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Karl der Kleine: Doppelt gemoppelt

Seit 2012 hat Karl der Kleine schon allerlei erlebt. Er traf Napoleon, bekämpfte die Printe des Teufels und hatte eine Begegnung mit Karl den Großen. Doch Alfred Neuwald (Die Weltenbummler, Stups der kleine Schwertwal) alias Neufred konfrontiert die von ihm geschaffene und gezeichnete Figur nicht nur mit der Vergangenheit von Aachen, der Wahlheimatstadt des gebürtigen Hamburgers.

So landete Karl der Kleine bereits in der Klimahölle und musste sich damit auseinandersetzen, dass sein Kumpel, der Wassergott Granus, nicht mehr ausschließlich männlich sein wollte und sich daher Grannini nannte. In seinem siebten Comicalbum Doppelt gemoppelt ist zwar auch allerlei Interessantes über Julius Reuter zu erfahren, der durch den Einsatz von Brieftauben ab 1850 von Aachen aus den internationalen Journalismus reformierte.

Das zentrale Thema des Comics ist jedoch brandaktuell. Mittlerweile ist die Aufregung über den Einsatz von künstlicher Intelligenz in fast allen Lebensbereichen ein wenig abgeklungen, doch noch vor kurzer Zeit hätte ein Comic, der sich vorurteilsfrei mit KI beschäftigt eine unübersehbare Zahl von Shitstürmen entfesselt. Bei Karl dem Kleinen hingegen ist die Sache ganz einfach, denn hier setzt der göttliche Granus Hightech ein, um seine hingekritzelte Zeichnung vom kleinen Monarchen aufzumotzen.

Doch das Resultat übertrifft alle Erwartungen und künftig wimmelte es in Aachen von kleinen Karls, die der Hauptfigur die Printen wegessen wollen. Diese Entwicklung gipfelt im Auftauchen von Karla der Kleinen, die von der sich selbst programmierenden KI geschaffen wurde, weil diese festgestellt hat, dass es in den Karl-der-Kleine Comics “eindeutig zu wenig weibliche Personen gibt“.

Neufred betont auf der letzten Seite des Comics ausdrücklich, dass er ediesen ohne den Einsatz künstlicher Intelligenz gezeichnet hat. Sein spielerischer Umgang mit dem Thema kam auch in der Fachwelt gut an, etwa bei Professor Holger Hoos, dem Leiter des Lehrstuhls für Methodik der Künstlichen Intelligenz an der RWTH Aachen. Dieser attestierte dem Comic: „Es ist außergewöhnlich gut und wertvoll, wie der Umgang mit Künstlicher Intelligenz hier illustriert wird. Vor allem der Tiefsinn des Comics, der Chancen und Risiken von KI charmant und unter Berücksichtigung von moralischen Aspekten darstellt, ist ein Alleinstellungsmerkmal.“

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