Schlagwort-Archive: Lawrence Olivier

Kampf der Titanen

1981, fast zwanzig Jahre nach Jason und die Argonauten, kehrte der Trickexperte Ray Harryhausen zur griechischen Mythologie zurück. In seinem letzten Film gab es erstmals eine richtige Starbesetzung u. a. mit Lawrence Olivier, der obwohl gesundheitlich angeschlagen die Idealverkörperung von Zeus war. Das Zusammenspiel zwischen den göttlichen Intrigen auf dem Olymp und der Liebesgeschichte der menschlichen Helden Perseus und Andromeda funktionierte bestens.

Kampf der Titanen
Die mechanische Eule Bubo war ein etwas alberner Fremdkörper und manche der nicht per Stop Motion realisierten Tricks können nicht voll überzeugen. Doch der ebenso spannende wie atmosphärisch dichte Kampf zwischen dem Halbgott Perseus und der schlangenhäuptigen Medusa sowie das scheinbar wirklich fliegende Pferd Pegasus (hier half Jim Danforth bei den Tricks) gehören zu den besten Filmszenen Harryhausens.

Kampf der Titanen

Somit ist Kampf der Titanen der durchaus krönende Abschluss seiner beeindruckenden Karriere und der Film war immerhin so erfolgreich, dass 2010 ein aufwändig produziertes Remake und zwei Jahre später mit Zorn der Titanen eine sehr viel weniger erfolgreiche Fortsetzung in die Kinos kamen.

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Extras: „Eine Unterhaltung mit Ray Harryhausen“, eine 12-minütige recht interessante Ergänzung zum Film, die US-DVD enthält zusätzlich noch den Trailer und einige kurze Statements von Harryhausen zu den einzelnen Figuren.

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Vom Winde verweht

Am 10. Dezember 1938 gab es in Hollywood einen legendären Großbrand mit dem David O. Selznick auf seinem Studiogelände Platz schaffte für seine neue Großproduktion Vom Winde verweht. Zugleich ließ er filmen, wie u. a. das riesige Tor aus King Kong niederbrannte und nutzte dies um es als brennendes Atlanta für den Film zu verwenden.

Vom Winde verweht

Zu diesem Zeitpunkt war noch völlig unklar, wer Scarlett O’Hara, also die von allen weiblichen Stars begehrte Hauptrolle des Films, spielen sollte. Lawrence Olivier brachte seine damalige Freundin Vivian Leigh mit zum Großbrand, der auch ein wichtiges gesellschaftliches Ereignis war. Angeblich erblickte Selznick im Schein des Feuers das Antlitz der jungen britischen Schauspielerin und hatte seine Scarlett…

Vom Winde verweht

Bei manchen Filmen sind die Legenden um ihre Entstehung interessanter als das Resultat, nicht so bei Vom Winde verweht. Der Klassiker wurde noch vor dem Erscheinen von Margaret Mitchells Bestseller geplant und verschliss während seiner Produktion mehrere Regisseure, darunter George Cukor und Sam Wood.

Vom Winde verweht

Doch der Film war alle Mühen wert und besteht auch heute noch locker gegen jedes danach produzierte Epos. Dies liegt u. a. an Mitchells mitreißender Geschichte, die vor dem Hintergrund des Untergangs der Südstaaten von der Menschwerdung der eitlen und schnöseligen Scarlett O’Hara erzählt.

Vom Winde verweht

Vivian Leigh ist als flatterhafter Plantagen-Backfisch ebenso glaubhaft wie als hartherzige Survival-Karrieristin. Clark Gable hingegen wollte den Part des Rhett Butlers gar nicht, da er schon viel zu häufig ähnliche Rollen gespielt hatte. Doch eine überzeugendere Verkörperung des zynischen (aber unter der rauen Schale sehr menschlichen) Südstaaten-Gentleman ist kaum denkbar.

Vom Winde verweht

Buch und Film wurden zu einem Welterfolg und in jüngster Zeit gab es zwei Romanfortsetzungen, die (natürlich) Scarlett und Rhett hießen. Für die Special Edition Box wurde Vom Winde verweht aufwändig restauriert und strahlt nun im gleichen Technicolor-Glanz wie zur Premiere in Atlanta. Abgerundet wird diese schöne Edition durch zahlreiche hochinteressante Dokumentationen.

Vom Winde verweht

Extras der Special Edition Box; Audiokommentar von Filmkritiker Rudy Behlmer (ohne deutsche Untertitel); Making Of : „Die Geburt einer Legende: Vom Winde verweht“ (123:24 min, wie alle übrigen Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln); “Die Wiederherstellung einer Legende“ – Bericht über die Restaurierung (17:44 min); Wochenschaubericht von 1939: Dixie grüßt „Vom Winde verweht“ (4:01 min); „The Old South“ Bericht über die Südstaaten, der teilweise vor „Vom Winde verweht “ gezeigt wurde (11:19 min); „Melanie erinnert sich: Eine Betrachtung von Olivia de Havilland“ (38:43 min); „Gable: Eine Erinnerung an dein King“ (65:03 min); „Vivien Leigh: Scarlett und die Folgen“ (46:06 min); „Die Nebendarsteller“: 16 kurze Clips über die Nebendarsteller; Wochenschaubericht von 1961 zum 100. Jahrestag des Bürgerkriegs (3:40 min); Internationaler Prolog (1:17 min); Ausschnitte aus der französischen, italienischen und deutschen Fassung (2:37 min); Fünf Trailer (13:44 min)

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My Week with Marilyn

1956 kam Marilyn Monroe nach England. um dort die Komödie Der Prinz und die Tänzerin zu drehen. Ihr Co-Star und Regisseur war die britische Theaterlegende Lawrence Olivier. Die Dreharbeiten verliefen alles andere als harmonisch. Olivier, der selbst gerne ein Filmstar geworden wäre, neidete der Monroe ihren Ruhm und tyrannisierte die alles andere als selbstbewusste, an ihren schauspielerischen Fähigkeiten zweifelnde, junge Frau. Sie rächte sich durch Unpünktlichkeit und verschwand gar für einige Tage gemeinsam mit dem jungen dritten Regieassistenten Colin Clark…

My Week with Marilyn

Clark verarbeitete seine Erlebnisse während des Filmdrehs zunächst zum Buch The Prince, the Showgirl and me, schwieg sich hier jedoch über seine mit dem Filmstar verbrachten Tage aus. Erst Jahre später lieferte er in einem weiteren Buch My Week with Marilyn nach. Dieses diente einem bestens besetzten Film als Vorlage. Der genau wie dieser als Shakespeare-Interpret, Filmschauspieler und Regisseur gefeierte Kenneth Branagh ist als Lawrence Olivier die Idealbesetzung. Zwar ist die britisch-amerikanische Produktion nicht daran interessiert den legendären Mimen komplett zu demontieren, doch Branagh liefert – hart am Rande zur Karikatur – das Porträt eines eitlen Selbstdarstellers, der es nicht verkraftet, wenn einmal jemand anders im Rampenlicht steht.

My Week with Marilyn

Die hochtalentierte Michelle Williams, unvergesslich ihre ultrarealistische uneitle Darbietung in Blue Valentine, will zunächst als Marilyn Monroe nicht so recht einleuchten. Doch schon nach kurzer Zeit gibt es keine Zweifel mehr: Die Williams, die es sich nicht nehmen ließ auch einige Monroe-Songs persönlich zu singen, IST die blondierte Kino-Ikone. Auch das übrige Ensemble ist großartig. Der sympathische Eddie Williams ist perfekt als naiver Colin Clark, Judi Dench überzeugt als spitzzüngige Charakterdarstellerin, Julia Ormond ist perfekt als alternde Vivien Leigh und Emma Watson schafft in einer kleinen aber wichtigen Nebenrolle mühelos den Absprung aus dem Harry-Potter-Universum.

My Week with Marilyn

My Week with Marilyn ist oftmals sehr komisch und gelegentlich auch ganz schön tragisch, kurzum ein richtig guter Film!

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