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Das Unheimliche

Autor Wilbur Gray (Peter Cushing) will seinen skeptischen Herausgeber Frank Richards (Ray Milland) davon überzeugen, dass sein Buch über makabre Katzengeschichten unbedingt veröffentlicht werden muss. Gray glaubt unumstößliche Beweise dafür zu haben, dass Katzen das absolut Böse sind. Er unterstreicht sein Argument mit drei unheimlichen Geschichten aus seinem Buch…

Das Unheimliche

Die britische Firma Amicus der Produzenten Max J. Rosenberg und Milton Subotsky war in den 60er-Jahren der größte Konkurrent der legendären Horror-Schmiede Hammer Film Productions.  Die Spezialität von Amicus waren die nach dem Erfolg von Die Todeskarten des Dr. Schreck entstandenen Omnibus-Filme Der Foltergarten des Dr. Diabolo, Totentanz der Vampire, Asylum – Irrgarten des Schreckens, Tales from the Crypt, In der Schlinge des Teufels (In the Vault of Horror) und Tür ins Jenseits . Hier wurden mehrere grausige Kurzgeschichten durch eine Rahmenhandlung verbunden, die mit einer grausigen Schlusspointe endete.

Das Unheimliche

Da aufgrund der episodenhaften Handlung für die Schauspieler jeweils nur wenige Drehtage erforderlich waren, konnten recht preiswert bekannte Darsteller wie Peter Cushing, Ray Milland oder Donald Pleasence verpflichtet werden. In den 70er-Jahren sorgte die britische Produktionsfirma  Amicus noch einmal mit Verfilmungen von Fantasy-Romanen des Tarzan-Autors Edgar Rice Burroughs wie Caprona das vergessene Land oder Der sechste Kontinent für eine gewisse Aufmerksamkeit.

Das Unheimliche

Danach trennten sich Rosenberg und Subotsky, der sich 1977 mit kanadischen Partnern in Montreal und in den britischen Pinewood-Studios noch mal einem Episodenfilm drehte. Basierend auf der Kurzgeschichten-Sammlung Beware of the Cat von Michael Parry (der auch das Drehbuch schrieb) kreisen in Das Unheimliche alle Episoden um manipulative und mordgierige Katzen, was die Sache etwas eindimensional macht.

Das Unheimliche

Doch in der Rahmenhandlung brilliert Peter Cushing,  genau wie schon im ersten Amicus-Episodenfilm Die Todeskarten des Dr. Schreck. Seine Darstellung eines vom Wahnsinn getriebenen Verschwörungs-Theoretikers, sowie Donald Pleasence (Halloween, Die Klapperschlange), der in der dritten Episode recht uneitel einen eitlen Filmschauspieler spielt, machen diesen für die DVD-Veröffentlichung erstmals (mit 31 Jahren Verspätung) deutsch synchronisierten Film für alle Freunde des klassischen Horrors zu einem großen Vergnügen.

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Walt Disney: Aristocats

Vielleicht wirkte Aristocats bereits 1970, als der Zeichentrickfilm erstmals in die Kinos kam, etwas altmodisch. Da konnte daran liegen, dass die Geschichte im Paris des Jahres 1910 beginnt, vielleicht auch daran, dass vertraute Elemente aus Susi und Strolch und 101 Dalmatiner Verwendung fanden. Ganz sicher lag es daran, dass die Firma Disney, nach dem der Firmengründer und Übervater 1966 gestorben war, wenig Interesse an Experimenten hatte.

Walt Disney: Aristocats

So ist die Geschichte über Duchesse, eine alleinerziehende Katzendame in Not, auf alle Fälle eine souveräne Zurschaustellung dessen, was sich Walt Disneys Trickfilm-Studio in den vergangenen vier Jahrzehnten an tricktechnischer Finesse erarbeitet hat.

Walt Disney: Aristocats

Beteiligt waren begnadete Animatoren wie Milt Kahl, Ollie Johnston oder Frank Thomas, zu denen auch Wolfgang Reitherman gehört, der 1909 in München geborene Regisseur des Films. Durch ihre Kunst wird glaubhaft, dass Katzen nicht nur untereinander reden können, sondern auch mit Mäusen, Enten oder Pferden.

Walt Disney: Aristocats

Hinzu kommt ein Soundtrack, der alles andere als Katzenmusik ist. Songs wie Katzen brauchen furchtbar viel Musik, die beschwingte Nummer Thomas O’Malley oder der im Original von Maurice Chevalier und bei uns von Paul Kuhn interpretierte Titelsong Aristocats der Sherman-Brothers wurden zu Evergreens.

Walt Disney: Aristocats

Tricktechnisch sind manche Disney-Frühwerke zwar sehr viel virtuoser, doch so sympathisch, fröhlich, entspannt und tierisch-menschlich wie dieses Katzen-Abenteuer ist kaum eins davon.

Walt Disney: Aristocats

Bonusmaterial der Blu-ray: Der verlorengegangene Anfang mit Richard Sherman (9:31 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln) ; Musikvideo „Oui Oui Marie“ (1:53 min), Zusätzlicher Song „She Never Felt Alone“ interpretiert von Richard Sherman (7:56 min); Bericht über die Sherman-Brothers (4:24 min), “Die Geschichte der Katzen“ mit Walt Disney von 1956 (12:51 min), Cartoon „Bath Day“ mit Minnie und Figaro, der Katze aus „Pinocchio„, alle Songs zum Direktanwählen. 

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Cats

Knapp 40 Jahre nach der Bühnenprämiere kommt (endlich?) eine Verfilmung von Andrew Lloyd Webbers Cats in die Kinos. Der anhaltende Erfolg des Musicals liegt sichere nicht an der kaum vorhandenen Geschichte. Basierend auf Gedichten von T. S. Eliot wird erzählt, wie sich alljährlich eine Horde Katzen auf einem Schrottplatz trifft und dort die Ballkönigin wählt, die in den Katzenhimmel kommt…

Cats

Diese kaum vorhandene Story ist Vorwand um allerlei als Katzen geschminkten Darstellern die Gelegenheit zu geben ihre Tanzkünste zu demonstrieren und perfekt funktionierende Ohrwürmer zu schmettern. Wer anfällig für Katzen oder Musicals ist, kann live durchaus seinen Spaß haben. Im Kino hingegen sieht es etwas anders aus, selbst wenn Judi Dench, Taylor Swift, Idris Elba und Ian McKellen zuzm digitalen Kinderschminken angetreten sind und sich die Tatzen lecken.

Cats

Ursprünglich wollte Steven Spielberg aus Cats einen Animationsfilm machen, dabei ist es zum Teil auch geblieben. Anstatt aufwändiges Make-Up zu verwenden, bekamen die Darsteller am Rechner Fell, sowie sich ständig in Bewegung befindende Ohren, Schwänze und Barthaare verpasst. Das vor dem Hintergrund eines ebenfalls großteils am Rechner erzeugten London in Szene gesetzte Ergebnis ist gewöhnungsbedürftig bis albern.

Cats

An der Geschichte wurde etwas herumgeschraubt, der Musical-erfahrene Regisseur Tom Hopper (The King’s Speech, Les Misérables) verlegte den Ball in ein Theater und versuchte nicht immer erfolgreich an der Spannungsschraube zu drehen. Ein Glücksgriff war jedoch die Ballerina Francesca Hayward, die in Cats ihre erste Filmrolle spielt. Als Kätzchen Victoria, das von ihren Besitzern ausgesetzt wurde, vermittelt sie glaubhaftes Staunen über das turbulente Geschehen auf ihrem ersten Katzenball und erleichtert es dem Betrachter das Ganze halbwegs erträglich zu finden.

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