Die kahlköpfige Königin Bazonga schickt ihre Pimmel-Armee in den Dschungel, wo „Schande“, und seine Frau June hausen. Letztere wird schließlich entführt und in den Palast der Königin gebracht, um ihre Haartracht an Bazonga abzutreten. Das kann Schande natürlich nicht auf sich sitzen lassen und so beginnt seine Reise durch den tödlichen Dschungel, über die Wüste bis zum Palast, in dem unbeschreibliche Dinge vor sich gehen…
Der Welterfolg von Ralph Bakshis schlüpfrigen Robert-Crumb-Cartoon Fritz the Cat inspirierte den belgischen Zeichner Jean-Paul Picha Walravens zu dieser Tarzan-Parodie, die 1975 unter dem Titel Tarzoon – Schande des Dschungels in die deutschen Kinos kam und dort ein Millionenpublikum erreichte. Der Humor ist betont geschmacklos und derbe, was durch die zottige Synchronisation noch gesteigert wird. Etwas subtilere Gags wie ein kurzer Gastauftritt von Hergés Comichelden Tim, der sich als sehr rabiater Missionar betätigt, sind eher Mangelware.
1978 kam der Zeichentrickfilm unter dem Titel Tarzoon: Shame of the Jungle in die US-Kinos mit einer Synchronisation an der u. a. John Belushi, Bill Murray und Johnny Weissmuller Jr. mitwirkten. Dies rief die Erben des Tarzan-Schöpfers Edgar Rice Burroughs auf den Plan, die erstritten, dass der Film künftig nur noch unter dem Titel Schande des Dschungels gezeigt werden darf, was auch für die DVD-Veröffentlichung gilt, die den Trickfilm in sehr guter Bildqualität auf der Basis der US-Version (anber leider ohne die englischsprachige Synchronisation) präsentiert.
Der Anbieter WVG wird auch Pichas ähnlich gelagerte Nachfolgewerke Das fehlende Glied (1980) und Der große Knall (1984) auf DVD veröffentlichen.
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