Schlagwort-Archive: Marx Brothers

Die Marx Brothers im Krieg

Im Operettenstadt (Groucho Marx) übernimmt ein gewisser Rufus T. Firefly die Macht und danach blickt keiner mehr durch. Firefly setzt alle dran, um den Botschafter des Nachbarlandes und die ihn unterstützende solvente Gönnerin Mrs Teasdale (Margret Dumont) zu beleidigen oder sich sinnlose Gefechte mit den Chaos-Doppelagenten Chicolini (Chico Marx) und Brownie (Harpo Marx) zu liefern.

Die deutschstämmigen Marx-Brothers kamen vom Vaudeville-Theater und drehten in Hollywood dreizehn höchst unterschiedliche Spielfilme. Der 1933 entstandene Duck Soup ist ihr fünfter und wahrscheinlich bester Film. Groucho Marx ist als Rufus T. Firefly in absoluter Höchstform und feuert mit bissigen Pointen nur so um sich. Der wie immer in einer stummen Rolle auftretende Harpo und der in einem angeblich italienschen Akzent sprechende Chico sind ein unschlagbares Komiker-Duo. Etwas im Abseits steht auch diesmal Zeppo, der privat der lustigste Marx-Brother gewesen sein soll und hier zum letzten Mal gemeinsam mit seinen Brüdern im Kino auftrat, bevor er zu deren Manager wurde.


Nach diesem Film wechselten Groucho, Harpo und Chico zu MGM. Der dortige Produzent Irvin Thalberg, wollte mit ihnen einen „halb so komischen, aber doppelt so erfolgreichen“ Film wie Duck Soup drehen. Er behielt zwar Recht, doch in A Night at the Opera mussten die Brüder etwas zur Seite rücken, um Platz zu machen für die schnulzige Liebesgeschichte der Rahmenhandlung. Dies war dann in Zukunft fast immer so gut wie in Duck Soup waren die Brüder leider nie wieder.

Mittlerweile liegt bei uns immerhin Die Marx Brothers: Eine Nacht in Casablanca auf Blu-ray vor. In Großbritannien hingegen ist eine Box erschienen, die auf drei Blu-rays neben Die Marx Brothers im Krieg auch noch die vier zuvor entstandenen Spielfilme enthält, in den denen die Brüder ihre beballte Broadway-Erfahrung auf das Publikum losließen und sich ebenfalls einen Dreck darum scherten, was ansonsten in Hollywood produziert wurde.

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Film ab: Heinz Erhardt

Zum 90. Geburtstag von Heinz Erhardt erschien dieses sehr schön aufgemachte Buch, das sich in aller Ausführlichkeit mit den Filmen des großen Komikers und Wortspielers auseinandersetzt. Anfang der 80er-Jahre waren dessen meist 30 Jahre zuvor entstanden Filmwerke wie Ach Egon! oder Der Haustyrann große Erfolge in den bundesdeutschen Programmkinos. Hier gibt es durchaus Parallelen zum nahezu zeitgleichem Studentenkino-Erfolg der Filme mit den Marx Brothers.

Film ab: Heinz Erhardt

Genau wie Groucho, Harpo und Chico (mit denen er in Drillinge an Bord sogar zahlenmäßig gleichzieht) gelingt es auch Heinz Erhardt immer wieder die eigentlich spießige Handlung von Filmen wie Vater, Mutter und neun Kinder oder Witwer mit fünf Töchtern durch unerwartete lustige Einfälle aufzubrechen und manchmal sogar ein wenig anarchistisch zu sein. Der Wortwitz von Erhardt ist dabei zwar sehr viel weniger böse als der von Groucho Marx, aber nicht minder ausgefeilt.

Film ab: Heinz Erhardt

Im vorliegende Buch beschäftigt sich Manfred Hobsch chronologisch mit den 39 Kinofilmen, die zwischen 1949 (Gesucht wird Majora) und 1971 (Willi wird das Kind schon schaukeln) entstanden. Besonders interessant sind dabei die jeweiligen Filmkritiken. Anlässlich der Wiederaufführung von Immer die Radfahrer hat die linke Zeitschrift Konkret in diesem harmlosen Filmchen mit Hans-Joachim Kulenkampff und Erhardt als „Likörfabrikant Fritz Eilers“ unter anderem „faschistische Ordnungs- und Ehrbegriffe“ entdeckt.

Film ab: Heinz Erhardt

Nicht schlecht ist auch das Zitat aus dem Progress-Filmprogramm der DDR (längst nicht alle westdeutschen Filmproduktionen kamen dort in die Kinos) in der ein ebenfalls eher harmloses Filmchen wie Der müde Theodor mit Erhardt als „Marmeladenfabrikant Theodor Hagemann“ zur Satire auf den Großkapitalismus verklärt wurde. Dies beweist die Vielfältigkeit Heinz Erhardts, der gleichzeitig als Steigbügelhalter und als Totengräber des Kapitalismus herhalten darf.

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Das Haus der 1000 Leichen

Vier Jugendliche (zwei von jeder Art) landen an einer seltsamen Tankstelle (mit integrierter Geisterbahn!), erfahren von einem seltsamen Menschen etwas über einem seltsamen Ort an dem seltsame Dinge geschehen sind. Sie nehmen eine seltsame Anhalterin mit und landen in dem abgelegenen Haus einer seltsamen Familie. Jetzt wäre es mehr als seltsam, wenn alle vier Jugendlichen dies überleben würden.

Das Haus der 1000 Leichen

So weit, so klischeehaft, doch der Rockmusiker Rob Zombie hat altbekannte Versatzstücke aus harten 70er Jahren Horrorschockern wie Tobe Hoopers The Texas Chainsaw Massacre und Wes Cravens Last House on the Left kräftig mit der Ästhetik der Rocky Horror Picture Show und der unberechenbaren Schnitttechnik eines Oliver Stone vermixt und dann noch mit einer Prise Marx-Brothers-Anarchismus abgeschmeckt.

Das Haus der 1000 Leichen

Das Resultat mundet bei aller (dann doch gar nicht so schlimmen) Blutigkeit ganz vortrefflich, was auch an der völlig entfesselten Darstellung des Captain Spaulding durch Sid Haig liegt. Unverständlich, dass weder Universal noch MGM diesen sympathischen Schocker verleihen wollten und völlig verständlich, dass Rob Zombie mit The Devil´s Rejects eine sehr viel härtere Fortsetzung nachschob.

Das Haus der 1000 Leichen

Extras der DVD: Audiokommentar von Rob Zombie ohne Untertitel;  “Making Of“: Ein kurzer launiger Bericht, der fast nur aus Interviews besteht besteht (4:12 min);  „Behind the Scenes“ (2:33 min, ohne Untertitel); Interviews mit Rob Zombie (7:34 min), Sid Haig (4:24 min), Bill Moseley (5:38 min), Sheri Moon (1:29 min) und Maskenbildner Wayne Toth (3:25 min), wahlweise mit deutschen Untertiteln; Der völlig sinnlose Sketch „Tiny und der Baumstumpf“ (3:00 min), ohne Untertitel; Aufnahmen vom Casting (5:13 min), ohne Untertitel; Biographien zu Rob Zombie, Sid Haig, Bill Moseley und Karen Black; Galerie mit 59 sehr kleinen Bildern; Zwei US-Trailer (1:04 min + 1:43 min); US-Radio-Spot (1:00 min); Deutscher Trailer (1:36 min); Hauptattraktion ist aber zweifelsohne das völlig durchgeknallte Menü mit etlichen extra hierfür mit Sid Haig gedrehten Szenen

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