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Die Spinne – König des Verbrechens

Von 1975 bis 1978 brachte das Magazin Kobra Comics aus britischer Produktion an die deutschen Leser. Diese sind oft etwas wilder und unberechenbarer als die Erlebnisse der US-Superhelden oder die doch recht braven Abenteuer-Geschichten aus Frankobelgien.

Die Spinne: König des Verbrechens

Auf den ersten Blick beeindruckte in Kobra Don Lawrences plastisch kolorierte Grafik bei der epischen Science-Fiction-Serie Das Reich Trigan. Doch auch in Schwarzweiß zum Abdruck gekommene Serien wie Die Eiserne Hand blieben trotz oder gerade wegen ihrer seltsamen Konzeption in angenehmer Erinnerung. Wie in den italienischen Fumetti Neri Diabolik oder Satanik ist auch hier die Hauptfigur eigentlich ein Schurke, was diesen jedoch nicht davon abhält, gelegentlich auch Gutes zu tun.

Die Eiserne Hand

Diese Beschreibung trifft auch auf eine weitere britische Serie zu, die ebenfalls am 11. Februar 1975 in der ersten Ausgabe von Kobra enthalten war und das Magazin entscheidend prägte. Seinerzeit wurde für The Spider der deutsche Titel Spiderman gewählt, jetzt veröffentlicht Panini einen ersten Sammelband zur Serie unter dem Titel Die Spinne, den einst die ersten deutschen Comics mit Spider-Man trugen. 

The Spider startete 1965 in Großbritannien im Magazin Lion, also drei Jahre nach dem ersten Auftritt von Spider-Man. Doch abgesehen vom Handlungsort New York und der Tatsache, dass neben Hightech gelegentlich auch Netze zum Einsatz kommen, hat die Serie keinerlei Ähnlichkeiten mit den familienfreundlichen Abenteuern von Peter Parker.

Der britische Autor Ted Cowan, von dem auch der ebenfalls aus Kobra bekannte Roboter Archie stammt, erzählt in kurzen, meist aus zwei Seiten bestehenden Episoden, wie scheinbar aus dem Nichts eine spitzohrige Gestalt, die sich Spider nennt, die New Yorker Unterwelt übernimmt, um kriminelle Großtaten zu begehen. Eine besondere Pracht sind dabei die lässigen schwarzweißen Zeichnungen von Reg Bunn, der locker bei Großmeistern des Genres wie Alex Raymond (Rip Kirby) oder Jim Holdaway (Modesty Blaise) mithalten kann.

Paninis großformatiger Hardcoverband enthält auf über 100 Seiten in neuer Übersetzung die ersten Abenteuer von The Spider, sowie zum Ende hin einen Zeitsprung. Zum Abdruck kommt auch noch jene Geschichte, mit der Superman-Schöpfer Jerry Siegel das Texten der Serie übernahm. Nicht nur die “Generation Kobra“ wird sich sehr über diese liebevoll editierte Klassiker-Edition und möglichst viele Fortsetzungsbände freuen.

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Die Eiserne Hand

Ein Stück Jugend holten sich Steffen Volkmer vom Panini Verlag, der Übersetzer Peter Menningen und der Comic-Kenner Joachim Guhde alias Jo84 mit der Veröffentlichung dieses Bandes zurück. In ihren Vorworten erzählen alle drei vom bleibenden Eindruck, den das von 1975 bis 1978 erschienene Magazin Kobra bei ihnen hinterlassen hat. Enthalten waren Comics aus britischer Produktion, die oft etwas wilder und unberechenbarer geraten sind, als die Erlebnisse der US-Superhelden oder die doch recht braven Abenteuer-Geschichten aus Frankobelgien.

Die Eiserne Hand

In Kobra beeindruckte auf den ersten Blick die plastisch kolorierte Grafik von Don Lawrence bei der epischen Science-Fiction-Serie Das Reich Trigan. Doch auch die in jeder der 167 Ausgaben von Kobra vertretene Serie Die Eiserne Hand blieb trotz oder gerade wegen ihrer seltsamen Konzeption in angenehmer Erinnerung.

Die Eiserne Hand

Der Wissenschaftler Louis Crandell hat bei einem Laborunfall seine rechte Hand verloren und trägt seitdem eine stählerne Prothese. Doch damit nicht genug, denn nach einem Experiment mit Elektrizität und “neuartigen Strahlen“ wird Crandell unsichtbar, nur seine “eiserne Hand“ ist noch zu sehen.

Die Eiserne Hand

Dieser Zustand hält zwar nicht ewig an, kann jedoch durch gelegentliche Elektroschock-Behandlungen wiederhergestellt werden. Crandell entwickelt eine beträchtliche kriminelle Energie. Er begeht allerlei mehr oder weniger spektakuläre Straftaten, bis er sich neu orientiert und dem britischen Geheimdienst bei der Verbrechensbekämpfung hilft.

Die Eiserne Hand

1962, also mehr als ein Jahrzehnt bevor Die Eiserne Hand in Kobra erschienen ist, debütierte die Serie unter dem Titel The Steel Claw mit zwei Seiten pro Woche im britischen Abenteuer-Comic-Magazin Valiant. Die Geschichten schrieb der schottische Autor Tom Tully. Das Artwork stammt vom Spanier Jesús Blasco, der auch den hierzu recht populären Funny-Western Tom Berry zeichnete.

Die Spinne: König des Verbrechens

Die beeindruckende schwarzweiße Grafik und das nostalgische Flair kommen in dieser liebevoll editierten großformatigen Panini-Hardcover-Ausgabe sehr gut zur Geltung. Als Fortsetzung folgt eine ähnlich aufgemachte Edition zum Kobra-Klassiker Die Spinne – König des Verbrechens.

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Don Lawrence: Karl der Wikinger

Lange bevor er seine auch bei uns erfolgreichen Serien Trigan und  Storm zeichnete, brachte der Brite Don Lawrence die Saga Karl der Wikinger zu Papier. Die Geschichte stammt vom erfahrenen Comic-Texter Ted Cowan, der von einem Sachsen erzählt, der als einziger das Massaker überlebt, das plündernde Wikinger in seinem Dorf anrichten.

Don Lawrence: Karl der Wikinger

Eingar, der Anführer der Nordmänner auf Raubzug, ist beeindruckt von dem Mut, den Karls Vater im Kampfe zeigt. Nachdem er den Mann getötet hat, hört er eine Stimme in seinem Kopf. Eingar verschont draufhin den kleinen Sohn des tapferen Sachsen nicht nur, sondern nimmt ihm mit auf sein Drachenschiff und adoptiert ihn. Diese “Origin“ erzählen Cowan und Lawrence sehr kompakt auf drei Seiten und im selben Tempo geht das Abenteuer dann weiter.

Don Lawrence: Karl der Wikinger

Karl the Viking wurde bei uns ab 1976 im Comicheft Kobra unter dem Titel Die Kämpfe der Seewölfe abgedruckt. In England startete die Serie1960 und wurde  wöchentlich im Magazin Lion in Form von zweiseitigen Episoden veröffentlicht. Diese begannen jeweils mit einer größeren Zeichnung und endeten mit einem Cliffhanger. Trotzdem ist der Comic auch “in einem Rutsch“ sehr gut lesbar. Dies liegt an der spannenden Erzählung, aber auch an den sehr soliden Zeichnungen.

Don Lawrence: Karl der Wikinger

Wer bisher vermutet hat, dass das Besondere an den Comics von Don Lawrence seine aufwändige plastische Kolorierung ist, kann sich davon überzeugen, dass der Künstler ein begnadeter Zeichner ist, der keine Farbe braucht um seine Bilder aufzuwerten. Nachdem Panini große Erfolge mit einer kommentierten Gesamtausgabe von Trigan feiert, erscheint dort in der selben optimalen Form auch Karl der Wikinger.

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Wikinger.

 

Mission: Impossible V – Rogue Nation

So nach und nach näherte sich die Filmreihe Mission: Impossible der ihr zugrundeliegenden TV-Serie an, die bei uns unter dem Titel Kobra, übernehmen Sie! lief.

Mission: Impossible V – Rogue Nation

1996 machte Brian De Palma aus der auf Teamwork setzenden Agenten-Serie einen Solo-Actionfilm für Tom Cruise und die Hauptfigur Jim Phelps zum Schurken. Vier Jahre später wurde Mission: Impossible II zur etwas anstrengenden Leistungs-Show des asiatischen Action-Regisseurs John Woo (Face/Off).

Mission: Impossible V – Rogue Nation

Erst J. J. Abrams führte die Serie ab 2006 zurück zu ihren Wurzeln.
In Mission: Impossible III stellte Abrams, der hier als Regisseur fungierte, Tom Cruise alias Ethan Hunt als nahezu gleichberechtigte Partner neben dem bulligen Ving Rhames (der neben Cruise als Luther Stickell als einziger Darsteller in allen fünf Filmen dabei war) auch noch den ulkigen Simon Pegg an die Seite. In Mission: Impossible IV – Ghost Protocol wurde Jeremy Renner als William Brandt ins IMF-Agententeam aufgenommen und der mittlerweile auch für die Star Trek und Star Wars Filmreihen zuständige Abrams fungierte nur noch als Produzent.

Mission: Impossible V – Rogue Nation

Die weiblichen Hauptrollen wechselten beständig und in Mission: Impossible V – Rogue Nation wurde mit der Schwedin Rebecca Ferguson eine gute Wahl getroffen. Diese spielt mit großem Körpereinsatz die undurchsichtige Ilsa Faust, die Ethan Hunt ganz schön auf Trab hält. Der Film enthält großartige Action-Sequenzen, wie ausgedehnte Motorrad-Verfolgungsjagden oder ein – auch als Hommage an Alfred Hitchcocks Der Mann, der zu viel wusste zu verstehendes – ganz großes Attentats-Gerangel während einer Aufführung in der Wiener Staatsoper.

Mission: Impossible V – Rogue Nation

Als Gesamtkunstwerk kann Mission: Impossible V – Rogue Nation jedoch leider nicht voll überzeugen. Die etwas wirre Geschichte ist nur eine sehr schwache Begründung dafür, dass Hunt & Co. in dynamischen Einzel-Sequenzen so richtig Vollgas geben dürfen. Allzu deutlich ist zu spüren, dass hier ein etwas unausgereiftes Produkt vorschnell in die Kinos gebracht wurde, um bloß nicht in direkter Konkurrenz zum neuen James Bond Film zu stehen, der ebenfalls von einer weltweit operierenden Schurken-Organisation erzählt.

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Don Lawrence: Trigan

Am 18. September 1966 startete in der ersten Ausgabe des englischen Magazins Ranger – The National Boys‘ Magazin die Comic-Serie The Rise and the Fall oft the Trigan Empire. Der Autor Mike Butterworth hat sich bei dieser epischen Science-Fiction-Reihe von der Geschichte des römischen (laut mancher Kritiker-Meinung aber auch des Dritten) Reichs inspirieren lassen.

Don Lawrence: Trigan

Butterworth schildert, wie ein charismatischer Anführer namens Trigo sein Nomadenvolk dazu bringt, auf dem Planeten Elektron ein gewaltiges Reich aufzubauen.

Don Lawrence: Trigan

Butterworth ist ein talentierter Erzähler, der seine Geschichte damit beginnt, dass er schildert, wie ein außerirdisches Raumschiff mit längst verstorbener Besatzung auf der Erde landet. Einem engagierten Wissenschaftler gelingt es durch jahrzehntelange Arbeit schließlich, die an Bord befindlichen Dokumente zu entschlüsseln. Diese Rahmenhandlung ist ein interessanter und mitreißender Einstieg in die Historie eines Planeten, auf dem sich Elemente der irdischen Historie mit Science-Fiction- und Fantasy-Versatzstücken zu einer faszinierenden Comic-Welt zusammensetzen.

Don Lawrence: Trigan

In Deutschland erschien Trigan bei unterschiedlichen Verlagen. Zunächst brachte Moewig 1973 als Super Sonderheft 7 unter dem Titel Trigo – Herr über Atlantis die erste Geschichte der Serie (Victory fort the Trigans) heraus, verlegte diese allerdings in die “Frühgeschichte der Menschheit“.

Don Lawrence: Trigan

Danach wurde Serie im Magazin Kobra (hier kam auch Lawrence‘ Frühwerk Karl der Wikinger zum Abdruck) sowie bei den Verlagen Rijpermann und Hethke veröffentlicht. Panini Deutschland veröffentlicht Trigan als Hardcover-Edition und startet damit zugleich ein Programm mit Comics im Album-Format. Der Hauptgrund für die anhaltende Popularität der Serie sind zweifelsohne die sehr plastisch ausgeführten detailreichen Bilder von Don Lawrence. Bei den ersten Trigan-Geschichten hat Lawrences Artwork natürlich noch nicht die Klasse, die er ab 1976 bei der von ihm mit konzipierten Serie Storm erreichte. Doch Trigan sah noch nie so gut aus, wie in der Panini-Edition, die neben den ersten beiden Geschichten der Serie noch allerlei interessantes Bonusmaterial mit Hintergrundinformationen enthält.

Don Lawrence: Trigan

Mittlerweile ist bei Panini eine Neuausgabe des ersten Bandes von Trigan erschienen, in der auf einige Panels die Farbgebung von Don Lawrence noch brillanter reproduziert wurde.

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