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Arrow – Helden und Schurken

Der 1941 erstmals im DC-Comicheft “More Fun Comics“ # 73 als Green Arrow auftretende Oliver Queen stand 70 Jahre später im Zentrum einer einflussreichen TV-Serie. Durch den Erfolg von “Arrow“ – die Serie geht mittlerweile bereits in die fünfte Staffel – kam es zu TV-Auftritten von weiteren DC-Comichelden wie The Flash, John Constantine, Supergirl, den Legends of Tomorrow sowie dem jungen Bruce Wayne in Gotham. Mittlerweile gibt es sogar den Begriff “Arrowverse“ für das Umfeld der auch in anderen TV-Serien auftauchenden Charaktere aus “Arrow“.

Arrow – Helden und Schurken

Ein bei Panini erschienenes Sachbuch hilft dabei, hier noch durchzublicken. Vorgestellt werden Helden und Schurken. Bedingt durch den Erscheinungstermin der britischen Originalausgabe im Januar 2015 fanden jedoch nur die innerhalb der ersten beiden Staffeln auftauchenden Charaktere Berücksichtigung. Das ausgewählte Fotomaterial ist hochwertig, vom Layout her kann das Buch jedoch nicht ganz bei vergleichbaren Werken aus dem Hause Dorlington Kindersley mithalten.

Arrow – Helden und Schurken

Doch damit hat es sich auch schon mit den Nachteilen. Auch wenn keine Zeichnungen aus Green Arrow Comics zum Abdruck kommen, ist der Gebrauchswert den Buchs für Comicfreunde dennoch recht hoch. Zu jeder Figur sind nicht nur der Name des Darstellers, der gegenwärtige Status (wie gesagt Januar 2015) und die “Beziehungen“ nachzulesen, sondern es gibt auch Angaben zur “Comic-Historie“. So ist zu erfahren, dass es in den DC-Comicheften zwar keinen Polizisten namens Quentin Lance gibt, doch ein gewisser Cop namens “Larry Lance“ gehört dort zum Umfeld von Black Canary alias Laurel Lance. Den hochtalentierte Leibwächter John Diggle hingegen gab es vor der Serie nicht im Comic, doch mittlerweile hat er nach dem „The New 52“ Relaunch auch dort seinen Platz gefunden.

Arrow – Helden und Schurken

Insgesamt bietet das opulent bebilderte Buch neben interessanten Hintergrundinformationen zur Serie einen guten Überblick und eine erste Bestandaufnahme des “Arrowverse“.

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Heartland

1993 erzählten Garth Ennis und Steve Dillon im Heft Hellblazer # 70 (enthalten in Hellblazer Garth Ennis Collection, Bd. 3: Angst und Schrecken) davon, wie Kathy Ryan alias Kit nach ihrer gescheiterten Beziehung mit dem Mystiker John Constantine in ihre Heimatstadt Belfast zurückkehrte. Im Gegensatz zu den meisten Heften dieser Reihe gab es hier keinerlei Spuk- oder Mystery-Elemente, sondern die eindringliche Beschreibung der Alltagswelt in einer umkämpften Stadt.

Heartland
Ein Jahr später kehrten Ennis und Dillon zu dieser Storyline zurück und schufen etwas, das heute wohl als Graphic Novel bezeichnet werden würde. Im 58-seitigen Comic HEARTLAND (das ist auch der Titel des Hellblazer-Heftes # 70) fehlt jeglicher Hinweis auf John Constantine und wir erfahren mehr über Kathy Ryan, ihre vier Geschwister und deren Vergangenheit, die nicht eben harmonisch verlaufen ist.

Heartland

Plakative plötzliche Brutalität – sonst das Markenzeichen von Ennis und Dillon – kommt hier kaum vor, doch auf eine sensible Art wird vermittelt, dass so etwas wie ein “normales Leben“ in einer Stadt wie Belfast, in der die Anwesenheit schwer bewaffneter Militäreinheiten als völlig normal angesehen wird, kaum möglich ist.

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HEARTLAND erschien 2000 auf Deutsch beim nicht mehr existierenden SPEED-Verlag erschienen und kam auch in Paninis Hellblazer – Garth Ennis Collection, Bd. 5: Das letzte Gefecht zum Abdruck.

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Hellblazer – Garth Ennis Collection

Nun liegen sie komplett vor, die von Garth Ennis getexteten Geschichten mit dem Mystiker John Constantine. Den Anfang des fünften diesmal besonders voluminösen Hardcover-Bandes bildet die sich Anno 1994 durch die Hellblazer-Hefte 78 bis 83 ziehende Storyline Das letzte Gefecht. Hier bekommt es Constantine mit dem Teufel höchstpersönlich zu tun und einige liebgewonnene Figuren verlassen die Serie für immer.

Hellblazer - Garth Ennis Collection

Ennis und der 2016 verstorbene Zeichner Steve Dillon befinden sich hier bereits auf der Höhe ihrer Kunst. Genau wie bei ihren nächsten Meisterwerken Preacher und Punisher wechseln sich brutale überraschende Momente mit ruhigen nachdenklich machenden Dialogen und Monologen ab. Es geht dabei um nichts Geringeres als Gottes Unfähigkeit die Menschen gut sein zu lassen und Constantines Unvermögen wirklich von ganzen Herzen zu lieben, obwohl er in der Lage ist “mit minimalem Aufwand ein Maximum an Anhänglichkeit herauszukitzeln“.

Hellblazer - Garth Ennis CollectionDeutlich ruhiger als in Das letzte Gefecht geht es danach in der 58-seitigen 1997 als Hellblazer Special veröffentlichten Geschichte Heartland. John Constantine taucht hier gar nicht auf. Im Zentrum steht dessen ehemalige Freundin Kathy Ryan alias Kit, sowie ihre vier Geschwister und deren nicht eben harmonisch verlaufender Vergangenheit. Mit dieser erstaunlich gut geerdeten ganz ohne Hokuspokus auskommende Geschichte über das nicht eben leichte Leben in Belfast verabschiedete sich der Zeichner Steve Dillon von Hellblazer.

Hellblazer - Garth Ennis Collection

Garth Ennis kehrte 1998 noch einmal kurz zurück und konfrontierte John Constantine in der fünfteiligen Hellblazer-Miniserie Menschensohn mit den brutalen Auswirkungen einer vor langer Zeit aus verständlichen Gründen begangenen magischen Untat. Das zentrale Motiv der Figur, die durch seine Versuche Böses zu verhindern Böses anrichtet, wird hier schön drastisch herausgearbeitet. Die glatten fast schon cartoonmäßig anmutenden Zeichnungen vom Watchmen-Koloristen John Higgins sind etwas gewöhnungsbedürftig. Einziges Manko dieses prall mit beeindruckenden Geschichten gefüllten Hardcover-Bandes ist, dass die beeindruckenden Cover-Gemälde von Glenn Fabry leider meist nur sehr klein auf einer Viertelseite abgedruckt wurden.

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Constantine: Der Funke und die Flamme

Im Rahmen des im September 2011 erfolgten “New 52“-Relaunch startete DC gleichzeitig 52 Comic-Serien neu und feierte dies mit Ausgaben, die alle die Nummer 1 auf dem Cover trugen. Hierzu musste teilweise ganz schön tief in die Mottenkiste gegriffen werden und Serientitel wie “Mister Terrific“, “Captain Atom“, “Blue Beetle“ oder “Resurrection Man“ wurden mittlerweile schon längst wieder eingestellt.

Constantine

Immer noch am Laufen (und auch bei Panini auf Deutsch lieferbar) ist die von Peter Milligan getextete Serie “Justice League Dark“. Hier formierten sich “düstere“ DC-Figuren mit einem Hang zu Zauberei und Magie wie Madame Xanadu, Deadman, Shade, the Changing Man, Zatanna aber auch Frankenstein zu einem Team. Mit dabei ist natürlich auch der britische Mystery-Detektiv John Constantin, der sich zuvor innerhalb der Serie “Hellblazer“ eher bei der für erwachsenere Comic-Geschichten zuständigen DC-Tochter Vertigo herumtrieb.

Constantine: Der Funke und die Flamme

Nachdem “Hellblazer“ kurz zuvor mit Ausgaben 300 eingestellt wurde, bekam John Contantine ab Anfang 2013 eine eigene Serie im DC-Universum. “Constantine“ startete mit der vierten Welle der “New 52“-Comics und wird von den beiden auch als Zeichner tätigen Kanadiern Jeff Lemire (“Essex Country“, “Sweet Tooth“) und Ray Fawkes getextet. Beide haben auch schon für “Justice League Dark“ geschrieben. Ihr John Constantine reist innerhalb der fünfteiligen Eröffnungs-Serie “Der Funke und die Flame“, die Panini gebündelt veröffentlicht, über Norwegen und Myanmar (alias Birma oder Burma) zwar auch in seine Heimatstadt London, doch sein Hauptwohnsitz ist jetzt New York.

Constantine: Der Funke und die Flamme

Gezeichnet wurden die Miniserie, in der es um einen magischen Kompass geht, recht ansprechend von den Brasilianern Renato Guedes und Fabiano Newes. Zwar fehlt der Geschichte ein wenig der gesellschaftskritische gegenwartsbezogene Touch den Autoren wie Garth Ennis immer wieder bei “Hellblazer“ einbrachten, doch als Mystery-Serie funktioniert „Constantine“ bestens.

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