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Hollywood Cops

Eigentlich soll der routinierte Polizist Joe Gavilian (Harrison Ford) gemeinsam mit seinem jungen noch etwas unerfahrenen Partner K. C. Calden (Josh Hartnett) den Mord an einer aufstrebenden Boygroup aufklären. Doch mit mindestens genauso viel Ehrgeiz versucht er gleichzeitig als Immobilienmakler für ein millionenschweres Anwesen einen solventen Abnehmer zu finden. Auch für K. C. sind seine Nebentätigkeiten als Yoga-Lehrer und aufstrebender Schauspieler ebenso wichtig, wie seine Ermittlungen.

Zwar ist Hollywood Cops alles andere als eine bissige Satire auf die US-amerikanische Gesellschaft, in der nur diejenigen noch halbwegs mitkonsumieren können, die mindestens zwei Jobs haben. Doch eine ganz glatte Klamotte mit gelegentlich turbulenter Action ist der Film auch nicht gerade. Immer wieder gibt es kleine aber recht gut platzierte Seitenhiebe auf die reichlich angekratzte Fassade der Glitzerstadt Los Angeles in der anscheinend jeder entweder volle Pulle hinter dem großen Geld herjagt oder versucht ein Star zu werden.

Doch diese etwas nestbeschmutzende Art des Humors wurde in den USA nicht gerne gesehen und trotz Starbesetzung und einer guten Mischung aus Humor und Spannung wollte 2003 kaum jemand die „Hollywood Cops“ sehen, wahrscheinlich auch, weil sie nicht wie Martin Lawrence und Will Smith nahezu zeitgleich in Bad Boys II mal eben ganz im Alleingang in Kuba aufräumen.

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Die neun Pforten

Nach Tanz der Vampire und Rosmaries Baby erzählte Roman Polanski 1999 wieder von phantastischen Dingen. Dabei überlässt er es uns – und nicht dem Spezialeffekt-Team – die seltsamen Dinge rund um dämonische Bücher zu glauben oder alles für Firlefanz zu halten.

Hauptfigur ist der von Johnny Depp recht zurückhaltend gespielte Bücherjäger Dean Corso, der für den etwas zwielichtigen Sammler Boris Balkan (Frank Langella) die zwei letzten Exemplare des satanischen Handbuches „Die neun Tore des Schattenreichs“ suchen und dann mit Balkans Exemplar vergleichen soll.

Auf dieser scheinbar gradlinig erzählten Suche ereignen sich einige seltsame Dinge, die sich jedoch alle auch rational erklären lassen. Wenn da nicht diese ganz kurzen Momente wären in denen die Polanski-Gattin Emmanuelle Seigner engelsgleich zu schweben scheint.

Insgesamt bildet Die neun Pforten eine Oase im US-amerikanischen Mainstream und erinnert etwas an den Eyes Wide Shut, in dem Stanley Kubrick Film auch immer wieder kurze verstörende Momente mitten in seine scheinbar gradlinige Handlung platziert.

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