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Hannibal Rising – Wie alles begann

Litauen, Winter 1944: Der zehnjährige Hannibal Lecter wird Zeuge, wie seine Eltern bei einem deutschen Bombenangriff ums Leben kommen. Er entkommt mit seiner kleinen Schwester dem Flammenmeer. Doch wenig später werden die Kinder in ihrem Versteck entdeckt von einer Gruppe litauischer Kollaborateure aufgespürt, die sich vor den Russen verstecken.

Der Hunger und die Entbehrungen des langen Kriegswinters haben aus den Männern Bestien gemacht. Als ihre letzten Vorräte aufgebraucht sind, beschließen sie das Undenkbare: Sie töten Mischa und verspeisen ihre Leiche. Hannibal kommt mit dem Leben davon, setzt aber alles daran seine Schwester zu rächen, selbst wenn er dabei zur Bestie wird…

Nach den (einmal sogar zweimal) erfolgreich verfilmten Romanen Roter Drache, Das Schweigen der Lämmer und Hannibal enthüllt Thomas Harris in seinem Buch Hannibal Rising die tragische Vergangenheit seines nicht gänzlich unsympathischen Psychopathen Hannibal Lecter. Der Roman wirkte ein wenig wie ein etwas zu rasch ins Textverarbeitungsprogramm gehacktes „Buch zum Film“. Was nicht weiter verwundert, denn Harris schrieb zeitgleich das Drehbuch zu Hannibal Rising. Unter der Regie von Peter Webber (Das Mädchen mit dem Perlenohrring) spielt natürlich nicht Anthony Hopkins (der sich ganz aus dem Filmprojekt heraushielt) sondern der Franzose Gaspard Ulliel (Mathilde – Eine große Liebe) den jungen Lecter.

Die Abwesenheit von Hopkins dürfte erklären, warum der Film ziemlich schnell wieder aus den Kinos verschwand. Doch insgesamt ist festzustellen, dass die Prequel-Story von Hannibal Rising im Film deutlich besser funktioniert als im Roman. Webber bemüht sich um eine exquisite Bebilderung (in die sich die wunderschöne Gong Li bestens einfügt) und zwischen den (auch in der Unrated Version) nicht allzu sadistisch in Szene gesetzten Metzeleien schimmert immer wieder eine gar nicht so grobschlächtige Auseinandersetzung mit Historie, sowie mit Schuld und Sühne durch.

Bonusmaterial der DVD: Audiokommentar von Peter Webber und Martha De Laurentiis, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln, Making Of in deutscher Sprache (19:00 min), Zehn nicht verwendete Szenen (11:11 min), wahlweise mit Audiokommentar vom Regisseur, B-Roll (4:00 min), Interviews Cast & Crew (65:55 min), Designing Horror & Elegance (7:26 min), Zwei deutsche Trailer (1:05 min + 1:41 min), Internationaler Trailer (1:43 min), US-TV-Spots (4:33 min)

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Verliebt in die Braut

Tom Bailey führt ein sorgloses Junggesellen-Leben mitten in Manhattan. Finanziell hat er ausgesorgt, da er jene Pappkränze erfunden hat, die verhindern, dass sich die Starbucks-Kunden am heißen Kaffee verbrühen. Toms Liebesleben ist turbulent, doch mit seiner besten Freundin Hannah kann er zum Glück über alles reden. Eines Tages droht Toms gut austariertes Leben völlig aus den Fugen zu geraten. Hannah will einen schottischen Adligen heiraten und hat ausgerechnet Tom als ihre “Brautjungfer“ auserkoren…

Verliebt in die Braut

Eifrigen Guckern von romantischen Komödien – und seien es auch nur formelhafte TV-Movies – dürfte klar sein, was jetzt passiert: Der ach so coole Tom (den der tatsächlich ziemlich coole Patrick Dempsey ziemlich cool spielt) entdeckt, dass er für Hannah (sehr niedlich: Michelle Monaghan) mehr empfindet als er sich eingestehen wollte. Er setzt also alles dran, um die Hochzeit in Schottland mit dem rustikalen Colin (durchaus nicht unsympathisch: Kevin McKidd) zu verhindern.

Verliebt in die Braut

Doch bis es schließlich soweit kommt, passieren allerlei ziemlich köstliche Dinge. Sehr schön ist z. B. die Nebenrolle von Toms Vater, der sehr souverän aber (auch mit einem Hauch von Tragik) vom Regisseur Sydney Pollack in einer seiner letzten Rollen verkörpert wird. Dieser hat schon einige Scheidungen hinter sich und heiratet immer wieder viel zu junge Frauen, mit denen er noch kurz vor der Trauung um den Ehevertrag feilscht (Wie viel kriegt sie? Wie oft darf er?). Auch das nicht ohne Probleme verlaufende Aufeinandertreffen von Schotten und Amis nutzte der englische Regisseur Paul Weiland (Mr. Bean, Rosannas letzter Wille) für allerlei Seitenhiebe in beide Richtungen. Insgesamt zählt Verliebt in die Braut zu den leider recht seltenen Filmen, die sehr viel mehr bieten als ihre Trailer versprechen.

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