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Stanley Kubrick – Making Of der Meisterwerke

Mit der Herausgabe des Stanley Kubrick Archives und weiteren Veröffentlichungen in diversen Formaten und Preisklassen hat sich der Taschen Verlag bereits um das Vermächtnis des Meisterregisseurs verdient gemacht. Jetzt kommt eine weitere ebenso opulente wie zweckmäßige Edition hinzu, die sich ausführlich mit den einzelnen Filmen beschäftigt.

Stanley Kubrick - Making Of der Meisterwerke

In bisher drei LP-großen Bänden werden die Klassiker 2001 – Odyssee im Weltraum, Uhrwerk Orange und Barry Lyndon gefeiert. Den jeweils 96-seitigen Bänden liegen 52 x 78 cm große Filmplakate und die jeweiligen Filme als DVD-Edition vor. Die einzigen Mankos dieser schönen Edition sind die nicht zu entfernenden FSK-Logos auf den Titelbildern und die Unterbringung der Silberlinge. Diese sind zwar sehr dekorativ auf der ersten Innenseite auf einem passenden Bild platziert sind, doch es ist nicht ganz einfach die Scheiben halbwegs sicher per Gummihalterung zu befestigen.

Stanley Kubrick - Making Of der Meisterwerke

Ansonsten gibt es nichts zu meckern. Die von Alison Castle verfassten bzw. ausgewählten Texte und Fotos sind zwar auch im Stanley Kubrick Archives zu finden. Doch das neue quadratische Layout ist großartig. Außerdem sind die Beiträge diesmal deutschsprachig und nicht in einem Heftchen beigelegt.

Stanley Kubrick - Making Of der Meisterwerke

Abgesehen von der Freude, die es bereitet die Filme anhand von Szenenfotos, Bildern von den Dreharbeiten und Dokumenten Revue passieren zu lassen, vermitteln die Texte interessante neue Eindrücke zu Werk und Schöpfer. So kommt im Buch zu 2001 – Odyssee im Weltraum ein Aufsatz der seinerzeit 15-jährigen Schülerin Margaret Stackhouse zum Abdruck, die den Klassiker umfassend analysiert. Für Kubrick, der es immer abgelehnt hat sein von ihm als “ersten guten Science-Fiction-Film“ geplantes Werk öffentlich zu interpretieren, ist Stackhouse‘ “Mutmassungen über den Film vielleicht die intelligentesten, die er je gelesen hat“.

Stanley Kubrick - Making Of der Meisterwerke

Das Buch zu Uhrwerk Orange überrascht u. a. durch den Abdruck eines ausführlichen Briefs an die New York Times, der dort auch 1972 veröffentlicht wurde. Hierin seziert Stanley Kubrick mit spitzer und pointierter Feder eine seiner Meinung nach völlig missratende Kritik zu seiner immer noch gültigen sehr unbequemen Dystopie.

Stanley Kubrick - Making Of der Meisterwerke

Der Bildband zu Barry Lyndon enthält auch ein Interview, in dem Kubrick erstaunlich ausführlich die Gründe darlegt, die ihn 1975 dazu brachten nach zwei utopischen Filmen einen historischen Stoff bei echtem Kerzenlicht oder nachgestellter natürlicher Beleuchtung in Szene zu setzen.

Stanley Kubrick - Making Of der Meisterwerke

Abgerundet werden die Bücher dieser hofentlich noch weitergeführten Reihe durch eine detaillierte Filmografie und einen Lebenslauf von Kubrick, der immer noch fortgeschrieben wird, denn aktuell plant HBO die sechsteilige Serie Kubricks Napoleon.

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201 x 2001

Wenn es einen Film gibt, der Fragen aufwirft (und diese dann offenlässt), so ist dies ganz gewiss Stanley Kubricks 2001: Odyssee im Weltraum. Der Regisseur hat sich Zeit seines Lebens geweigert, eine Interpretation des Films zu liefern, um den Zuschauern einen eigenen Zugang zu ermöglichen.

201 x 2001

In einem Büchlein des Schüren Verlags beantwortet Nils Daniel Peiler 201 Fragen zu 2001. Interessant ist etwa, dass das Seitenverhältnis des außerirdischen Monolithen im Film von Kubrick (1 : 6 : 14) und im eigentlich zugehörigen Roman von Arthur C. Clarke (1 : 4 : 9) differieren oder dass Kubrick fast alle Requisiten nach den Dreharbeiten vernichten ließ, damit diese nicht für weitere preisgünstig produzierte Nachzügler benutzt werden können.

2001: Odyssee im Weltraum

Manchmal sind die Fragen etwas zu einfach (“Wer hat das Drehbuch geschrieben?“). Auch fallen einige Antworten etwas knapp bzw. allzu naheliegend aus. Es waren sicher mehr Regisseure als George Lucas und Steven Spielberg von 2001 beeindruckt.

2001: Odyssee im Weltraum

Doch einiges war mir wirklich neu, etwa das Geheimnis des wieder gefundenen blauen Damen-Cashmere-Pullover. Es gibt mindestens 201 Gründe sich 2001 wieder anzusehen.

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The Stanley Kubrick Archives

Nachdem 2005 eine mit 42 x 31 cm deutlich großformatigere (und mit 150 Euro sehr viel hochpreisigere und dennoch bereits vergriffene) Version dieses voluminösen Werkes erschien, danach eine “Volksausgabe“ des Prachtbandes The Stanley Kubrick Archives.

The Stanley Kubrick Archives

Diese wurde zusätzlich noch um die Interview-CD abgespeckt, ist aber dennoch ein lange andauerndes Fest für alle Freunde des Meisterregisseurs.

The Stanley Kubrick Archives

Die erste Hälfte des Breitwand-Bandes ist durchaus entbehrlich, auch wenn Herausgeberin Alison Castle in ihrem Vorwort schreibt, dass Kubricks “Filme selbst fraglos das bedeutendste Archivmaterial darstellen.“ Doch im Zeitalter der immer preisgünstiger werdenden DVDs und Streaming-Möglichkeiten ist eine 250-seitige Fotostrecke mit Standbildern aus allen Kubricks Filmen wie Dr. Seltsam, 2001: Odyssee im Weltraum oder Shining nur noch bedingt spannend.

The Stanley Kubrick Archives

Dafür ist die zweite Hälfte des Buches umso interessanter. Hier erfährt und sieht der Leser (bzw. begierige Blätterer) Bilder von Requisiten, Plakaten, Drehbuchseiten und Set-Entwürfen auch zu Kubricks ungeliebten Monumentalspektakel Spartacus und zu seinen unvollendeten Projekten wie Napoleon oder dem schließlich von Steven Spielberg realisierten Film A. I. – Künstliche Intelligenz.

The Stanley Kubrick Archives

Doch nicht nur die Bebilderung spricht für sich, sondern auch inhaltlich wird einiges geboten. Die zahlreichen im Buch enthaltenen Interviews mit Kubrick stammen aus all seinen Schaffensperioden (die deutsche Übersetzung befindet sich in einer 80-seitigen Beilage) und zeigen, dass es falsch ist, wenn behauptet wird, der Regisseur hätte nur höchst ungern über seine Filme gesprochen.

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2001: Odyssee im Weltraum

Stanley Kubrick hielt es bei der Planung seiner Filme für wesentlich, dass er versuchte Elemente zusammenzusetzen, die auf den ersten Blick nichts gemein haben. Folglich beginnt sein Science-Fiction-Film 2001: Odyssee im Weltraum zunächst einmal in der Steinzeit und zeigt wie ein schwarzer Steinquader die Evolution der menschlichen Urahnen vorantreibt. Plötzlich sind diese in der Lage einen Knochen als Waffe einzusetzen und sich dadurch zu behaupten. Der wohl berühmteste Schnitt der Filmgeschichte zeigt zunächst einen von einem Urmenschen hochgeworfenen Knochen und blendet dann zu einem Raumschiff und zum Jahr 2001 über.

2001: Odyssee im Weltraum

Zu diesem Zeitpunkt wird auf dem Mond ein schwarzer Steinquader aus unbekanntem Material aufgefunden. Dieser Monolith sendet ein Signal in Richtung Jupiter aus. Folglich wird eine fünfköpfige Raum-Expedition dorthin gestartet. Nach einem Konflikt mit dem Bordcomputer HAL erreicht einzig der Astronaut Dave Bowman das Ziel. Dort hat er eine unheimliche Begegnung der seltsamen Art, die Stanley Kubrick und sein Team (darunter der SF-Autor Arthur C. Clarke) in ebenso unvergesslichen wie unerklärlichen Bildern erzählten.

2001: Odyssee im Weltraum
Ursprünglich hatte Stanley Kubrick verfügt, dass 2001: Odyssee im Weltraum auf DVD nur in einer schlichten Edition ohne besondere Extras erscheinen soll. Doch jetzt gibt es posthum doch noch eine aufgemotzte Special Edition mit einem hübschen neuen Cover und sehr vielen äußerst interessanten Dokumentationen, die natürlich nicht verraten (können), was Stanley Kubrick dem Zuschauer mit 2001 eigentlich mitteilen wollte. Neben Eyes Wide Shut erscheinen auch Uhrwerk Orange, Shining und Full Metal Jacket im Breitbild–Format und mit jeweils einer DVD mit Bonusmaterial.

2001: Odyssee im Weltraum
Bonusmaterial: Audiokommentar von Keir Dullea und Gary Lockwood, ohne deutsche Untertitel; „Die Erschaffung eines Mythos“ (43:06 min) Dokumentation anmoderiert von James Cameron, wie alle übrigen Extras mit deutschen Untertiteln; „Das Vermächtnis von 2001“ (21:25 min); „Die Prophezeiung von 2001“ (21:31 min); „Ein Blick hinter die Zukunft“ (23:07 min), ein sehr interesanter Bericht des „Look Magazins“ über die Dreharbeiten von „2001“, für potentielle Werbekunden bestimmt ist; „Was ist da draußen?“ (20:42 min); „2001: Die Spezialeffekte und das frühe konzeptionelle Design“ (9:33 min); „Look Stanley Kubrick!“ – Galerie mit frühen Fotografien von Kubrick (3:15 min); US-Kinotrailer (1:46 min)

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Interstellar

Interstellar spielt in einer nahen Zukunft, in der die Menschheit vom Aussterben bedroht ist, denn auf der ganzen Welt werden die Nahrungsmittel knapp und die Luft immer staubiger. Am sinnvollsten wäre es, diesen ungastlichen Ort zu verlassen, doch die Raumfahrt ist verpönt und den US-Schülern wird beigebracht, dass die Mondlandung nur in einem Trickfilm-Studio stattgefunden hat.

Interstellar

Die kleine Murph Cooper will dies jedoch nicht glauben. Sie hat seltsame Erscheinungen vor ihrem gut bestückten Bücherbord und dort werden ihr per Morsecode Koordinaten übermittelt. Gemeinsam mit ihrem Vater Joseph (Matthew McConaughey), einem ehemaligen Astronauten, bricht Murph auf und sie finden einen geheimen Stützpunkt der NASA. Hier wird als letzte Hoffnung der Menschheit eine Raummission geplant…

Interstellar

In ihrem Drehbuch zu Interstellar brachten Christopher Nolan (Batman Begins) und sein Bruder Jonathan ihr Bedauern darüber zum Ausdruck, dass es kein ernsthaftes Raumfahrt-Programm mehr gibt. Der 2014 entstandene Film macht dem Zuschauer aber auch bewusst, dass es schon lange keinen groß angelegten intelligenten Film über eine Mission zu den Sternen mehr gegeben hat. Doch dieses Weltraum-Abenteuer muss sich nicht vor Stanley Kubricks 2001: Odyssee im Weltraum verstecken. Vier Jahre nach Inception bewies Regisseur Christopher Nolan einmal mehr, dass es nicht nötig ist in 3D zu drehen, um großartige Bilder zu zeigen, und dass Spezialeffekte noch mehr beeindrucken, wenn sie im Dienste einer guten Geschichte stehen.

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