Schlagwort-Archive: John Carpenter

Flucht aus L.A.

Im Jahr 2013 erreicht Snake Plissken (Kurt Russell) das von einem gewaltigen Erdbeben der Stärke 9,6 zerstörte Los Angeles, das jetzt zum vom Rest der USA isolierten Gefängnis für Kriminelle und Oppositionelle geworden ist. Plissken soll in der verwüsteten Stadt den gestohlenen Datenträger einer globalen Vernichtungsmaschine auftreiben…

Flucht aus L.A.

Sicherlich ist dieser 1996 entstandene Film weniger eine Fortsetzung, sondern eher die Westküsten-Version von dem 15 Jahre zuvor entstandenen Klassiker Die Klapperschlange und ganz bestimmt ist John Carpenter kein Action-Regisseur vom Kaliber eines James Cameron oder John McTiernan. Dennoch macht die Sache Spaß.

Flucht aus L.A.

Wir begleiten unseren alten Kumpel Snake Plissken durch ein völlig heruntergekommenes L.A. Die Stadt beherbergt eine knallbunte Ansammlung von Individuen, die sich der politischen Korrektheit des neuen diktatorischen Präsidenten-Regimes verweigert haben. Die Mission ist dabei eher Nebensache, die Bilder von fantasievoll verwüsteten Touristenattraktionen zählen.

Flucht aus L.A.

Auch die Besetzung ist großartig: Cliff Robertson, Michelle Forbes, Pam Grier, Stacy Keach, Steve Buscemi, Valeria Golino und Bruce Campbell. Wenn Kurt Russell dann auch noch mit Peter Fonda durch die Stadt surft und sich nach einem Finale in einem nur geringfügig unkenntlich gemachten Disneyland eine Zigarette ansteckt, dann ist das origineller, subversiver und schwarzhumoriger als es all diese bemühten Tarantino-Epigonen hinbekommen.

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Assault – Anschlag bei Nacht (2005)

in einsames Polizeirevier, das kurz vor der Stilllegung steht, wird in der Neujahrsnacht zum Ziel eines Großangriffes. Im Inneren des Gebäudes sind die wenigen eingeschlossenen Polizisten und die zahlenmäßig gleichstarken Gefangenen widerwillig gezwungen sich zu arrangieren um die Nacht zu überleben.

Assault – Anschlag bei Nacht (2005)

2005 inszenierte der Franzose Jean-Francois Richet (Public Enemy No. 1) ein Remake von John Carpenters drei Jahrzehnte zuvor entstandenen Thriller Assault – Anschlag bei Nacht. Das Update spielt nicht im drückend heißen Los Angeles, sondern im verschneiten Detroit. Statt unbekannter Darsteller kommt mit Ethan Hawke, Laurence Fishburne, Maria Bello und John Leguizamo ein Star-Ensemble zum Einsatz.

Assault – Anschlag bei Nacht (2005)

Die Belagerungsatmosphäre, die Polizisten und Zelleninsassen zwingt, sich zu arrangieren, blieb jedoch unangetastet. Im Remake sind es allerdings keine Gangs, die das Polizeirevier belagern, sondern ein korrupter Polizist missbraucht eine Sondereinheit, um Zeugen zu beseitigen. Dieses Mehr an Plot ist nicht unbedingt eine Verbesserung gegenüber Carpenters gesichtslosen und schwerer fassbaren Angreifern.

Assault – Anschlag bei Nacht (2005)

Auch das sich jetzt in freier Natur abspielende Finale im Wald nimmt dem Film etwas von der urbanen Wucht des Originals. Doch die bis in die Nebenrollen (Brian Dennehy! Gabriel Byrne!!) äußerst hochkarätige Besetzung und die sorgfältige Inszenierung von Richet, der manche Szene des Originals geschickt variiert, reißen den Film dann doch noch raus.

Assault – Anschlag bei Nacht (2005)

Die Mediabook-Blu-ray von Koch Media enthält neben dem 109-minütigen Hauptfilm noch diese Extras: Hinter den Kulissen (12:34 min), Das Team (5:17 min), Der Produktions-Designer (7:29 min), Der Stunt-Koordinator (4:26 min), Der Waffenausstatter (4:54 min), Deleted Scenes (6:11 min, wahlweise mit Audiokommentar von Jean-Francois Richet), deutscher Trailer (2:25 min), sowie eine Galerie mit 86 Fotos und Werbematerialien.

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The Thing

1938 schrieb John W. Campbell die Kurzgeschichte Who goes There? über eine Gruppe von Wissenschaftlern, die in einer Forschungsstation in der Antarktis mit einem außerirdischen Raumschiff und einem Alien konfrontiert wurden.

The Thing

1951 entstand daraus unter der Oberaufsicht von Howard Hawks (als Regisseur war jedoch der Cutter und spätere TV-Regisseur Christian Nyby angegeben) Das Ding aus einer anderen Welt eine recht lose Film-Adaption von Campbells Story, die sich eher mit Kompetenz-Gerangel zwischen Militär und Wissenschaftlern sowie einer Love Story beschäftigte als mit der Bedrohung durch den Alien. Diesen verkörperte übrigens James Arness, der spätere Hauptdarsteller aus der Western-Serie Rauchende Colts.

The Thing

1982 nahm sich John Carpenter (Christine) des Stoffes und nannten seinen Film schlicht The Thing. Carpenter ist ein großer Fan der Filme von Howard Hawks, die er gerne in seinen Werken zitierte. In seiner Version von Das Ding aus einer anderen Welt bezog er sich jedoch stärker auf die literarische Vorlage als auf den Film und zeigte ein Alien, das sich in menschliche Wesen verwandeln kann. Dies nahm er jedoch weniger zum Vorwand für spannende “Wer ist hier der Alien?“- Paranoia“, sondern als Vorwand für ganz schön blutrünstigen Spezialeffekt-Orgien, die das “normale“ Publikum verschreckten, aber einen starken Eindruck bei vielen jungen Filmemachern hinterließen.

The Thing

Die Produzenten Marc Abraham und Eric Newman, die mit dem Zombie-Remake Dawn of the Dead große Erfolge feierten sind Fans von Carpenters The Thing. Sie hatten wenig Interesse an einem Remake, sondern bastelten ein Prequel zusammen. In Carpenters Film ist von seltsamen Vorkommnissen auf einer norwegischen Forschungsstation die Rede. Ihre 2011 entstandene Version spielt im “Carpenter-Jahr“ 1982 und liefert eine eigenständige Vorgeschichte, die am Ende (unbedingt Nachspann ansehen!) nahtlos in den 82er-Film übergeht.

The Thing

Die Hauptrolle spielt Mary Elizabeth Winstead (Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt, Birds of Prey) als Wissenschaftlerin, die sich gut in einer Männerwelt behaupten kann, was Erinnerungen an Sigourney Weaver in den Alien-Filmen wachruft. Ekeleffekte gibt es auch wieder reichlich, wobei es effektmäßig sowohl digital als (in Anlehnung ans Original) auch mechanisch zugeht. Doch zwischendrin gibt es hochspannende Momente, etwa wenn Zahnfüllungen entscheidend sind um herauszufinden ob der Kollege ein Mensch oder ein Alien ist.

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Black Christmas

Wer sich diesen kanadischen Film von 1974 über weihnachtliche Morde in einem Studentenwohnheim gesehen hat, wird John Carpenters vier Jahre später entstandenen Klassiker Halloween nicht mehr als die Mutter aller Slasher-Filme bezeichnen. Auch am Anfang von Black Chrismas umkreist eine subjektive Kamera aus der Sicht des Täters den Schauplatz von späteren grausamen Bluttaten und Regisseur Bob Clark (Porky`s) verkneift es sich ebenfalls das wahre Gesicht des Mörders zu zeigen.

Black Christmas

Die interessanten Dokus auf dieser Mediabook-Edition belegen, dass heute keiner der an den Dreharbeiten Beteiligten noch weiß, wem das im Film und auf Plakaten gezeigte Auge des Killers gehört. Ein allzu blutiger Film ist nicht herausgekommen, doch Clark lässt sich Zeit um eine bedrohliche Stimmung aufzubauen. Bestens unterstützt wird er dabei von der guten Besetzung.

Black Christmas

Die Hauptrolle spielt Olivia Hussey (Romeo und Julia), ihren schwer zu durchschauender Freund gibt Keir Dullea (2001: Odyssee im Weltraum), als eine sich ziemlich vulgär aufführende Mitbewohnerin ist Margot Kidder (Superman) zu sehen, während John Saxon, genau wie 10 Jahre später in Wes Cravens A Nightmare on Elm Street, als besonnener Polizist überzeugt.

Black Christmas

Black Chrismas war in Kanada ein großer Erfolg, der sich nicht wiederholte als der Film in den USA unter dem Titel Silent Night, Evil Night (und später im TV als Stranger in the House) oder bei uns als Jessy – Die Treppe in den Tod gezeigt wurde. Doch auf Video und DVD wurde Black Chrismas zum Kultfilm. Es ist sehr erfreulich, dass da bereits das zweite (diesmal feministisch aktualisierte) Remake in den Kinos lief, dieser Klassiker in einer hervorragend ausgestatteten Mediabook-Edition vorliegt.

Black Christmas
Die schöne Buchedition von Capelight Pictures mit 24 Seiten Infos enthält den Film auf DVD und Blu-ray sowie zahlreiche Extras: Audiokommentare mit Regisseur Bob Clark, sowie mit den Darstellern John Saxon und Keir Dullea, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), die Dokus „Black Christmas Revisited“ (36:25 min), „The 12 Days of Christmas“ (36:25 min), „Films and Furs“ – Ein Blick zurück mit Art Hindle (26:09 min), „Victims and Virgins“ mit Lynne Griffin (26:33 min), „Black Stories“ – Ein Gespräch im Kino (20:20 min), Alternative Titelsequenzen “Silent Night, Evil Night“ + “Stranger in the House“ (2:47 min), Interviews mit den Darstellern Olivia Hussey (17:22 min), Margot Kidder (22:31 min) und Art Hindle (23:48 min), Uncovered Sound Scenes (1:07 min + 1:58 min), US-Kinotrailer (4:09 min), sowie TV- und Radio-Spots

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Black Christmas

Rob Zombies Halloween II

Michael Myers ist tot! So lautet jedenfalls die offizielle Aussage der Polizei. Doch Laurie Strode, die Michaels brutales Massaker überlebt hat, ist sich sicher: Er lebt und wird wieder zuschlagen. Aber obwohl seine Leiche niemals gefunden wurde, will niemand Laurie glauben. Als die Straßen von Haddonfield wieder mit orangefarbenen Kürbisköpfen geschmückt sind, geschieht der erste grauenvolle Mord. Laurie weiß sofort, dass Michael zurückgekommen ist, um sie diesmal endgültig zu töten und Halloween in den blutigsten Tag des Jahres zu verwandeln…

Rob Zombies Halloween II

In seiner Halloween-Fortsetzung entfernt sich Rob Zombie sehr viel stärker von John Carpenters Original als in seinem zwei Jahre zuvor entstandenen ersten Film. Beinharte Fans des Klassikers dürfte stören, dass Michael Myers diesmal nicht nur mit (William-Shatner-) Maske zu sehen ist, sondern auch “in Natura“ gezeigt wird, also verkörpert vom bulligen Tyler Mane. Auch die leicht schwülstigen Fantasy-Einlagen mit Einhorn und der von Sheri Moon Zombie verkörperten längst verstorbenen Mutter dürften nicht jedermanns Sache sein.

Rob Zombies Halloween II

Bei uns kam der Film gar nicht erst in die Kinos, was den Vorteil hat, dass wir auf DVD und Blu-ray gleich in den Genuss des 10 Minuten längeren Director´s Cut kommen. In dieser Version zeigt sich Rob Zombie sehr viel stärker interessiert am Leid der überlebenden Myers-Opfer als in seinen sonstigen Schlachtfesten. Richtig gute darstellerische Leistungen bringen Veteran Brad Dourif als schwer frustrierter Sheriff Brackett und der immer sehenswerte Malcolm McDowell (Uhrwerk Orange), der als arroganter Dr. Loomis richtig aufdreht. Doch auch Horror- und (Rob) Zombie-Fans dürften ihren Spaß haben an dieser durchaus eigenwilligen aber deftigen Version von John Carpenters unverwüstlichen Mythos.

Rob Zombies Halloween II

Bonusmaterial der DVD: Ein sehr informativer Audiokommentar von Rob Zombie (wie alle Extras ohne deutsche Untertitel); Deleted Scenes (25:17 min); Outtakes (4:11 min); Music Videos: Zombie A-Go-Go (2:16 min), Honky Tonk Halloween (2:57 min), Redneck Vixen (2:49 min), Dr. Demon & Robot Girl (3:19 min), Transylvania Terror Train (2:20 min) + Macon Country Morgue (4:13 min); Audition Footage (8:42 min); Make up Tests (3:40 min); Uncle Seymour Coffins Stand up Routines (1:40 min); Premieren Footage (16:04 min); Interview Rob Zombie (4:55 min); Deutscher Trailer (2:21 min)

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Rob Zombies Halloween

Nachdem die letzten Werke, die sich auf John Carpenters Kultklassiker von 1978 berufen, noch ulkige Titel wie Halloween H20 oder Halloween: Resurrection trugen, gibt es 2007 bei Rob Zombies Film keinerlei schmückendes Beiwerk. Sein Halloween ist zugleich Prequel und Remake.

Rob Zombies Halloween

Die erste Hälfte spielt in einer White-Trash-Umgebung, die an Zombies vorherige Filme Das Haus der 1000 Leichen und The Devil´s Rejects erinnert. Dieser Eindruck wird verstärkt durch vertraute Darsteller wie Zombies Ehefrau Sheri Moon, die Michael Myers Mutter als alleinerziehende Stripperin spielt, und William Forsythe, der deren prolligen Lebensabschnittspartner routiniert unsympathisch verkörpert.

Rob Zombies Halloween

Nicht ungeschickt gecastet ist auch der kleine Daeg Farch, der als aus unerklärlichen Gründen abgrundtief böser Michael Myers ein wenig wie die Mörderpuppe Chucky aussieht, während der riesige Wrestler Tyler Mane (X-Men) als erwachsener Slasher angemessen bedrohlich ist. Als Dr. Sam Loomis tritt Malcolm McDowell (Uhrwerk Orange) in die nicht gerade kleinen Fußstapfen vom leider verstorbenen Donald Pleasance und erweist sich als gute Wahl. Auch ansonsten überzeugt Zombies Casting, das ihn auch als Fanboy des Genres outet. In kleineren Rollen sind Horrorfilm-Größen wie John Carpenters Ex-Frau Adrienne Barbeau, Dee Wallace, Sybil Danning oder Udo Kier zu sehen.

Rob Zombies Halloween

In der zweiten Hälfte wechselt der Film dann in die aus dem Original vertraute Vorstadt, wobei in der unmittelbaren Nachbarschaft des Drehortes von Halloween gefilmt wurde. Hier gelingt Zombie zugleich ein respektvolles und manchmal etwas hektisches Remake mit einigen eigenen Ansätzen, wozu erwartungsgemäß ein deutlich heftigerer Einsatz von Splatter-Szenen gehört. Wer subtiles Grauen sucht, ist hier auf dem völlig falschen Dampfer. Doch etwas weniger sadistisch als in den beiden ersten Filmen von Rob Zombie geht es hier schon zu und Scout Taylor-Compton erweist sich in der Rolle von Michael Myers “Final Girl“ (und Schwester) als durchaus würdige Nachfolgerin der jungen Jamie Lee Curtis.

Rob Zombies Halloween

Insgesamt gelang Zombie ein alles andere als formelhafter Horrorfilm, der seinerzeit sämtlichen Halloween-Fortsetzungen haushoch überlegen war. Zwei Jahre später drehte Zombie eine weniger gut gelungene Fortsetzung und 2018 kehrte Jamie Lee Curtis in einen souverän in Szene gesetzten Sequal als Laurie Strode zurück.

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Halloween

1978 drehte John Carpenter mit einem sehr geringen Budget den möglicherweise einflussreichsten Horrorfilm der Neuzeit: Halloween. Michael Myers, der unkaputtbare Mörder mit der William-Shatner-Maske, wurde zum Vorbild für Freddie Krueger und Jason aus Freitag der 13. Eine erste Fortsetzung entstand 1981 und knüpfte direkt an die Ereignisse des ersten Filmes an.

Halloween

Wieder dabei waren Jamie Lee Curtis als “Final Girl“ Laurie Strode und Donald Pleasance als Dr. Sam Loomis. Völlig neue Wege ging dann Halloween III und erzählte 1985 eine phantasievolle Verschwörungsgeschichte um tückische Halloween-Maske und einem magischen Stein aus Stonehenge. Doch mangels Myers floppte der Film.

Halloween

Von da an war die weitere Stoßrichtung der Serie klar: Michael Myers wurde permanent von Dr. Loomis umgebracht, war dann aber irgendwie doch nie tot. Eine Wendung brachte schließlich Teil VII, der seltsamerweise Halloween H20 genannt wurde und an dessen Story der Scream-Schöpfer Kevin Williams mitgearbeitet hatte. Da Donald Pleasance mittlerweile verstorben war, tauchte Jamie Lee Curtis wieder auf und erlegte halbwegs endgültig den Mann mit der Maske. Doch alle Mühen waren umsonst und es geht weiter wie gehabt. Auch Teil VIII – Halloween: Resurrectionhatte wieder keine Zahl im Titel, aber Jamie Lee schaut die ersten fünf Minuten mal wieder vorbei und leidet ziemlich darunter, dass Michael doch nicht tot ist.

Halloween

Sehr viel eigenständiger war eine Neuverfilmung, die Rob Zombie 2007 inszenierte und der er zwei Jahre später eine sehr viel weniger gelungene Fortsetzung folgen ließ. Doch alle diese mal mehr und meist weniger gelungenen Wiederbelebungsversuche von Michael Myers sind jetzt null und nichtig. Vierzig Jahre nach dem Original startet ein Film, der sich anschickt, die einzig wahre Halloween-Fortsetzung zu sein und alle anderen Sequals ignoriert.

Halloween

Wieder dabei ist Jamie Lee Curtis als Laurie Strode, die zwar mit Karen (Judy Greer) eine Tochter zur Welt brachte, sich jedoch zur sozialen Außenseiterin entwickelt hat und auf eine recht unbeholfene Art versucht, zumindest Kontakt zu ihrer Enkelin Allyson (Andi Matichak) zu halten. Natürlich gelingt es Michael Myers auch diesmal wieder aus seiner Hochsicherheits-Verwahrung zu entfliehen. Er bedroht gleich drei Generationen der Familie Strode, doch die Damen sind recht wehrhaft…

Halloween

Ob es diese Fortsetzung auch noch gebraucht hat, sei einmal dahingestellt. Doch im Hause Blumhouse (hier entstand auch die subversive Filmserie The Purge) hat man sich redlich Mühe gegeben. John Carpenter hielt als einer der zahlreichen Produzenten nicht nur die Hand auf, sondern nutzte diese auch dazu seinen klassischen Original-Soundtrack auf dem neuesten Stand der Technik neu einzuspielen. Jamie Lee Curtis hingegen hat nichts von ihrer coolen Taffheit eingebüßt und auch sie verhindert, dass dieser von David Gordon Green (Pineapple Express) erstaunlich klischeefrei in Szene gesetzte Film auf eine recht unpeinliche Art Angst und Schrecken verbreitet.

Halloween Kills

2021 folgte die direkte Forsetzung Halloween Kills die in derselben Nacht spielt. Michael Myers wird hierino drastisch wie möglich als absolut unbesiegbar dargestellt,  was immerhin gespannt darauf macht, wie David Gordon Green ein Jahr seine Trilogie mit Halloween Ends zum Abschluss bringt.

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Die Klapperschlange

Im Jahre 1997 ist die ganze Insel Manhattan ein Hochsicherheitsgefängnis in dem drei Millionen Häftlinge ohne Wärter eingesperrt sind. Es herrscht Anarchie und das Recht des Stärkeren. Mitten in dieses Chaos hinein stürzt Air Force One, die Maschine des US-Präsidenten ab. Daher muss jemand hinein in diese Hölle.

Die Klapperschlange

Die Wahl für dieses Wahnsinnsunternehmen fällt auf Snake Plissken, einen hochdekorierten Ex-Soldaten, der zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt wurde. Bei Erfolg bekommt er Generalpardon, doch um sicherzustellen, dass Plissken seine Mission auch erfüllt, werden ihm kleine Sprengkörper implantiert. Snake hat weniger als 24 Stunden Zeit, den Präsidenten und sich selbst zu retten…

Die Klapperschlange

Für nur 6 Millionen Dollar zauberte John Carpenter eine schwarzhumorige Anti-Utopie auf die Leinwand und machte aus der Sparsamkeit (New York wurde durch ein künstlich verschmutztes St. Louis gedoubelt) eine Tugend, die sich sogar in immer wieder recycelten Textzeilen (“Ich dachte Sie wären tot“, “Nenn mich Snake!“) niederschlug.

Die Klapperschlange

Die deutlich aufwändiger produzierte Westküsten-Fortsetzung Flucht aus L.A. ist zwar ähnlich subversiv wie das Original, aber längst nicht mehr so spannend wie Snake Plisskens erster Trip. Es ist sehr schade, das eine weitere Fortsetzung (der vielversprechende Arbeitstitel lautete Escape from Earth) wohl nicht mehr zustande kommt, denn Filmemacher, die wie John Carpenter mit einem Sinn für starke Bilder und Geschichten haben, fehlen heute schmerzhaft.

Die KlapperschlangeBonusmaterial der neuen Blu-ray-Edition von 2016: Audiokommentar mit John Carpenter und Kurt Russell, wie fast alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln; Audiokommentar mit Debra Hill und Joe Alves; Audiokommentar von Darstellerin Adrienne Barbeau und Kameramann Dean Cundey:; Ein recht informativer deutscher Audiokommentar der Filmjournalisten Kai-Oliver Derks und Alexander Büttner; Dokumentation „Rückkehr zur Klapperschlange“ (23:01 min), Bericht über die Spezialeffekte (14:28 min), Bericht über die Musik (18:56 min); Die Original Eröffnungsszene (10:48 min) ; Interview mit Kurt Russell von 2016 als Audiodatei (7:04 min); Vier US-Trailer (insgesamt 4:58 min)

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John Carpenters Christine

Ganz über die Klasse von Brian De Palmas Carrie verfügt John Carpenters Christine nicht. Doch genau wie bei der sieben Jahre zuvor entstandenen Stephen-King-Verfilmung ist auch hier ein Remake völlig unnötig, denn der Film über einen tödlichen 1958er Plymouth Fury mit rot-weißer Speziallackierung ist stylisch und gut besetzt. Christine kann auch heute noch überzeugen, amüsieren und gepflegten Grusel verbreiten.

John Carpenters Christine

Daher ist es sehr erfreulich, dass dieser Film endlich auch auf Blu-ray erscheint und zumindest die Originalfassung, aber leider nicht die deutsche Synchronisation, in guter das Wohnzimmer aus allen fünf Ecken beschallener Tonqualität zu hören ist. Zudem wird auch noch einiges an Bonusmaterial präsentiert. So gibt es 25 Minuten lang entfallene Szenen in mäßiger Bildqualität zu bestaunen sowie einige interessante Dokumentationen.

John Carpenters Christine

Der Höhepunkt ist jedoch zweifelsohne der Audiokommentar, auf dem John Carpenter gemeinsam mit dem Hauptdarsteller Keith Gordon zu hören ist. Für Carpenter waren anscheinend die Dreharbeiten zu „Christine“ eine seiner positivsten Erfahrungen als Filmemacher. Der mittlerweile auch als Regisseur tätige Gordon war fast immer am Set anwesend und lernte viel von Jon Carpenter. Zum Glück gibt es zum Audiokommentar auch Untertitel, denn mit Originalfassung in DTS-HD 5.1 und den dazu eingeblendeten Statements von Carpenter und Howard ist die Wiederbegegnung mit „Christine“ ein echtes Erlebnis!

John Carpenters Christine

Bonusmaterial der Blu-ray: Audiokommentar von John Carpenter und Keith Gordon, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln, entfallene Szenen (25:20 min), Doku über das Auto (28:55 min), Bericht über die Musik (7:17 min)

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