Noch bis zum 12. März 2017 läuft eine sehenswerte Ausstellung im Zentrum Paul Klee in Bern, und wer eine Gelegenheit findet, sollte sich einen Besuch nicht entgehen lassen. Nicht nur das verhältnismäßig neue Klee-Museum, sondern auch die Stadt Bern ist immer eine Reise wert.
Falls es Euch aber aus zeitlichen oder anderen Gründen nicht möglich sein sollte, möchte ich auf die Publikation zu diesem Event aus dem Hause Hatje & Cantz hinweisen. Dieser opulent ausgestattete Katalog kann zwar einen Museumsbesuch nicht ganz ersetzen ist aber die bestmögliche Alternative. Das Buch mit rund 400 Seiten ist ausgesprochen schön geworden und sehr informativ dazu.
Das erste Kapitel führt uns in die Zeit von Klee und den Surrealisten nach dem Ersten Weltkrieg ein. Ein reichlich bebilderter Beitrag. Es folgt eine umfangreiche Chronologie von Dada und Klee für die Zeit von 1916 bis 1950, womit man seine Kenntnisse vertiefen kann, um dann zum Bildteil des Kataloges zu kommen. Sehr interessant sind hier die Gegenüberstellung von den Klee-Werken mit denen von Max Ernst, Miro und den anderen Surrealisten. Es gibt hier so unendlich viel Schönes zu entdecken.
Das Buch ist unterteilt in acht Kapitel, wie, z. B. ‚Eros und Sexualität‘ oder ‚Surreale Mechanik‘. Die Abschnitte ‚Porträts und Masken‘ sowie ‚Geheimnisse der Objekte‘ erleichtern den Überblick. Wer will kann anschließend mit Hilfe von vier Essays noch tiefer in die Materie eintauchen: ‚Klee und Max Ernst‘, ‚Miro und Arp‘ und ‚Im Lichte der surrealistischen Schriftsteller‘. Ein auch in französischer Sprache übersetzter Anhang enthält neben einer bebilderten Kurzbiografie der ausgestellten Künstler noch eine Werkliste und eine Bibliografie.
Jason Schramm
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