gibt. Gleason/Tomasi haben das in ihren Geschichten sehr schön unter Beweis gestellt.

Superman: Bizarro-Welten

Die vierte Superman-Serie findet also ein sehr würdiges Ende, bevor die fünfte Serie mit einer neuen #1 startet. Hier übernimmt Brian Michael Bendis als Autor.

Norbert Elbers

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Superman: Pfad zur Verdammnis

In Action Comics #1 hatte der Superheld schlechthin seinen ersten Auftritt. Im Juni 1938 fing das Goldene Zeitalter der Comics mit Superman an. Im Oktober 2011 war mit der Nummer #904 dann schließlich erst einmal Schluss, es folgten 52 Hefte während New 52 und nun geht es wieder weiter mit der Nummer #957 (= 1 + 904 + 52). In den USA erscheinen nun zwei Hefte im Monat, und pünktlich zum 80.ten Geburtstag in diesem Jahr erscheint #1000.

Superman: Pfad zur VerdammnisNachdem der New 52-Superman gestorben war und die Welt scheinbar ohne einen Superman war, ergriff Lex Luthor die Gunst der Stunde und ernannte sich selbst – mit einer hochmodernen Rüstung (wie Iron Man) ausgestattet – zu Superman.

Superman: Pfad zur Verdammnis

Von allen unbemerkt kehrten während des Großereignisses Convergence aber John Byrnes Post-Crisis Superman und seine Frau Lois und deren gemeinsamen Sohn Jon zurück auf diese Welt. Jetzt, da diese Welt keinen Superman mehr hat und da der alte Superman einen Lex Luthor von seiner Welt nur als Widersacher kennt, und als noch zu allem Übel Doomsday erscheint, wird es Zeit, dass sich der echte Superman der Welt wieder offenbart.

Superman: Pfad zur Verdammnis

Altmeister Dan Jurgens kennt sich bestens aus in der Historie von Superman. Er ist der Erfinder von Doomsday und so lässt er ihn direkt im ersten Heft wieder erscheinen. Dann tritt da noch jemand auf, der allen Ernstes behauptet Clark Kent zu sein.

Superman: Pfad zur Verdammnis

Ferner gibt es einen großen Unbekannten, der im Hintergrund agiert und all dies wirft schon seine Schatten voraus auf das ganz große Event: Doomsday Clock.

Superman: Pfad zur Verdammnis

Eine Interaktion von Superman als Superheld, fürsorglicher Vater und liebender Ehemann ist ganz neu. Den Autoren gelingt es aber sehr nachvollziehbar, diesen Spagat glaubhaft, spannend und unterhaltend darzulegen. Superman kann das: Auch hier ist er super!

Norbert Elbers

Superman Paperback 1 – Pfad zur Verdammnis enthält: Justice League #52, Superman: Rebirth #1, Action Comics #957 – #962 (August 2016 bis Oktober 2016); Text: Dan Jurgens, Patrick Gleason, Peter J. Tomasi; Zeichnungen: Tom Grummet, Tyler Kirkham, Doug Mahnke, Stephen Segovia, Patrick Zircher; Tusche: Scott Hanna, Tyler Kirkham, Jaime Mendoza, Danny Miki, Mark Morales, Arthur Thibert, Patrick Zircher; Farben: Ulises Arreola, Gabriel Eltaeb, Tomeu Morey, Arif Prianto, Wilfredo Quintana; aus dem Amerikanischen von Christian Heiss; Prestige; Softcover: € 16,99; lim Hardcover mit Blechschild: € 25,00; 180 Seiten; farbig; Panini/DC Comics

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Superman: Super-Söhne

Im Dezember 1972 führte Bob Haney in World’s Finest #215 die Super-Söhne ein. Sie waren die leiblichen Söhne von Superman bzw. Batman. Wer die Mütter waren, wurde nie gesagt.

Superman: Super-Söhne

Obwohl in der ersten Super-Söhne-Geschichte darauf hingewiesen wurde, dass es sich um tatsächliche Abenteuer aus dem Leben von Superman und Batman handelte, zeigte die letzte Geschichte von World’s Finest #263 (Juli 1980; „Final Secret of the Super-Sons“ von Dennis O’Neil), dass es die Söhne nie wirklich gegeben hatte – sie waren nur Computersimulationen. Geschaffen von Supermans Super-Computer aus seiner Festung der Einsamkeit. Aber bis dahin erfreuten sie sich über elf Hefte aus der Feder von Haney allergrößter Beliebtheit unter den Lesern.

Superman: Super-Söhne

Batman Jr. und Superman Jr. sprachen mit einem etwas übertriebenen Jugend-Slang, der in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren sehr populär war. Sie betrachten einander als Brüder, da beide den Druck verstanden, der daraus resultierte, der Sohn einer lebenden Legende zu sein. Kein Wunder also, dass dieses Konzept wieder mal aus der Mottenkiste der Ideen gekramt und wiederbelebt wird. Und wer wäre für diesen Job besser geeignet als Peter Tomasi? Er hat schon in seinen Erzählungen um Damian Wayne unter Beweis gestellt, dass er sich bei Geschichten, die sich um das Vater/Sohn-Verhältnis drehen, bestens auskennt. Nicht zuletzt, weil er viel aus eigenen Erfahrungen aus seiner Familie schöpft.

Superman: Super-Söhne

Damian und Jon werden als weltbeste F(r)e(u)inde für immer vorgestellt, die die Welt zusammen retten, wenn sie sich nicht vorher töten. Aber bis es soweit ist, müssen sie sich ganz schön zusammenraufen. Damian hat Jon nachspioniert und alles Mögliche über seine DNA herausgefunden. Nicht nur das, er weiß auch, dass Superboy versehentlich mit seinem Hitzeblick die Katze der Familie verdampft hat. Mit viel Wortwitz und Situationskomik charakterisieren Tomasi/Gleason die Kinder und deren Interaktion.

Superman: Super-Söhne

In der anderen Geschichte verschlägt es Superman, seinen Sohn Jon und den Superhund Krypto auf Dinosaurier-Island. Dort gibt es ein Wiedersehen mit dem letzten Überlebenden der Losers, Captain William Storm. Storm hatte seinen ersten Auftritt schon 1964. Und als Gruppe The Losers traten sie zum ersten Mal in G.I. Combat #138; Oktober/November 1969, geschaffen von Robert Kanigher, zusammen. Während der Crisis on Infinite Earths (1985) starben sie den Heldentod in dem fiktiven europäischen Kleinstaat Markovia. Unvergesslich ist aber ihr Wiedersehen in der Miniserie DC: The New Frontier (2004). Hier wurden sie zur Dinosaurierinsel geschickt, um Rick Flag zu retten. Nach und nach starben sie, bis nur noch Storm überlebte. Diese rührende Geschichte ist Darwyn Cooke gewidmet, dem Autor und Zeichner von DC: The New Frontier, der 2016 viel zu früh im Alter von 53 Jahren verstarb. DC: The New Frontier gewann mehrere Eisner Awards, Harvey Awards und Shuster Awards. In der dritten Geschichte (Annual #1) muss Superman von Swamp Thing so einiges über sich lernen. Seine Energiesignatur ist so ganz anders, als die des New-52-Supermans und passt nicht so richtig auf diese Erde. Es bleibt also spannend…

Norbert Elbers

Superman Sonderband 2: Super-Söhne; Enthält: “US- Superman volume 4” #7 – #11 (Dezember 2016 bis Januar 2017), Superman Annual #1 (Januar 2017); Text: Peter J. Tomasi, Patrick Gleason; Zeichnungen: Patrick Gleason, Doug Mahnke, Jorge Jimenez; Tusche: Mick Gray, Jaime Mendoza; Kolorierung: John Kalisz, Will Quintana; aus dem Amerikanischen von Christian Heiss; Prestige; Softcover: € 16,99, variant und limitiert auf 333 Exemplare: € 20,00; 156 Seiten; farbig; Panini/DC Comics; Beide Cover von Patrick Gleason, Variant-Cover: Ivan Reis und Joe Prado

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Der Sohn von Superman

Im Juni 2016 startete DC mit DC-Rebirth den Neustart aller Heft-Serien, der nun auch bei uns in Deutschland angekommen ist. Nach dem Tod des New 52-Supermans (geschrieben von Grant Morrison) übernimmt der Nach-Crisis-Vor-Flashpoint-Superman wieder die Rolle des Supermans im DC Universum.

Der Sohn von Superman

Seit Convergence wissen wir, dass John Byrnes Post-Crisis Superman noch da war. Jetzt lebt er zusammen mit seiner Frau Lois Lane und ihrem gemeinsamen Sohn Jonathan unerkannt als Familie White auf einer Farm. Er vollbringt im Verborgenen seine guten Taten, Lois schreibt unter Pseudonym Enthüllungsbücher. Und der kleine Jon wächst unter der Fürsorge seiner Eltern behütet auf. Alles ändert sich aber, als seine Kräfte immer stärker werden und als dann noch der Eradicator auf der Erde auftaucht, und seine ganz eigenen Pläne mit dem Halb-Mensch-Halb-Kryptonier verfolgt, scheint die Situation zu eskalieren.

Der Sohn von Superman

Gleichzeitig bekommt Familie White auch noch Besuch einer Abordnung der Justice League in Person von Batman und Wonder Woman. Sie stehen dem neuen Superman skeptisch gegenüber und auch seinem Sohn. Mit viel Witz und Einfallsreichtum stellt Tomasi wieder einmal unter Beweis, dass er sich in Familienproblemen und der Gedankenwelt Heranwachsender bestens auskennt. Seine Geschichten über Damian Wayne in Batman and Robin waren von den Fans und Kritikern hochgelobte Geschichten.

Jon setzt seinen Hitzeblick ein, um die geliebte Hauskatze aus den Fängen eines Falken zu retten. Blöd nur, dass er dabei beide grillt und noch blöder, dass er dabei von dem Nachbarmädchen beobachtet wird. Diese aber zum Glück das Gesehene erst einmal für sich behält. Beim gemütlichen Plausch auf einem Ast eines großen Baumes über das Unglück, passiert gleich das nächste: Jon greift zu fest in den Ast und dieser bricht und Jon bleibt (seltsamerweise) bewusstlos auf dem Boden liegen. Der Opa des Mädchens bringt Jon zur Farm und Superman fliegt mit Lois und Sohn zur Festung der Einsamkeit des toten Supermans.

Der Eradicator (ein von General Zod erschaffener Roboter) erscheint und möchte das reine Krypton wiederherstellen. Ein Mischwesen würde nur stören, damit Krypton wahr und rein wieder aufgebaut werden kann. Der Kampf weitet sich aus und wird schließlich fortgesetzt in Batmans geheimer Bathöhle auf dem Mond. Lois schlüpft in Batmans Hellbat-Rüstung und vereint können sie die Maschine besiegen. Die Bilder von Gleason sind einfach, aber seine Fähigkeit, Gesichter und Emotionen darzustellen sind für die Story äußerst hilfreich: Das Dreamteam Tomasi/Gleason gehört sicherlich zum Besten, was DC im Moment zu bieten hat.

Norbert Elbers

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Batman & Robin 7: Robin Rises

Damian Wayne ist tot. Er, der leibliche Sohn von Bruce Wayne und Talia al Ghul starb einen gewaltsamen Tod durch seinen eigenen Klon-Bruder Heretic beim Kampf gegen die Verbrecherorganisation Leviathan. Bruce beerdigte ihn zusammen mit seiner Mutter Talia, die ebenfalls bei diesem Kampf starb, auf seinem eigenen Grundstück auf Wayne Manor. Doch der Großvater des Kindes – Ra’s al Ghul – stahl die beiden Leichname und wollte mit ihnen seine eigenen Ziele verfolgen.

Batman & Robin 7: Robin Rises

Der Werdegang von Damian und all seiner Geschichten wird in dem Einteiler “Robin Rises: Omega“ noch einmal sehr schön dargestellt und erzählt seine Origin noch einmal – und das atemberaubend in Bilder gefasst von Andy Kubert (dem Sohn von Zeichner-Legende Joe Kubert), der schon damals zusammen mit Grant Morrison Damian zum Leben erweckt hatte (US-Batman #655; September 2006).

Batman & Robin 7: Robin Rises

Auf der Suche nach dem Sarkophag seines Sohnes wird Bruce schließlich im Himalaya bei Ra’s al Ghul fündig. Just in diesem Moment bricht die Hölle los, als Godfrey mit seinen Paradämonen durch eine Boom Tube erscheint und den Sarkophag ebenfalls will, um ihn nach Apokolips zu bringen. Sie sind einer Energiesignatur gefolgt, die von dem Chaoskristall ausgeht, der sich im Sarkophag befindet. Dieser Kristall ist von Apokolips und hat magische Kräfte, die die Gesetze der Physik außer Kraft setzen und Realitäten verändern können.

Batman & Robin 7: Robin Rises

Die Justice League erscheint und schließlich können sie – trotz einer epischen Schlacht – es nicht verhindern, dass Godfrey mit dem Sarg durch ein Portal wieder entfleucht. Batman möchte sofort durch die Boom Tube ihm folgen, wird aber von Shazam daran gehindert. So ganz ohne Vorbereitung sei das keine gute Idee für einen Normalsterblichen sich auf diesen Höllenplaneten zu begeben.

Batman & Robin 7: Robin Rises

Außerdem meinen die JL-Mitglieder, dass es nicht deren Aufgabe sei, wegen Batmans privater Anliegen sich in diese Gefahr zu begeben. Batman stiehlt vom Justice League Satelliten die Hellbat-Rüstung, die von seinen JL-Freunden für ihn geschaffen wurde, um in gefährlichen Einsätzen nicht ganz schutzlos zu sein. Er ruft seine Bat-Familie (Tim Drake, Jason Todd, Barbara Gordon, Dick Grayson) zusammen in die Bathöhle. Eine Gemeinschaft, die nach den Ereignissen von Scott Snyders “Tod der Familie“ sehr zerrüttet ist. Batman entschuldigt sich für alles und die Familie steht wieder zusammen. Sie sollen während seiner Abwesenheit über Gotham City wachen und Dick soll für den Fall, dass Bruce nicht zurückkommt, wieder in die Rolle des Batman schlüpfen.

Batman & Robin 7: Robin Rises

Batman gelangt schließlich mit einer Motherbox auf Apokolips. Entgegen seinen Anweisungen folgen aber Red Hood, Red Robin und Batgirl ihm, um ihm zu helfen. Aber nicht ohne vorher die Verantwortung über die Stadt an Batwoman weiterzugeben. Es gelingt Tomasi allerbeste Unterhaltung auf allerhöchstem Comic-Niveau zu präsentieren: Geschliffene Dialoge, präzise Charakterisierungen, actiongeladene Szenen, emotionale Momente und sprudelnder Ideenreichtum. Tomasi legt eine gefühlvolle und spannende Vater/Sohn-Geschichte hin, die ebenfalls auch durch bewegende, überraschende und neue Momente überzeugen kann. Batman in Bestform – außer Rand und Band.

Batman & Robin 7: Robin Rises

Die Arbeiten von Gleason sind wieder mehr als außergewöhnlich. Sein Stil passt immer: In ruhigen Momente ebenso wie in titanische Kämpfen auf dem Höllenplaneten Apokolips. Wie es auch nicht anders zu erwarten war, gelingt es schließlich, Damian zurück zur Erde zu bringen und ihn – mit Hilfe des Kristalls – wiederzubeleben. Aber kaum ist dies passiert, folgt Kalibak in die Bathöhle und kann problemlos alle dort sich befindlichen Helden außer Gefecht setzen….. Aber da hat er die Rechnung ganz ohne den wiederlebelebten Damian gemacht…

Norbert Elbers

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