Was tun, wenn der vermeintliche Traumprinz seine Prinzessin kurz vor der geplanten Hochzeit abserviert? Die Society-Reporterin Merlin (Anja Knauer) findet nach dieser Katastrophe Unterschlupf in der Männer-WG, aus der ihr Bruder Simon (Max Giermann alias Sketch Historys Klaus Kinski) gerade wegen Frau und Baby ausgezogen ist.
Barkeeper Jacob (Max von Thun), der es mit keiner Frau länger als eine Nacht aushält, geht das Selbstmitleid der ewig heulenden Mitbewohnerin auf die Nerven. Er will Merlin einen One-Night-Stand organisieren, der sie auf andere Gedanken bringen soll. Der Plan geht auf. Doch dadurch setzt Jacob ein Beziehungskarussell in Gang, bei dem vor allem er selbst ziemlich schnell die Kontrolle verliert. Da hilft auch der Männer-Trip zum Ballermann mit “Gut zu vögeln“-Team-T-Shirts nicht weiter, zumal sich Merlin hierzu auch noch selbst einlädt…
“Eine antiromantische Liebeskomödie über die Bindungsunfähigkeit unserer Generation“ ist auf der DVD-Hülle zu lesen. Das ist etwas hoch gegriffen, denn so “antiromantisch“ wie dieser Film ist eine durchschnittliche Liebeskomödie aus USA oder Großbritannien (siehe Es ist kompliziert) allemal. Zumeist läuft dort die Handlung allerdings noch ein wenig überraschender und besser getimt ab. Auch in Sachen Atmosphäre wäre sehr viel mehr drin gewesen, denn anstatt tatsächlich am Ballermann auf Mallorca zu drehen, reichte das Budget gerade mal aus, um als Ersatz das “Pearl“ im Berlin-Charlottenburg anzumieten.
Doch immerhin sind alle Hauptdarsteller sehr sympathisch und machen das Beste aus ihren etwas klischeehaften Rollen. Hinzu kommen noch einige überraschende, teilweise sehr kurze, Gastauftritte von Christian Tramitz, Oliver Kalkofe oder Nora Tschirner. Die DVD enthält außerdem noch einige ganz lustige Specials, die zeigen, dass zumindest das Film-Team viel Spaß an Gut zu Vögeln hatte. Hinzu kommen noch einige nicht verwendete Szenen, die den nicht allzu langen Hauptfilm vielleicht noch etwas amüsanter gemacht hätten.
Die DVD von Constantin Film enthält neben dem 89-minütigen Hauptfilm noch ein Making Of (12:39 min), Interviews (12:56 min), Deleted Scenes (5:25 min), Baggertipps (1:13 min), “Gut zu Vögeln???“ (1:19 min), Who is who? (1:36 min) und den Trailer (2:08 min)
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