Schlagwort-Archive: Mel Gibson

Die Passion Christi

Bereits 1995 im Finale seines Oscar-überschütteten Epos Braveheart ließ der Regisseur Mel Gibson seinen Hauptdarsteller Mel Gibson sehr qualvoll und äußerst detailreich sterben.

Knapp ein Jahrzehnt später beauftragte der Produzent Mel Gibson den Regisseur Mel Gibson damit ein Drehbuch von Mel Gibson in Szene zu setzten. Es verwunderte seinerzeit kaum, dass am Ende von Die Passion Christi der Hauptdarsteller (seltsamerweise diesmal nicht Mel Gibson sondern Jim Caviezel) wieder qualvoll und äußerst detailreich zu Tode kam.

Bei Die Passion Christi hat sich Gibson bei allen vier Evangelisten bedient und daraus seine Version der letzten zwölf Stunden im Leben von Jesus zusammengebastelt. Sehr stark betont er dabei den Konflikt zwischen dem eher besonnenen dargestellten römischen Stadthalter Pontius Pilatus und den am Rande der Karikatur agierenden jüdischen Pharisäern, die anstatt Jesus lieber den irren Mörder Barrabas freilassen wollen.

Das vor Lobhudeleien überquellende Presseheft wurde seinerzeit nicht müde zu betonen, dass Gibsons Film nichts „Anti-Semitisches oder Anti-Jüdisches“ enthält. Wenn dem so wäre, hätte Gibson sich doch zumindest jenen Moment verkneifen können, in dem der jüdische Hohepriester den am Kreuz hängenden Jesus verhöhnt.

Ansonsten gelang Gibson ein durchaus beeindruckender und teilweise wirklich mitreißender Film, der allerdings weniger an der Barmherzigkeit des Heilands und stärker am Splatter interessiert war.  Der Kunstgriff die Darsteller in Aramäisch und „Straßen-Latein“ sprechen zu lassen, erweckt beim Zuschauer gelegentlich den Eindruck tatsächlich dabei zu sein. Angeblich wollte Gibson zunächst sogar ganz auf Untertitel verzichten.

Problematisch ist die selbstzweckhaft wirkende ausführliche Drastik in den Kreuzigungsszenen. Völlig abgedreht wird es, wenn am Rande des Geschehens ein androgyner Satan auf- und abtaucht und am Ende die Auferstehung mit Musik von John Debney unterlegt wird, die an Brad Fiedels Soundtrack zu Terminator erinnert.

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On the Line

Vom Starruhm, den Mel Gibson sich durch großartige Leistungen in den Mad-Max– und Lethal Weapon-Filmen, sowie durch seine Regie-Oscar für Braveheart erarbeitet hat, ist nur noch sehr wenig übriggeblieben. In Machete Kills und The Expendables 3 war er zwar als Schurke zu sehen, doch schauspielerisch gab er weiterhin Vollgas.

Bemerkenswert ist auch die kleine aber saftige Nebenrolle die Gibson im Actionfilm Dangerous spielte. Hier sorgt als Psychiater der von Clint Eastwoods Sohn Scott gespielten Hauptfigur für einige komödiantische Glanzlichter und wirkt dabei so, als wäre er selbst sein bester Patient.

In On the Line ist Mel Gibson endlich wieder in einer Hauptrolle zu sehen und kann voll aufdrehen. Als Elvis Cooney, der nicht durchgehend sympathische Moderator einer nächtlichen Radio-Talksendung, bekommt er es mit einem anonymem Anrufer zu tun, der seine Ehefrau und die kleine Tochter gekidnappt hat.

Der Film ist eine One-Man-Show von Gibson, der am Telefon alles dransetzt, um den sich mittlerweile im Studio befindlichen Anrufer davon zu überzeugen, seine Familie zu verschonen. Dem französische Regisseur Romuald Boulanger gelang es immer weiter an der Spannungsschraube zu drehen. Doch – ohne zu viel zu spoilern – sei noch verraten, dass die Auflösung der Story zwar recht überraschend und auch halbwegs logisch ist, mich zugleich aber auch enttäuscht hat.  

Die Blu-ray von SquareOne Entertainment enthält neben dem 104-minütigen Hauptfilm, noch ein Making Of (2:29 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), sowie den Kurzbericht “Love The Director“ (1:36 min) und den deutschen Trailer (2:39 min)

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Auftrag Rache

Nachdem er acht Jahre lang nicht mehr vor der Kamera zu sehen war, kehrt Mel Gibson 2010 mit einem grimmigen Thriller auf die Leinwand zurück. Er spielt den Polizisten Thomas Craven, der miterleben muss, wie sein einziges Kind, die 24-jährige Emma, direkt vor seiner Haustür erschossen wird. Der Mordanschlag galt scheinbar ihm, doch Craven findet schnell heraus, dass Emma den Machenschaften des mächtigen Nuklearenergie-Konzerns Northmoor auf der Spur war…

Wenn Craven dann seine beträchtlichen Erfahrungen als Elitesoldat im Kampfe gegen mächtige Politiker oder bezahlte Killer einsetzt, hätte das ganz schön in die Hose gehen können. Doch der – genau wie zuvor schon der US-Thriller State of Play – auf einer erfolgreichen BBC-TV-Serie – in diesem Fall auf Am Rande der Finsternis von 1985 – beruhende – Film setzt zum Glück kaum auf vordergründige Action sondern die Spannung entsteht durch interessante Charaktere und messerscharfe Dialoge.

Gibson liefert eine Galavorstellung als grimmig trauernder Vater, wer mag kann hier etwas alttestamentarische “Auge um Auge“-Mentalität durchschimmern sehen. Doch die beste Rolle hat einmal mehr Ray Winstone (Departed, Sexy Beast). Er übernahm die eigentlich für Robert De Niro vorgesehene Rolle des Darius Jedburgh, eines gemeingefährlichen britischen Experten für zweifelhafte Einsätze.

Wenn Jedburgh gemeinsam mit Craven über US-Macken oder Trauer philosophiert, dann gelang James-Bond-Regisseur Martin Campbell (GoldenEye, Casino Royale), der auch die dem Projekt zugrundeliegende BBC-Serie inszenierte, sehr viel mehr als nur ein hochspannender Thriller.

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Machete Kills

Alles begann 2007 mit einem gefakten Trailer im Grindhouse-Double-Feature von Quentin Tarantino und Robert Rodriguez (From Dusk Till Dawn), der Danny Trejo, den wohl im wahrsten Sinne des Wortes markantesten Nebendarsteller Hollywoods, als Action-Held in Aussicht stellte. Drei Jahre später entstand dann tatsächlich Machete. Der Film erfreute durch ungenierte rohe Action und ein erlesenes Ensemble. Wem sonst außer Regisseur Robert Rodriguez und Hauptdarsteller Danny Trejo könnte es schaffe Robert De Niro, Lindsay Lohan und Steven Seagal gemeinsam auf die Leinwand zu zaubern.

Machete

Die Fortsetzung hat in dieser Hinsicht noch mehr zu bieten. Mel Gibson ist der überlebensgroße Schurke Luther Voz. Antonio Banderas, Cuba Gooding, Jr. und Lady Gaga spielen dieselbe Rolle, einen Killer namens El Chameleón. Außerdem tritt Charlie Sheen als US-Präsident erstmals unter seinem Geburtsnamen Carlos Estévez auf.

Machete Kills

Erwartungsgemäß überstrahlt diese Star-Power – Michelle Rodriguez und Jessica Alba sind zum Glück auch wieder dabei – nicht den Film. Der Leading Man ist zweifelsohne der seinerzeit bereits knapp 70-jährige Danny Trejo, der wieder souverän metzelt, liebt und stolz verkündet, dass Machete nicht twittert.

Machete Kills

“Die Anderen haben eine Rakete, doch er hat eine Machete“ reimt gar nicht einmal so schlecht der deutsche Verleiher. Höchstwahrscheinlich aus Mangel an einem ähnlich flotten Werbespruch blieben die US-Einspielergebnisse von Machete Kills erheblich hinter den Erwartungen zurück und im Entstehungsland des Films konnte nicht einmal das – trotz Starbesetzung sehr moderate – Budget von 20 Millionen Dollar wieder eingespielt werden.

Machete Kills

Daher kann nur diese Empfehlung ausgesprochen werden: Bitte schaut Euch Machete Kills an, ihr finanziert damit möglicherweise die zwar am Ende des Films angepriesene aber immer noch nicht gedrehte Fortsetzung Machete Kills Again… In Space!.

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Dangerous

Clint Eastwood ließ seinen 1986 geborenen Sohn Scott Nebenrollen in seinen Filmen Flags of Our Fathers, Gran Torino und Invictus spielen. Anschließend startete der Sohn der Kinolegende mit markanten Auftritten in Suicide Squad und der Fortsetzung von Pacific Rim eine eigene Karriere.

Dangerous

Nachdem Scott Eastwood eine intensive Darbietung als Schurke in Guy Ritchies Cash Truck ablieferte, tritt er in Dangerous in die Fußstapfen bzw. Kinderschuhe seines Vaters, denn er spielt eine Rolle, die vor einigen Jahrzehnten wohl auch sein Vater angenommen hätte. Der Film bezieht einen Teil seines Reizes daraus, dass der Eindruck entsteht der anerkannte Filmemacher Clint Eastwood spiele wieder die Hauptrolle in einem gradlinigen Actionfilm.

Dangerous

Doch über den recht überzeugend die Selbstzweifel eines Killers auf Entzug an den Zuschauer bringenden Scott Eastwood hinaus, hat Dangerous auch noch eine kleine aber saftige Nebenrolle für Mel Gibson im Angebot. Dieser sorgt als Psychiater der Hauptfigur für einige komödiantische Glanzlichter und wirkt meist so, als wäre er selbst sein bester Patient.

Dangerous

Eine gute Wahl für die Rolle des durchgeknallten Oberschurken im schicken Mantel und mit kühner Frisur ist Kevin Durand (Wolverine, Real Steel). Recht treffend beschreibt ihn die. Dialogzeile: “Scheiße, der mit den vielen Zähnen ist wieder da!“ Auch wenn die tolle Famke Janssen (X-Men, GoldenEye) leider nur wenig zu tun hat, bietet Dangerous genug Action und Thrill für einen entspannten Feierabend.

Dangerous

Die Blu-ray von Koch Films enthält neben dem 99-minütigen Hauptfilm noch dieses Bonusmaterial: Featurettes zur Story (4:37 min, wie alle Extras, wahlweise mit deutschen Untertiteln), dem Cast (4:58 min) und der Produktion (6:52 min), Behind the Scenes-Bildergalerie (1:02 min), Deutscher Trailer (1:20 min) und US-Trailer (1:59 min)

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Darwyn Cooke: Parker

Nachdem Donald E. Westlake alias Richard Stark “diesen Mistkerl namens Parker“ erfunden hatte, kam er “nicht umhin, ihn zu mögen“, denn “er war so gradlinig und klar“. Daher musste der Autor niemals darüber nachdenken, was dieser „als nächstes tun würde.“ Der dadurch entstandene an eine Naturgewalt erinnernde Drive ist die Triebfeder der vierundzwanzig Parker-Romanen, die Stark von 1963 bis zu seinem Todesjahr 2008 verfasste.

Darwyn Cooke: Parker

Der Mann ohne Vornamen plant meisterliche Einbruchs-Coups. Wenn er dabei von einem seiner Komplizen betrogen wird, geht er skrupellos seinen Weg der Rache und schreckte auch vor Mord nicht zurück. Es ist den Büchern anzumerken, wie viel Spaß es Richard Stark macht, in die Haut eines Mannes zu schlüpfen, der sich kein bisschen an die Regeln unserer Zivilisation hält und dabei nicht unmoralischer wirkt, als jene Menschen, mit denen er sich anlegt.

Darwyn Cooke: Parker

Richard Starks erster Parker-Roman The Hunter wurde gleich zweimal verfilmt. 1967 von John Boorman unter dem Titel Point Black. Die Hauptfigur trägt hier allerdings den Namen “Walker“ und wurde von Lee Marvin verkörpert, während Richard Stark eher Jack Palance als Parker bevorzugt hätte. 1999 wurde The Hunter von Brian Helgeland als Payback adaptiert, danach allerdings gnadenlos durch Nachdrehs und Schnitte entschärft. Parker hieß damals „Porter“ und wurde von Mel Gibson verkörpert.

Darwyn Cooke: Parker

Der Comiczeichner Darwyn Cooke (Batman – Ego, DC New Frontier, Before Watchmen: Minutemen) ist ein großer Fan der Bücher von Richard Stark und ihm gelangen sehr stylische Adaption der Parker-Romane. Cookes mit wenigen selbstbewussten Strichen in schwarzweiß und unter dem Einsatz von gelblichen oder blauen Schmuckfarben entstandenen Bilder sind pure Atmosphäre.

Darwyn Cooke: Parker

Oft kommt Cooke dabei ganz ohne Texte aus, doch gelegentlich übernimmt er auch einige besonders markante Prosa-Sequenzen direkt aus den Romanen. Das hochspannnende Resultat stammt aus jenem Niemandsland, irgendwo zwischen Roman, Cartoon und Spielfilm, aus dem die besten Comics kommen.

Darwyn Cooke: Parker

Bei uns sind 2013 zwei Parker-Adaptionen von Cooke bei Eichborn erschienen. Doch der 2016 verstorbene Darwyn Cooke hat noch sehr viel mehr zu bieten, wie Schreiber & Leser mit den beiden Hardcover-Bänden seiner „Martini-Edition“ mit allen Parker-Adaptionen eindrucksvoll belegt.

Darwyn Cooke: Parker

Band 1 enthält neben den längeren Roman-Adaptionen The Hunter und Die Gorillas noch einen großartigen Prolog, sowie drei Kurzgeschichten. Dabei erzählt Cooke in einer fortlaufenden Handlung ebenso spannend wie raffiniert, wie sich Parker mit einem mächtigen Syndikat anlegt und abgebrühten Gangster-Bossen das Fürchten lehrt.

Darwyn Cooke: Parker

Hinzu kommen noch ein hochinteressantes Interview, an dem auch der Comic-Autor Ed Brubaker (Gotham Central) beteiligt ist, sowie die von den bisherigen Parker-Filmadaptionen inspirierte Bildergalerie “Starks Hollywood“ mit Porträts von Parker-Darstellern wie Anna Karina, Michel Constantine, Jim Brown, Jason Statham oder Robert Duvall. Es darf sich auf den zweiten Band der Martini-Edition gefreut werden!

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Signs – Zeichen

Wenn nach The Sixth Sense und Unbreakable ein weiterer Film von M. Night Shyamalan angekündigt wird, so ist hierbei der Name des Hauptdarstellers sekundär, selbst wenn dieser mal nicht Bruce Willis sondern Mel Gibson lautet. Mit seinen beiden ersten Filmen hat sich Shyamalan als Großmeister des mysteriösen Thrillers mit wirklich überraschenden Wendungen qualifiziert.

Signs – Zeichen

Das Plakat und die Thematik von Signs lassen jedoch erste Zweifel am Film aufkommen. Es geht also um diese kreisrunden Muster in Kornfeldern, die ab 1978 alle UFO-Gläubigen entzückten, 1991 aber als Schwindel aufflogen. Wenn M. Night Shyamalan zehn Jahre später mit diesen ollen Kamellen und zudem auch noch mit Außerirdischen im patentierten Akte X– und Roswell-Look aufkreuzt, braucht er dafür schon eine sehr gute Entschuldigung bzw. eine höllisch spannende Geschichte. Doch dem ist leider nicht so.

Signs – Zeichen

Mel Gibson spielt den Pastoren Graham Hess, der seinen Glauben verlor, nachdem seine Frau bei einem Autounfall ums Leben kam. Gemeinsam mit seinem Bruder Merrill (Joaquin Phoenix) und seinen beiden Kindern Morgan und Bo lebt er auf einer Farm. Plötzlich tauchen diese Kreiszeichen auf und eine zunehmend schwachsinniger werdende Handlung nimmt ihren Lauf. Ganz wichtig sind dabei zahlreiche Wassergläser und ein magischer Baseballschläger, noch wichtiger wären jedoch einige wirklich überraschende Wendungen gewesen.

Signs – Zeichen

Extras der DVD: “Making of“, eine ausführliche 59-minütige sehr interessante Dokumentation über die komplette Entstehungsgeschichte und die Dreharbeiten, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln; 5 zusätzliche Szenen (7:42 min); Ein Ausschnitt aus M. Night Shyamalans ersten Alien-Kurzfilm „“Picture“ mit Anmoderation; Multi-Angle-Demonstration (zwei visuelle und drei akustische Wahlmöglichkeiten) der ersten Begegnung der Dritten Art (2:58 min)

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Walt Disney: Pocahontas

Der Disney-Zeichentrickfilm Der König der Löwen übertraf seine ebenfalls schon wahnsinnig rentablen Vorgänger Arielle, die Meerjungfrau, Die Schöne und das Biest und Aladdin noch deutlich bei den Einspielergebnissen. Irgendwann war dann natürlich einmal der Zeitpunkt gekommen, an dem der jeweils neueste Disney-Zeichentrickfilm nicht mehr noch größeren Erfolg haben konnte, als sein direkter Vorgänger. Bei Pocahontas war es schließlich so weit. Dies sagt jedoch nichts über die Qualität des Filmes aus.

Walt Disney: Pocahontas

Nur sehr lose auf tatsächlichen Ereignissen beruhend erzählt Pocahontas von der Begegnung des Abenteurers John Smith mit der schönen Häuptlingstochter Pocahontas, die bereits einem Stammesbruder versprochen ist. Diese Love Story vor dem Hintergrund der ersten Begegnung zwischen englischen Siedlern und den amerikanischen Ureinwohnern, liefert genug Konfliktpotential. Der Film erzählt seine Geschichte jedoch eher bedächtig.

Walt Disney: Pocahontas

Der Film ist mehr Musical als Drama und es werden allerlei Schnulzen geschmettert (bereits zwei Lieder vor dem eigentlichen Vorspann). Trotzdem bleibt auch viel Raum für teilweise wirklich komische Zwischenspiele mit dem Waschbären Meeko, dem Kolibri Flit und Percy, dem verwöhnten Schoßhündchen des goldgierigen Gouverneurs Ratcliff. Die Animation der menschlichen Figuren, die Zeichnungen mit den farbigen Outlines und vor allem die wunderschön gestalteten Hintergrundbilder machen den Film zu einem absoluten Zeichentrick-Highlight.

Walt Disney: Pocahontas

Nachdem zuvor nur eine unbefriedigende DVD-Edition vorlag, die den Film nicht anamorph in mäßiger Bildqualität und fast ohne Extras präsentierte, folgte eine Blu-ray-Ausgabe von Pocahontas, die kaum Wünsche offen lässt. Umfangreiches Bonusmaterial dokumentiert die Entstehungsgeschichte des Zeichentrickfilmes, zu dessen Inspirationsquellen auch ein von Walt Disney bereits in den 30er-Jahren geplanter nicht realisierter Trickfilm namens Hiawatha gehörte.

Walt Disney: Pocahontas

Extras der Blu-ray: Inspiration: Die verlorene Geschichte von Hiawatha (11:49 min), wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln: Zusätzliches Lied „If I Never Knew You“ (4:51 min); Das Making Of von Pocahontas (28:01 min); Die Musik von Pocahontas (7:05 min); Zusätzliche Szenen, zumeist als Storyboards (15:29 min); Lieder zum Mitsingen; Umfangreiches Filmarchiv zu Design und Produktion; Frühe Präsentation (3:46 min); 2 Musikvideos: „Colors of the Wind“ von Vanessa Williams und „If I never knew You“ von John Secada und Shanice (4:04 min und 4:05 min, Vollbild, Stereo 2.0); Mehrsprachige Präsentationen (3:37 min)

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