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Kevin Smith: Jersey Girl

Der erfolgreiche Musikmanager Ollie Trinke (Ben Affleck) wird ganz plötzlich vom Pech verfolgt. Bei der Geburt der Tochter stirbt seine geliebte Frau Gertrude (Jennifer Lopez). Als kurz darauf auch noch eine von ihm organisierte Promotion-Veranstaltung für Will Smith katastrophal verläuft, verliert er seinen Job und zieht vom turbulenten New York ins kleinstädtische New Jersey.

Kevin Smith: Jersey Girl

Dort arbeitet er in der Straßenbaufirma seines Vaters und beginnt eine schüchterne Romanze mit der Videothekarin Maya (Liv Tyler). Doch dann hat er die große Chance in seinen alten Job zurückzukehren. Leider ist das Vorstellungsgespräch jedoch ausgerechnet zum selben Zeitpunkt an dem seine Tochter in einer Schulaufführung auftritt…

Kevin Smith: Jersey Girl

Klingt reichlich ausgelutscht das Ganze und war in den USA auch ein ziemlicher Flop, was sicher auch daran lag, dass Ben Affleck 2004 durch nicht immer gelungene Filme und die zahlreichen Berichte über seine dann doch nicht stattgefundene Hochzeit mit Jennifer Lopez etwas zu präsent war.

Kevin Smith: Jersey Girl

Man kann über die Fähigkeiten des Darstellers ganz sicher streiten, aber unter der Regie von Kevin Smith hat er immer überzeugt, sei es in einer großen Rolle wie in Dogma oder in selbstironischen Gastauftritten wie in Jay und Silent Bob kehren zurück. Seine bisher beste Rolle spielte Affleck in Kevin Smiths bisher besten Film Chasing Amy und da kann Jersey Girl leider doch nicht mithalten.

Kevin Smith: Jersey Girl

Allzu deutlich ist zu spüren, dass der Regisseur und Autor hier in erster Linie darum bemüht ist, eine konventionelle Geschichte mit konventioneller Moral zu erzählen. Es soll natürlich nicht verraten werden, ob Pappi zum Schluss noch in die Schulvorstellung – gegeben wird Sweeney Todd – seiner Tochter stürmt oder doch lieber den schnöseligen Job im kalten New York antritt…

Jersey Girl

Smith und seine gut aufgelegte Besetzung (inklusive einiger Überraschungsgäste) bemühen sich die Standartsituationen mit Leben zu erfüllen und dies gelingt manchmal sogar. Doch es fehlen die schrägen Elemente früherer Filme (und erstmals auch Jay und Silent Bob, die nur kurz als computeranimierte Figuren im Vorspann zu sehen sind), so dass Jersey Girl leider wenig mehr als eine ganz nette Angelegenheit ist.

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Super

Frank Darbo (Rainn Wilson) ist ein unter Depressionen und Neurosen leidender Schnellimbiss-Koch. Als seine Frau Sarah (Liv Tyler) unter den Einfluss des Kleinverbrechers Jacques (Kevin Bacon) gerät und Frank verlässt, dreht er völlig durch. Allabendlich zwängt er sich in sein mühselig zusammengeflicktes Kostüm, nicht unbedingt um Gutes zu tun, sondern um endlich mal auf die Kacke zu hauen. Als Superheld Der Blutrote Blitz verteilt er Kopfnüsse mit der Rohrzange. Beistand leistet ihm dabei die nicht minder verstörende nymphomane Comic-Verkäuferin Libby (Ellen Page) als sein Sidekick Blitzie.

Super

Einen Film über Superhelden mit Superstars wie Ellen Page (Inception), Liv Tyler (Der Herr der Ringe) oder Kevin Bacon (X-Men – Erste Entscheidung) zu drehen und trotzdem nur knapp 600.000 Dollar an der Kinokasse einzuspielen ist auch eine Leistung. Wer sich den Film anguckt, dem wird auch sofort klar warum sich kaum jemand auf ihn einlassen wollte.

Super

Alan Moores Comic-Meilenstein Watchmen (und nicht der zeitgleich entstandene Kick-Ass) war das große Vorbild von Regisseur James Gunn, der zuvor Trash wie Tromeo & Julia oder  Slithers drehte.  war, Doch Super verbreitet (genau wie der zeitgleich entstandene und ähnlich gelagerte Film Defendor, der mit Woody Harrelson ebenfalls einen großartigen Hauptdarsteller hat) nur gepflegte – notdürftig als “independent“ getarnte – Langeweile. Da nutzt es auch nichts, wenn Ellen Page als Blitzie mächtig aufdreht und im Laufe der Handlung immer stärker an der Splatter-Schraube gedreht wird.

Super

Auf eine seltsame Art sympathisch ist das Ganze trotzdem, vor allem da der Film von Koch Media als sehr hübsch aufgemachte Media- Book-Edition mit allerlei merkwürdigen Beigaben veröffentlicht wurde. Hier ist die Verpackung schöner als der Inhalt oder vielleicht sollte man Super doch noch eine zweite Chance geben, zumal James Gunn vier Jahre später mit Guardians of the Galaxy mächtig aufdrehte…

Super

Extras der Blu-ray: Audiokommentar mit Regisseur James Gunn und Rainn Wilson, ohne deutsche Untertitel; Hinter den Kulissen (18:41 min, wie alle übrigen Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Deutscher Trailer (2:09 min), US-TV Spot (0:33 min), James Gunn in Berlin (33:55 min), James Gunn besucht den Berliner Comic-Shop „Grober Unfug“ und spricht über Comics (10:02), Pressekonferenz mit James Gunn und Rainn Wilson bei der Comic-Con (61 min), Geschnittene Szenen (5:43 min), Making of der Titelanimation (4:40 min), Wie man Verbrechen bekämpft (3:58 min), Making of zur Verbrechensbekämpfung (2:09 min), US-Trailer (2:11 min), South by Southwest Festival Premiere (25:20 min), Alle acht Episoden von James Gunn’s PG Porn (32 min), Nicht verwendete Poster (2:56 min)

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Der unglaubliche Hulk

Zwar hatte Ang Lees Hulk Anno 2003 bei seinem Kinostart in den USA 62 Millionen Dollar umgesetzt. Doch was fünf Jahre später unter dem Titel Der unglaubliche Hulk realisiert wurde, war weniger eine Fortsetzung als vielmehr Schadensbegrenzung, denn durch Ang Lees Film wurde der eigentlich unzerstörbare Hulk beträchtlich ramponiert. Schlimm war schon, dass der grüne Koloss gegen lachhafte Gegner, wie einen mutierten französischen Pudel ankämpfen musste. Noch schlimmer war jedoch die unglaubliche lahmarschige Inszenierung, die ewig brauchte bis der Hulk endlich einmal Amok lief.

Der unglaubliche Hulk

Wohl auch daher setzt der vom Franzosen Louis Leterrier (The Transporter) in Szene gesetzte zweite Hulk-Kinofilm von Anfang an auf Tempo, achtet aber auch darauf seinen Hauptdarsteller glaubhaft zu charakterisieren. Gerade die sehr gut nachfühlbare Darstellung von Edward Norton als Bruce Banner, der versucht (im wahrsten Sinne) nicht grün vor Wut zu werden, sorgt dafür, dass dieser Hulk alles andere als unglaublich ist.

Der unglaubliche Hulk

Wie schon die erste Marvel-Eigenproduktion Iron Man (die vielleicht noch ein Quäntchen besser gelang), die 2008 das Marvel Cinematic Universe begründete,  spielt auch dieser Film – und das ist generell der Vorteil von Marvel-Superhelden gegenüber den in Fantasiestädten wie Gotham oder Metropolis angesiedelten Geschichten aus dem DC-Universum – eindeutig im Hier und Jetzt. Das schlägt sich auch in den vor Ort in überbevölkerten Vierteln von Rio de Janeiro gedrehten Szenen nieder, die beklemmender wirken als Bilder von aufwändigen Studiokulissen.

Der unglaubliche Hulk

Der Vorspann des Filmes ist diesmal im Stile der klassischen TV-Serie mit Bill Bixby / Lou Ferrigno als Bruce Banner / Hulk gestaltet und dient auch dazu die komplett ausgetauschte Besetzung zu etablieren. Hier sind leider nicht nur Fortschritte zu verzeichnen, doch immerhin wirkt  Liv Tyler als Betty Ross genauso begehrenswert und intelligent wie Jennifer Connelly.

Der unglaubliche Hulk

Der immer etwas weichlich aussehende William Hurt hingegen kann  – trotz eines gewaltigen Schnurrbarts – als sturer Kommisskopp General Thunderbolt Ross nicht sonderlich überzeugen und es werden Sehnsüchte nach dem begnadeten Sam Elliott geweckt, der diese Rolle zuvor bei Ang Lee so unvergleichlich väterlich-streng spielte. Auch Tim Roth wird als Supersoldat erst wirklich glaubhaft, wenn die Tricktechniker ihn mutieren lassen.

Der unglaubliche Hulk

Doch das sind eher Kinkerlitzchen, denn insgesamt ist Der unglaubliche Hulk eine gut gelungene Comic-Verfilmung und ein solider zweiter Beitrag zum Marvel Cinematic Universe.

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