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Dangerous

Clint Eastwood ließ seinen 1986 geborenen Sohn Scott Nebenrollen in seinen Filmen Flags of Our Fathers, Gran Torino und Invictus spielen. Anschließend startete der Sohn der Kinolegende mit markanten Auftritten in Suicide Squad und der Fortsetzung von Pacific Rim eine eigene Karriere.

Dangerous

Nachdem Scott Eastwood eine intensive Darbietung als Schurke in Guy Ritchies Cash Truck ablieferte, tritt er in Dangerous in die Fußstapfen bzw. Kinderschuhe seines Vaters, denn er spielt eine Rolle, die vor einigen Jahrzehnten wohl auch sein Vater angenommen hätte. Der Film bezieht einen Teil seines Reizes daraus, dass der Eindruck entsteht der anerkannte Filmemacher Clint Eastwood spiele wieder die Hauptrolle in einem gradlinigen Actionfilm.

Dangerous

Doch über den recht überzeugend die Selbstzweifel eines Killers auf Entzug an den Zuschauer bringenden Scott Eastwood hinaus, hat Dangerous auch noch eine kleine aber saftige Nebenrolle für Mel Gibson im Angebot. Dieser sorgt als Psychiater der Hauptfigur für einige komödiantische Glanzlichter und wirkt meist so, als wäre er selbst sein bester Patient.

Dangerous

Eine gute Wahl für die Rolle des durchgeknallten Oberschurken im schicken Mantel und mit kühner Frisur ist Kevin Durand (Wolverine, Real Steel). Recht treffend beschreibt ihn die. Dialogzeile: “Scheiße, der mit den vielen Zähnen ist wieder da!“ Auch wenn die tolle Famke Janssen (X-Men, GoldenEye) leider nur wenig zu tun hat, bietet Dangerous genug Action und Thrill für einen entspannten Feierabend.

Dangerous

Die Blu-ray von Koch Films enthält neben dem 99-minütigen Hauptfilm noch dieses Bonusmaterial: Featurettes zur Story (4:37 min, wie alle Extras, wahlweise mit deutschen Untertiteln), dem Cast (4:58 min) und der Produktion (6:52 min), Behind the Scenes-Bildergalerie (1:02 min), Deutscher Trailer (1:20 min) und US-Trailer (1:59 min)

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Robin Hood (2010)

Das ist schon ein etwas anderer Robin Hood, als wir ihn bisher kannten. Er trägt keine Strumpfhosen, sondern eine Rüstung, die so schwer ist, dass er Hilfe beim Ausziehen benötigt. Darauf, dass er als vogelfreier Rächer des kleinen Mannes von Richard Löwenherz begnadigt wird, kann er nicht hoffen. Der legendäre König hat in diversen Kreuzzügen langsam den Verstand verloren und wird getötet, als er auf dem Heimweg nach England raubend durch Frankreich zieht.

Robin Hood (2010)

Inhaltlich haben Ridley Scott und sein Drehbuchautor Brian Helgeland (Ritter aus Leidenschaft, L. A. Confidential) – angeblich basierend auf historischen Tatsachen – ganz schön am Mythos Robin Hood herumgeschraubt. Dieser heißt nun bevor er zum Gesetzlosen wurde Longstride und nicht Loxsley. Außerdem rettet Robin Hood diesmal das englische Königreich vor einer Invasion aus Frankreich und erst am Ende des Filmes nach einer großen Schlacht an der englischen Küste beginnt jene Geschichte, die im Kino zuvor Douglas Fairbanks, Errol Flynn oder Kevin Costner akrobatische Kampfeinlagen abforderte.

Robin Hood (2010)

Der neue Ansatz ist nicht völlig uninteressant, doch der sonst so bildgewaltige Erzähler Ridley Scott kann der Geschichte nur wenige Schauwerte abtrotzen. Wohl weil er das Thema schon in Königreich der Himmel abgefrühstückt hat, verkneift es sich der Regisseur Bilder von den Kreuzzügen zu zeigen. Er setzt den kompletten Film vor eher grauen und oft etwas tristen Schauplätzen in Szene. Scott arbeitet in Robin Hood bereits zum fünften Mal mit Russell Crowe zusammen, was diesmal allerdings nur bedingt Sinn macht, da dieser für einen “jungen“ Robin Hood ein wenig zu alt ist. Interessanter war da sicher der ursprünglichen Ansatz des Filmes, der vorsah, dass Crowe den Sheriff von Nottingham spielen sollte.

Robin Hood (2010)

Insgesamt verbreitet Ridley Scotts Robin Hood zwar nicht unbedingt Langeweile, doch so richtig mitreißend oder innovativ ist die Neuinterpretation auch nicht gerade. Der danach auf DVD und Blu-ray veröffentlichte 16 Minuten längere Director´s Cut hingegen ist ein sehr viel besserer, ja richtig guter Film.

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