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Modern Love

Basierend auf einer wöchentlich in der New York Times erscheinenden Kolumne, in der Leser über alle möglichen (oder unmöglichen) Facetten ihres Liebeslebens berichten, entstand eine höchst bemerkenswerte Serie, die auf AMAZON PRIME zu bewundern ist.

Modern Love

Der irische Regisseur John Carney, der bisher hauptsächlich durch Can A Song Save Your Life? mit Kira Knightley aufgefallen war, produzierte aus zehn Stories der Rubrik Modern Love höchst bemerkenswerte jeweils 30-minütige Kurzfilme. An dekorativen Original-Schauplätzen in New York agierte ein namhaftes Ensemble (u. a. Tina Fey, Dev Patel, Andy Garcia, John Slattery, Jane Alexander und Catherine Keener).

Modern Love

Neben der ersten Episode When the Doorman Is Your Main Man über eine junge Frau (Christin Miloti), die ihr Liebesleben mit dem Portier ihres Apartmenthauses diskutiert, ragt vor allem die phantastische Geschichte Take Me as I Am, Whoever I Am heraus. Die zunächst als erschreckend kitschiges Musical erzählte Episode, mündet schließlich in der tragischen Geschichte einer jungen Frau (ganz großartig: Anne Hathaway!), die unter bipolaren Störungen leidet.

Modern Love

Der Vorspann zu Modern Love verheißt zwar, dass hier alle Spielarten der Liebe thematisiert werden, doch – abgesehen von der Geschichte eines schwulen Paares, das das Kind einer jungen Obdachlosen adoptieren will – geht es in der Serie ziemlich heterosexuell zu, was sich in den hoffentlich noch folgenden nächsten Staffel ja noch ändern kann.

Modern Love

Wer bisher glaubte, dass die große Stärke von Serien gegenüber dem Kino darin besteht, dass hier – verteilt auf viele Episoden – epische Geschichten erzählt werden können, dem beweist Modern Love das dies nicht die ganze Wahrheit ist.

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Mad Men

Eine TV-Serie über eine amerikanische Werbeagentur im New York der frühen 60er Jahre scheint nicht gerade das zu sein auf das die Welt gewartet hat. Doch die Vorab-Lorbeeren waren gewaltig aber auch irreführend. Mad Men (steht für die verrückten Werbemänner aus der Madison Avenue) schien eine satirische Hymne an jene Zeit zu sein als Männer noch Männer sein, rauchen, am Arbeitsplatz trinken und ihre Ehefrauen mit Sekretärinnen betrügen durften.

Mad Men

Das alles spielt auch tatsächlich eine Rolle, doch zugleich geht es auch darum wie Werbung immer wichtiger und fast zu einer Kunstform wurde. Vor dem Hintergrund des erstmals auf Werbeagenturen setzenden Wahlkampfes von John F. Kennedy gegen Richard Nixon (der im Radio besser abschnitt als sein attraktiverer Kontrahent), werden Büro-Intrigen, Liebeleien aber auch Werbe-Kampagnen in der Agentur Sterling Cooper geschildert. Was dabei alles geschieht (inklusive der düsteren Vergangenheit der Hauptfigur) hat der halbwegs versierte TV-Gucker in anderen Serien so oder ähnlich schon einmal gesehen, aber noch nie so wirklichkeitsnah.

Mad Men

Während im Hintergrund der 13 Episoden der zweiten Staffel von Mad Men der plötzliche Tod von Marilyn Monroe und ein durch die Kuba-Krise drohender Atomkrieg die Nation erschüttert, sind Draper und seine Werbefuzzi-Kollegen fröhlich am Trinken, Rauchen und fremdgehen. Doch dies wird nicht mit dem erhobenen Zeigefinger aus der politisch korrekten Besserwisser-Ecke erzählt sondern mit sehr viel Liebe zum Detail, einem gewissen Bedauern darüber das diese (nicht nur schlechten) Zeiten vorbei sind und ganz ohne hektische TV-Cliffhanger-Dramatik.

Mad Men

Am Ende der dritten Staffel von Mad Men war die schöne neue Sixties-Werbewelt von Don Draper und seinen Kollegen bei der New Yorker Agentur Sterling Cooper alles andere als in bester Ordnung. In einem kühnen Handstreich gelang es einigen Top-Werbern zu verhindern von einem Großkonzern geschluckt zu werden. Sie kündigten sich selbst, schafften einige Akten beiseitegeschafft und versuchten ihre Firma unter dem neuen Namen Sterling Cooper Draper Pryce von einem Hotel aus weiterzuführen.

Mad Men

Mad Men ist ein wenig so als wenn die Macher des TV-Dauerbrenners Dallas Ende der Siebziger Jahre tatsächlich in der texanischen Ölbranche bezüglich Kleider- und Hackordnung recherchiert hätten, anstand einfach ein paar Klischees zusammen zu montieren. Mad Men ist großartig ausgestattet und besetzt. Die Serie ist alles andere als hektisch erzählt, aber vielleicht gerade dadurch voller unvergesslicher Momente.

Mad Men

Der Hauptgrund für die schwer zu beschreibende Qualität von Mad Men ist – neben der perfekten Rekonstruktion der Arbeits- und Lebensumstände im New York der Sechziger Jahre – zweifelsohne Jon Hamms souveräne Darstellung des souveränen Werbe-Profis Don Draper. Trotz des nicht minder charismatischen John Slattery in der Rolle des grauhaarigen Schwerenöters Roger Sterling ist Hamm das Zentrum der Serie.

Mad Men

Als Don Draper ist er souverän, verletzlich, verletzend, etwas schmierig und alles andere als ein Moralapostel. Doch im Vergleich zu so manchem seiner sich mit Intrigen durchs Leben tricksenden Kollegen, ist der fast immer perfekt gekleidete Frauenheld Draper unter seiner harten Schale ein ganz schön humanes Kerlchen.

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