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Swamp Thing von Alan Moore

Mitte der Achtziger hatte Martin Pasko kein Interesse daran für DC weitere Geschichten mit Swamp Thing zu schreiben. Len Wein, der das Ding aus den Sümpfen gemeinsam mit dem Zeichner Bernie Wrightson geschaffen hatte rief daher in Großbritannien bei Alan Moore (Watchmen, V For Vendetta) an, dessen Arbeiten im Magazin 2000 AD ihm gefallen hatten.

Als sich Len Wein meldete, legte Moore sofort auf, denn er glaubte ein Freund würde ihm einen Telefonstreich spielen. Doch durch zwei weitere Anrufe überzeugte Wein den Briten nicht nur davon, dass er wirklich an der Strippe war, sondern es gelang ihn auch Moore als neuen Autor für Swamp Thing zu verpflichten.

The Saga of Swamp Thing # 20 erschien im Januar 1984 und war das erste von Alan Moore geschriebene US-Heft. Auf sehr unorthodox gestalten Comicseiten wurden ab jetzt erstaunliche Geschichten mit „sophisticated suspense“ (so der neue Untertitel der Serie) erzählt. Moores Swamp Thing war nicht mehr der Wissenschaftler Alec Holland, der zu einem Pflanzenmonster geworden war, sondern die Gewächse des Sumpfes hatten sich in ein menschenähnliches Wesen verwandelt. Moore erzählte auch davon, wie Swamp Thing die Gebeine von Holland zu Grabe trug.

„Sting“ und Abigal Arcane in The Saga of Swamp Thing 25

Außerdem machte Moore die attraktive weißhaarige Abigal Arcane zu Swamp Things fester Freundin. Wichtiger war jedoch, dass John Constantine in der Serie debütierte. Bereits im Heft The Saga of Swamp Thing 25 zeichnete Steve Bissette einen Charakter, der ein wenig wie der Musiker Sting aussieht.

Da Alan Moore diese Figur gefiel, machte er im Heft 37 John Constantine daraus. Der Magier im Trenchcoat machte bei DC und Vertigo Karriere. Der Mann aus Liverpool ging Swamp Thing zwar mächtig auf die Nerven, zeigte ihm aber auch, dass er in Windeseile an jedem Ort der Erde aus dem Boden wachsen kann.

Len Wein war begeistert von Alan Moores Geschichten: “Die Änderungen, die er an Swamp Thing vornahm, trugen dazu bei, die Kunstform Comic zu revolutionieren, seine Sprache war reine Musik. Unter Alan gedieh die grafische Erzählung und die Comic-Industrie war seitdem nicht mehr dieselbe.“

Neue Kolorierung von Steve Oliff

Panini veröffentlicht erstmals komlett auf Deutsch in drei wuchtigen Hardcoverbänden Alan Moores Swamp-Thing-Saga. Enthalten ist auch hochinteressantes Bonusmaterial, doch noch wichtiger ist die neue Optik der Comics. Während Moores Stories immer noch Avantgarde sind, können die Zeichnungen von Stephen R. Bissette, John Totleben & Co. heute kaum noch begeistern.

Dies wird jedoch aufgefangen durch die großartige neue Computer-Kolorierung von Steve Oliff, dessen Farben 1987 maßgeblich dazu beigetragen hatten, dass Katsuhiro Otomos Manga-Epos Akira auch im Westen zu einem großen Erfolg wurde.    

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Swamp Thing – Classic Collection

Len Wein, schrieb für Marvel allerlei Superhelden-Comics und war einer der Schöpfer von Wolverine. Zugleich hatte er aber auch ein Faible für Horrorgeschichten. So dachte er sich 1971 für den Zeichner Bernie Wrightson die tragische Geschichte von Alex Olsen aus. Der Wissenschaftler wurde im vorletzten Jahrhundert von seinem angeblichen Freund Damian umgebracht, da es dieser auf Olsens Frau Linda abgesehen hatte. Damian vergrub Alex in den Sümpfen von Louisiana.

Doch der Verstorbene ging eine Metamorphose mit den wilden Sumpfblüten ein, wurde zum mächtigen Swamp Thing und rächte sich bitterlich an seinem Mörder. Durch diese Untat und seine nun etwas blumige Erscheinung entfremdete sich Alex allerdings von seiner Frau und traurig ging das Ding zurück zu “seinem einzigen Freund“, dem Sumpf…

Diese im DC-Heft House of Secrets 92 auf nur acht Seiten erzählte Geschichte wurde zu einem gewaltigen Erfolg und die Leserschaft verlangte Nachschub. Nach anfänglichem Zögern machten sich Wein und Wrightson daran, aus Swamp Thing einen Serienhelden zu machen.

Sie verlagerten die Geschichte in die damalige Gegenwart und ließen diesmal den Biologen Alec Holland zum tragisches Ungetüm werden. Er traf auf ein nur leicht modifiziertes Monster von Frankenstein, aber auch auf Batman. Nach zehn Heften verließ Wrightson die Serie und drei Ausgaben später ging auch Len Wein von Bord. 1976 war dann erst einmal Schluss mit Swamp Thing.

Als 1982 ein von Wes Craven (Scream) gedrehter gar nicht einmal so guter Film in die Kinos kam, wurde der Comic unter dem Titel The Saga of the Swamp Thing neu gestartet. So richtig ab hob die Serie jedoch erst, nachdem der Brite Alan Moore (Watchmen) mit Heft 20 seinen ersten US-Comic textete. Er blieb der Serie bis 1987 treu und führte dabei ganz nebenbei den Detektiv und Magier John Constantine ein.

Die zehn von Wrightson gezeichneten und die von Moore getexteten Comics mit Swamp Thing wurden bei uns bereits in den 90er-Jahren veröffentlicht. Was zwischendrin mit dem “Ding aus den Sümpfen“ (so der Untertitel der Carlsen-Ausgabe) geschah, kann erst jetzt bei Panini in einer Classic Collection auf 900 Seiten nachgelesen werden, die neben den von Wrightson gezeichneten Comics auch noch die Comicadaption des Craven-Films enthält.

Es ist schon ein ziemlicher Bruch zu spüren, als das Artwork in Ausgabe 11 nicht mehr von Wrightson, sondern vom philippinischen Zeichner Nestor Redondo stammt. Swamp Thing ist plötzlich kein mysteriöses Pflanzenwesen mehr, sondern ein grünhäutiger Muskelprotz. Doch Redondo verpasste dem Sumpfmonster schon recht bald wieder den gewohnten Look, während die meistens von David Michelinie verfassten Stories durchaus bei der Fabulierfreude von Len Wein mithalten können.

Beim Neustart der Serie als The Saga of the Swamp Thing wurden die fast immer von Martin Pasko geschriebenen Geschichten zunächst von Thomas Yeates zu Papier gebracht, der seit 2012 auch die neuen Abenteuer von Prinz Eisenherz zeichnet. Während Yeates recht ansprechende Titelbilder gelangen, wirken seine routiniert ausgeführten Comicseiten oft etwas steril. Paskos Geschichten hingegen sind gelegentlich ganz schön wirr und seine in Bayern angesiedelte Storyline erzählt nicht immer geschmackssicher auch vom Holocaust.

Nach einem kurzen recht ansehnlichen Gastspiel der Brüder Scott & Bob Hampton übernahmen ab 1983 Stephen R. Bisette und John Totleben das immer wilder wuchernde Artwork. Dabei wird schon auf den Einsatz von Alan Moore eingestimmt. Die Lektüre der letzten Hefte der Deluxe Edition erleichtert den Einstieg in Paninis dreibändige Edition mit allen von Moore geschriebenen Swamp-Thing-Comics, für die sogar eine ansehnliche Neukolorierung spendiert wurde.

Mittlerweile liegen bei Panini mit Das Vermächtnis des Grüns und vor allem mit dem Deluxe-Band Geschichten aus dem Sumpf weitere interessante Veröffentlichungen zu Swamp Thing vor.

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Swamp Thing: Geschichten aus dem Sumpf

Comicfreunden muss das Ding aus dem Sumpf wahrscheinlich nicht groß vorgestellt werden. Eine großformatige knapp 500-seitigen Deluxe Edition präsentiert naturverbundene und toll aussehende Comics mit dem “Avatar der Pflanzenwelt“, die zwischen 2016 und 2020 entstanden sind.

Den Auftakt des Bands bildet die Miniserie Swamp Thing: Die Toten schlafen nicht mit der Len Wein nach vier Jahrzehnten zu seiner von ihm liebevoll Swampy genannten Schöpfung zurückkehrte. Die in sechs Heften erzählte Story entwickelte er bereits 30 Jahre zuvor zusammen mit Bernie Wrightson, mit dem er Swamp Thing kreiert hatte.

Als dieser jedoch nicht als Zeichner zur Verfügung stand, hatte DC kein Interesse an einer Veröffentlichung. Doch es gab ein Happy End, denn mit Kelley Jones, von dem die beeindruckenden Titelbilder zu Batman: Knightfall stammen, wurde der optimale Zeichner für Swamp Thing: Die Toten schlafen nicht gefunden.

Für Kelley Jones war Wrightson eine große Inspirationsquelle für seine morbiden Bilder. In Len Weins Story gibt es Gastauftritte von Figuren wie Phantom Stranger, Zantana, Deadman, Spectre oder den von Jack Kirby erfundenen Dämonen Etrigan zu ermöglichen.

Kernstück der ebenso spannenden wie vielschichtigen Erzählung ist jedoch, dass Swamp Thing wieder zu Alec Holland wird. Stattdessen schlüpft der ehemalige FBI-Agent Matt Cable in den Pflanzenkörper und wird größenwahnsinnig…

Len Wein wollte diese Geschichte fortsetzen und bereits kurz bevor er 2017 verstarb den Text zum ersten Heft fertiggestellt. Kelley Jones zeichnete nach den Vorgaben von Wein den Auftakt der neuen Swamp Thing Serie Frühlingserwachen und Michelle Madsen kolorierte diese ersten zwanzig Seiten. Die Sprechblasen fehlen, da Wein kein Lettering-Skript mehr verfasst konnte

Dass es selbst erfahrenen Autoren nicht immer gelingt, Zeichner dazu zu bringen, ihre Ideen verlustfrei in Bilder umzusetzen, belegt der wohl interessanteste Beitrag dieser Collection. Enthalten sind sowohl die textlosen Seiten von Kelley Jones als auch Len Weins Plot-Skript. Dabei fällt auf, dass es Jones – obwohl sehr gut als Zeichner der Figur Swamp Thing geeignet – nicht immer gelingt für die von Wein sehr lebendig beschriebenen Ereignisse die richtigen Bilder zu finden.

Außerdem präsentiert dieser Band einige sehr interessante kürze Comicstories mit Swamp Thing von Künstlern wie Greg Capullo, Brian Azzarello oder Mike Perkins, der danach mit Das Vermächtnis des Grüns eine großartige Miniserie mit Swamp Thing in Szene setzte. Dazu gehört eine von Jason Fabok (Batman: Die drei Joker) sehr stimmungsvoll in Szene gesetzte Geschichte, die den Sumpfbewohner in ungewöhnlicher Umgebung zeigt.

Zusammen mit einem mysteriösen Jungen durchquert Swamp Thing in Die Stimme der Heiligen eine Schneelandschaft. Die Story vom ehemaligen CIA-Mann Tom King (Rorschach) ist ähnlich rätselhaft ausgefallen wie ihr Titel, wurde aber dennoch mit dem Eisner Award prämiert.

Eine Kiste in Form eines Herzen ist die beste Geschichte dieses Bands. Autor Mark Russell und Zeichner Frazer Irving gelingt es auf nur acht Seiten eine schwer zu Herzen gehende Tragödie zu erzählen und diese auch noch mit einem wirklich überraschenden Ende zu versehen.

Das letzte Drittel des Buchs enthält die neun Hefte der Serie Swamp Thing: New Roots, die als ökologisches Epos beginnt und anschließend noch einige Short Stories nachschiebt, in denen Swamp Thing vom Geisterlicht des Sumpfgeistes Fifolet zu Rettungsmissionen geführt wird. Insgesamt handelt es sich um eine sehr abwechslungsreiche Story-Collection, die auch einige großartige Cover enthält und unverzichtbar für alle Freunde des Dings aus dem Sumpf ist.

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Swamp Thing – Die Serie

Abgesehen von Batman und Superman ist Swamp Thing der DC-Charakter, der in Kino und TV bisher am präsentesten war. Dabei ist er nicht einmal ein kostümierter Superheld und hat die Comic-Bühne erst 1971 betreten. Seinerzeit erzählten der Autor Len Wein und der Zeichner Bernie Wrightson die tragische Geschichte vom Wissenschaftler Alex Olsen.

Swamp Thing – Die Serie

Dieser wurde im vorletzten Jahrhundert von seinem angeblichen Freund Damian umgebracht, da es dieser auf dessen Frau Linda abgesehen hatte. Damian vergrub Alex in den Sümpfen von Louisiana. Der Verstorbene ging eine Metamorphose mit den wilden Sumpfblüten ein, wurde zum mächtigen Swamp Thing und rächte sich an seinem Mörder. Doch das entfremdete Alex von seiner Frau und traurig ging das Ding zurück zu “seinem einzigen Freund“, dem Sumpf…

Swamp Thing – Die Serie

Diese auf nur acht Comic-Seiten im DC-Heft House of Secrets # 92 erzählte Geschichte wurde zu einem gewaltigen Erfolg und die Leserschaft verlangte Nachschub. Nach anfänglichem Zögern machten sich Wein und Wrightson daran, aus Swamp Thing einen Serien-Helden zu machen. Sie verlagerten die Geschichte in die damalige Gegenwart und ließen diesmal den Biologen Alec Holland zum tragisches Ungetüm werden. Er traf auf das Monster von Frankenstein, aber auch auf Batman. Nach zehn Heften verließ Wrightson die Serie und drei Ausgaben später ging auch Len Wein von Bord. 1976 war dann erst einmal Schluss mit Swamp Thing.

Swamp Thing – Die Serie

Mehr als zehn Jahre bevor Alan Moore (Watchmen) der Comic-Serie zu neuem Glanz verhalf, drehte Wes Craven 1982 eine gar nicht einmal so gute Verfilmung von Swamp Thing. Trotzdem folgte sieben Jahre später eine etwas amüsantere Fortsetzung, die Jim Wynorski (Vampirella) in Szene setzte. Beide Filme liegen mittlerweile auf Blu-ray vor, wobei Wynorskis Das grüne Ding aus dem Sumpf eine erstaunlich stark kalauernde deutsche Synchro verpasst bekam.

Swamp Thing – Die Serie

Doch auch im TV ist Swamp Thing erstaunlich präsent. Eine 1990 gestartete Serie, in der genau wie in den beiden Filmen Dick Durock die Titelrolle spielte, brachte es auf drei Staffeln mit 72 Episoden. Weniger erfolgreich war 1991 eine Animationsserie, die lediglich aus fünf Episoden besteht. Dabei ist der nach der Melodie von Wild Thing gesungene Titelsong Swamp Thing … you are Amazing! ein ziemlicher Knaller.

Swamp Thing – Die Serie

2019 entstand eine weitere TV-Serie, die sehr ambitioniert angegangen wurde. Die ersten beiden Folgen inszenierte der Kino-Regisseur Len Wiseman (Underworld, Stirb Langsam 4.0), der bereits den ähnlich gut gelungenen Pilotfilm zu Sleepy Hollow drehte. Das Resultat ist atmosphärischer Mystery-Horror mit einem beeindruckend realisierten Swamp Thing.

Swamp Thing – Die Serie

Auch der phantasievolle Vorspann und die Ausstattung können sich sehen lassen. Eine Kneipe wie das mitten im Sumpf gelegene Delroy’s Roadhouse hätte wohl jeder gerne in seiner Nachbarschaft.

Swamp Thing – Die Serie

Die Besetzung kann überzeugen. Die Hauptrolle der Abby Arcane spielt Crystal Reed (Teen Wolf) nicht – wie ihre Vorgänger – als hilflose Frau, die immer wieder von Swamp Thing gerettet werden muss, sondern als fähige Biologin greift sie immer wieder aktiv ins Geschehen ein.

Swamp Thing – Die Serie

Die aus diversen Kinofilmen bekannten Darsteller Virginia Madsen (Dune, Sideways, Candyman),  Jennifer Beals (Flashdance) und Will Patton (Armageddon, The Punisher) spielen interessante Charaktere irgendwo zwischen Gut und Böse.

Swamp Thing – Die Serie

Obwohl die Serie gut ankam und auch – durch einen kurzen Gastauftritt von Swamp Thing im TV-Crossover Crisis on Infinite Earths – versucht wurde sie zum Bestandteil der DC-Welt des “Arrowverse“zu machen, war nach zehn manchmal etwas auf der Stelle tretenden Episoden leider Schluss. Da konnte auch ein Gastauftritt von Adrienne Barbeau, die die Hauptrolle in Wes Cravens Swamp Thing spielte, nichts mehr retten.

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Swamp Thing

Len Wein, schrieb für Marvel allerlei Superhelden-Comics und war einer der Schöpfer von Wolverine. Zugleich hatte er aber auch ein Faible für Horrorgeschichten. So dachte er sich 1971 für den Zeichner Bernie Wrightson die tragische Geschichte von Alex Olsen aus. Der Wissenschaftler wurde im vorletzten Jahrhundert von seinem angeblichen Freund Damian umgebracht, da es dieser auf Olsens Frau Linda abgesehen hatte. Damian vergrub Alex in den Sümpfen von Louisiana.

Doch der Verstorbene ging eine Metamorphose mit den wilden Sumpfblüten ein, wurde zum mächtigen Swamp Thing und rächte sich bitterlich an seinem Mörder. Durch diese Untat und seine nun etwas blumige Erscheinung entfremdete sich Alex allerdings von seiner Frau und traurig ging das Ding zurück zu “seinem einzigen Freund“, dem Sumpf…

Diese im DC-Heft House of Secrets 92 auf nur acht Seiten erzählte Geschichte wurde zu einem gewaltigen Erfolg und die Leserschaft verlangte Nachschub. Nach anfänglichem Zögern machten sich Wein und Wrightson daran, aus Swamp Thing einen Serienhelden zu machen.

Sie verlagerten die Geschichte in die damalige Gegenwart und ließen diesmal den Biologen Alec Holland zum tragisches Ungetüm werden. Er traf auf ein nur leicht modifiziertes Monster von Frankenstein, aber auch auf Batman. Nach zehn Heften verließ Wrightson die Serie und drei Ausgaben später ging auch Len Wein von Bord. 1976 war dann erst einmal Schluss mit Swamp Thing.

Als 1982 ein von Wes Craven (Scream) gedrehter gar nicht einmal so guter Film in die Kinos kam, wurde der Comic unter dem Titel The Saga of the Swamp Thing neu gestartet. So richtig ab hob die Serie jedoch erst, nachdem der Brite Alan Moore (Watchmen) mit Heft 20 seinen ersten US-Comic textete. Er blieb der Serie bis 1987 treu und führte dabei ganz nebenbei den Detektiv und Magier John Constantine ein.

Die zehn von Wrightson gezeichneten und die von Moore getexteten Comics mit Swamp Thing wurden bei uns bereits in den 90er-Jahren veröffentlicht. Was zwischendrin mit dem “Ding aus den Sümpfen“ (so der Untertitel der Carlsen-Ausgabe) geschah, kann erst jetzt bei Panini in einer Classic Collection auf 900 Seiten nachgelesen werden, die neben den von Wrightson gezeichneten Comics auch noch die Comicadaption des Craven-Films enthält.

Es ist schon ein ziemlicher Bruch zu spüren, als das Artwork in Ausgabe 11 nicht mehr von Wrightson, sondern vom philippinischen Zeichner Nestor Redondo stammt. Swamp Thing ist plötzlich kein mysteriöses Pflanzenwesen mehr, sondern ein grünhäutiger Muskelprotz. Doch Redondo verpasste dem Sumpfmonster schon recht bald wieder den gewohnten Look, während die meistens von David Michelinie verfassten Stories durchaus bei der Fabulierfreude von Len Wein mithalten können.

Beim Neustart der Serie als The Saga of the Swamp Thing wurden die fast immer von Martin Pasko geschriebenen Geschichten zunächst von Thomas Yeates zu Papier gebracht, der seit 2012 auch die neuen Abenteuer von Prinz Eisenherz zeichnet. Während Yeates recht ansprechende Titelbilder gelangen, wirken seine routiniert ausgeführten Comicseiten oft etwas steril. Paskos Geschichten hingegen sind gelegentlich ganz schön wirr und seine in Bayern angesiedelte Storyline erzählt nicht immer geschmackssicher auch vom Holocaust.

Nach einem kurzen recht ansehnlichen Gastspiel der Brüder Scott & Bob Hampton übernahmen ab 1983 Stephen R. Bisette und John Totleben das immer wilder wuchernde Artwork. Dabei wird schon auf den Einsatz von Alan Moore eingestimmt. Die Lektüre der letzten Hefte der Deluxe Edition erleichtert den Einstieg in Paninis dreibändige Edition mit allen von Moore geschriebenen Swamp-Thing-Comics, für die sogar eine ansehnliche Neukolorierung spendiert wurde.

Mittlerweile liegen bei Panini mit Das Vermächtnis des Grüns und vor allem mit dem Deluxe-Band Geschichten aus dem Sumpf weitere interessante Veröffentlichungen zu Swamp Thing vor.

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Batman Collection: Neal Adams # 4

Die ultimative Zusammenschau der Werke des Ausnahmekünstlers Neal Adams zum Thema Batman geht in die vierte (und leider letzte) Runde. Die hier versammelten Geschichten aus den Jahren 1972 – 1976 sind sicherlich der Höhepunkt (und leider bisherige Abschluss) seiner Arbeiten mit dem Comic-Charakter Batman. Wieder einmal mehr beweisen Autor Denny O’Neil und Künstler Neal Adams, dass sie die ideale Kombination für den Dunklen Mitternachtsdetektiven sind.

Batman Collection: Neal Adams # 4

Erwähnenswert ist, dass in dem Band zwei Geschichten erstmalig veröffentlicht werden, die sicherlich hier in Deutschland völlig unbekannt sind. Die Geschichten aus POWER RECORDS wurden seinerzeit zusammen mit einer Single veröffentlicht (siehe Bild).

Batman Collection: Neal Adams # 4

Wer nun denkt, dass er ja schon fünf der sieben Geschichten kennt, dem sei gesagt, dass die neue Kolorierung den Lesegenuss sehr steigert – dass die Übersetzungen gegenüber den alten Ehapa-Veröffentlichungen besser sind, versteht sich von selbst. Obwohl alle Geschichten nun schon einige Jahre auf dem Buckel haben, haben sie nichts von ihrer Kraft und Ästhetik verloren. Besonders wird dies deutlich in der Geschichte um den Zehnkämpfer Anthony Lupus, der an rasenden Kopfschmerzen leidet und bei der Suche nach Linderung in die Hände von Professor Milo gelangt. Dieser erkennt die wahren Gründe seiner Schmerzen und verabreicht ihm ein Mittel, die die ganze Situation nur noch schlimmer macht: Lupus verwandelt sich in einen Werwolf.

Batman Collection: Neal Adams # 4

Abgerundet wird dieser Band neben den beiden sehr lesenswerten Einleitungen von Denny O’Neil, bzw. Neal Adams selbst noch durch die vielen Coverabbildungen. Die Vorworte geben einen guten Einblick in die damalige (Comic-)Zeit, ihre Zusammenarbeit, und besonders erhellend sind die Erzählungen von Adams zu seiner Herkunft, seiner Jugend und seinem Werdegang.

Norbert Elbers


Inhalt von Band 4:

BATMAN #243 – August 1972 – “The Lazarus Pit!“ – dt.: “Die Lazarus-Grube!“
Autor: Denny O‘Neil – Zeichnungen: Neal Adams – Tusche: Dick Giordano
dt. Veröffentlichungen:
Batman Superband 10.3 ehapa (1979)
Batman Klassik Nr. 3.2 Hethke (1990)
Batman: Neal Adams Collection HC, DC/Deutschland, Panini, 2003
Klassiker der Comic-Literatur: Batman Band 7.6 Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH/Panini Comics (2005)
erstes Auftreten Lazarus Grube

BATMAN #244 – September 1972 – “The Demon Lives Again!“ – dt.: “Der Dämon lebt!“
Autor: Denny O‘Neil – Zeichnungen: Neal Adams – Tusche: Dick Giordano
dt. Veröffentlichungen:
Batman Superband 10.4 ehapa (1979)
Batman Klassik Nr. 4.1 Hethke (1990)
Batman: Neal Adams Collection HC, DC/Deutschland, Panini, 2003
Klassiker der Comic-Literatur: Batman Band 7.7 Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH/Panini Comics (2005)

BATMAN #245 – Oktober 1972 – “The Bruce Wayne Murder Case!“ – dt.: “Der Mordfall Bruce Wayne“
Autor: Denny O‘Neil – Zeichnungen: Neal Adams – Tusche: Dick Giordano
dt. Veröffentlichungen:
Superman/Batman 2/1973.1 ehapa
Batman Klassik Nr. 4.2 Hethke (1990)

BATMAN #251 – September 1973 – “The Joker’s Five-Way Revenge!“ – dt.: “Jokers fünffache Rache!“
Autor: Denny O‘Neil – Zeichnungen: Neal Adams – Tusche: Dick Giordano
dt. Veröffentlichungen:
Superman/Batman 23/1974.1 ehapa
Batman Superband 17.4 ehapa (1983)
Batman: Neal Adams Collection HC, DC/Deutschland, Panini, 2003

BATMAN #255 – März/April 1974 – “Moon of the Wolf“ – dt.: “Wolfsmond!“
Autor: Len Wein – Zeichnungen: Neal Adams – Tusche: Dick Giordano
dt. Veröffentlichungen:
Superman/Batman 15/1974.1
Batman Extra 7 (5, S. 100-119) ehapa (1983)
Batman: Neal Adams Collection HC, DC/Deutschland, Panini, 2003
mit Batman-Gegner Professor Milo, der Anthony Lupus in einen Werwolf verwandelt

POWER RECORDS #27 – 1975 –“Trumping the Joker” – dt.: “Der Joker trumpft auf“
Autor: Neal Adams – Zeichnungen: Neal Adams – Tusche: Neal Adams
deutsche Erstveröffentlichung

POWER RECORDS #30 – 1976 – “Robin Meets Man-Bat!” – dt.: “Robin trifft Man-Bat“
Autor: Neal Adams, Frank Robbins – Zeichnungen: Neal Adams – Tusche: Dick Giordano
deutsche Erstveröffentlichung


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Before Watchmen

So richtig erfreut war wohl kaum ein Comicfreund als zu erfahren war, dass DC ganz ohne Beteiligung von Autor Alan Moore und Zeichner Dave Gibbons eine Prequel-Reihe zu Watchmen in Auftrag gab. Darf man das, nur weil man die Rechte an DEM Comicklassiker der 80er Jahre hat?

Before Watchmen

Alan Moore meinte eher nicht, denn schließlich gibt es ja auch keine literarische Fortsetzung zu Melvilles Moby Dick (jedoch zu Doktor Schiwago und zu Vom Winde verweht). Peter Osteried hingegen meinte in Alfonz – Der Comic-Reporter, dass sich Alan Moore nicht so anstellen solle, da er in Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen und in Lost Girls auch recht ungeniert eigene Geschichten mit von anderen Autoren geschaffenen Figuren erzählte.

Before Watchmen

Dennoch waren die Erwartungen nicht allzu hoch, auch wenn bei den insgesamt zehn Before Watchmen-Miniserien eine ganze Reihe von prominenten – abgesehen vom argentinischen Zeichner Eduardo Risso (100 Bullets) – allesamt aus den USA stammenden – Kreativkräften eingesetzt wurden. Bei uns erscheinen diese Serien bei Panini gebündelt in insgesamt acht Sammelbänden, die es wahlweise als Softcover- oder limitierte Hardcover-Edition gibt. Den Anfang macht die vierteilige Miniserie Rorschach von Brian Azzarello und Lee Bermejo, die eine halbwegs spannende Crime-Story mit dem wohl beliebtesten Watchman erzählt und einem Gastauftritt von Taxidriver Travis Bickle alias Robert De Niro enthält. Sehr viel gelungener ist eine Rorschach-Miniserie von Tom King und Jorge Fornés.

Before Watchmen
Darwyn Cooke überraschte mit einer gut gelungenen Geschichte über die Minutemen. In seinem feinen klaren Retro-Stil erzählt der auch als Autor fungierende Cooke (Batman: Ego, Neue Horizonte, The Spirit, Parker) vom komplizierten Beziehungsgeflecht der Vorgänger der Watchmen. Die Minutemen formierten sich aus den unterschiedlichsten Motiven Ende der 30er Jahre in New York. Sie bildeten eine nur bedingt funktionierende hauptsächlich aus kommerziellen Gründen zusammengeschweißte Heldentruppe, die langsam aber sicher auseinander bricht. Hauptfigur der Geschichte ist Hollis Mason, die erste Nite Owl, der von seiner vergeblichen Liebe zu Ursula Zendt alias Silhouette aber auch vom wohl wohl seltsamsten Minuteman dem finsteren Hooded Justice erzählt.

Before WatchmenCooke ist weniger daran interessiert erzählerische Lücken zu schließen, wie dies z. B. Don Rosa bei seinen Versionen von Carl Barks’ Enten-Comics recht penetrant praktizierte. Vielmehr nutzt Cooke respektvoll das von Alan Moore geschaffene faszinierend detailfreudig ausgestaltete Watchmen-Universum um darin einzutauchen und eine eigene Geschichte zu erzählen.

Before Watchmen

Cooke trifft den Geist des Originals findet aber auch durch den sehr eigenständigen Zeichenstil einen interessanten Zugang zum Comic-Meilenstein. In diesem Stile wäre auch eine Fortsetzung zu Moby Dick wünschenswert.

Before Watchmen

Insgesamt muss festgestellt werden, dass das Niveau dieser Reihe in Sachen Optik aber auch Inhalt sehr viel höher ausgefallen ist als zu erwarten war. Mir persönlich hat eigentlich nur die Ozymandias-Reihe von Len Wein und Jae Lee überhaupt nicht gefallen.

Before Watchmen

Im Zentrum von Crimson Cosair, dem letzten Band der Serie stehen zwar nicht die Superhelden aus Watchmen, dennoch enthält er einige Perlen, wobei die Titelstory nicht gerade das absolute Highlight ist. In der Originalserie Watchmen spielten Piraten-Comics eine große Rolle, weil Alan Moore der Meinung war, dass in einer Welt in der Superhelden tatsächlich existieren, Comics über maskierte Räche nicht der Hit wären. Daher entschieden sich er und Gibbons dafür, dass im Watchmen-Universum Piraten-Comics sehr beliebt sind und ließen immer wieder kleine Häppchen aus dem Freibeuter-Comic Tales of the Black Freighter in ihre Geschichte mit einfließen.

Before Watchmen

Auch die meisten Hefte der Before Watchmen Reihe enthielten am Ende als Zugabe zwei Seiten des Piratencomics The Curse of the Crimson Corsair. Diese wurden von John Higgins gezeichnet und gemeinsam mit Len Wein erdacht. Higgins fungierte seinerzeit bei Watchmen als Kolorist. Die atmosphärisch gestalteten Seiten mit der Piraten-Geschichte mögen in kleinen Häppchen zum Erzeugen von einem gewissen Watchmen-Feeling in den Heften vielleicht noch ganz gut funktioniert haben. Geballt gelesen ergibt sich jedoch kein Piraten-Epos, sondern allenfalls eine Schatztruhe voller Fluch der Karibik-Klischees.

Before Watchmen
Sehr viel interessanter sind die ebenfalls in diesem Band enthaltenen Geschichten über zwei absolute Watchmen-Nebenfiguren. Während sich J. Michael Stracynski und der begnadete argentinische Zeichner Eduardo Risso in zwei US-Heften dem tragischen Leben des schurkischen Magiers Moloch widmen, brauchen Len Wein und Steve Rude noch weniger Seiten um die ebenfalls recht traurige Geschichte des Minuteman Dollar Bill  zu erzählen. Wie alle Panini-Bände, die es auch als limitierte und mittlerweile schon hoch gehandelte Hardcover-Ausgaben gibt, enthält auch dieses Buch neben knappen aber sehr informativen Texten noch alle Variantcover zu Crimson Corsair, Moloch und Dollar Bill.

Before Watchmen THE BUTTON

In Doomsday Clock kommt es zu einer Art Crossover zwischen den Watchmen und dem “regulären“ DC-Universum. In den US-Heften 21 und 22 der Reihen Batman und The Flash wird der Vierteiler The Button erzählt. All das ist sehr viel peinlicher als Before Watchmen.

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