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Alfred J. Kwak – Lachen verboten

Was dem Peter Maffay sein Drache Tabaluga ist, stellt für Herman Van Veen die Ente Alfred Joducus Kwak dar. Er schuf diese Figur für eine Theateraufführung, die Kinder in Stile von Peter und der Wolf mit den Instrumenten eines Symphonieorchesters bekannt machen sollte. Gezeichnet wurde das Federvieh zunächst von Annet Kossen und dann übernahm Harald Siepermann. Dieser machte auch im Bereich des Disney-Zeichentrickfilms Furore. Er entwarf den roten Drachen Mushu für Mulan und sehr viele Figuren für Tarzan und gab auch 2002 ein kurzes Gastspiel in der Hör Zu als Mecki-Zeichner.

Alfred J. Kwak - Lachen verboten

Die Trickfilmserie mit Alfred Jodocus Kwak erhielt 1990 die Goldene Kamera. Ab 1987 erschienen bei Carlsen unter dem Titel Die seltsamen Abenteuer der Ente Alfred Jodocus Kwak drei Comic-Alben. Anfang der 90er-Jahre gab es noch eine kurzlebige Heftchen-Serie beim Condor Verlag und dann war erst einmal Ruhe. Doch mit diesem Bilderbuch jetzt kehrt die Ente wieder zurück. Auf der Titelseite ist der Aufkleber „Ein Buch für Unicef“ zu sehen und Alfred J. Kwak trifft auf Nelson Mandela.

Alfred J. Kwak - Lachen verboten

Inhaltlich geht es zunächst ziemlich ungezwungen zu. Die Ente sitzt schon recht bald auf dem Klo und singt das „Kacklied“ (Noten liegen bei!). Doch diese Stimmung hält nicht lange an, denn auf dem Zeitungs-Klopapier erfährt Alfred, dass im armen Land Congabonga eine schreckliche Krankheit ausgebrochen ist, die den Bewohnern ihre „Du-weißt-schons“ abfallen lässt. Alfred reist mit einem Zeitfahrrad durch die Weltgeschichte, organisiert Klebstoff und alles wird gut. Insgesamt also eine etwas simpel gestrickte Aids-Parabel, die nur bedingt Aufklärung bietet. Doch immerhin sind Harald Siepermanns Zeichnungen recht schön anzusehen.


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