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Entgleist

Eines nicht so schönen Tages gerät das Leben von Charles Schine (Clive Owen) gewaltig aus den Fugen. Der leitende Angestellte einer Werbeagentur in Chicago muss morgens einen Vorortszug später nehmen und lernt dadurch die ebenfalls verheiratete Bankerin Lucinda Harris (Jennifer Aniston) kennen. Sie bleiben in Kontakt und beginnen schließlich eine Affäre. Doch schon während ihres ersten Schäferstündchens werden sie vom brutalen Erpresser Philippe LaRoche (Vincent Cassel) überrascht, der alles dransetzt, um Charles wie eine Weihnachtsgans auszunehmen.

In seinem Hollywood-Debüt gelang dem schwedischen Regisseur Mikael Håfström (Evil) 2005 ein spannender Thriller irgendwo zwischen Eine verhängnisvolle Affäre und Cape Fear. Der Film ist bis in die Nebenrollen bestens besetzt. Vincent Cassel (Die purpurnen Flüsse) ist als LaRoche wahrhaft bedrohlich und kann in Sekundenschnelle von charmant auf rücksichtslos umschalten. Der ansonsten eher den Helden gebende Clive Owen (King Arthur) braucht als Charles Schine hingegen schon eine ganze Weile bis er die Initiative ergreift, während die sonst eher in Komödien auftretende Jennifer Aniston hier auch einmal in einer dramatischen Rolle zu sehen ist.

Entgleist verfügt über zahlreiche überraschende Wendungen, überspannt erst in den allerletzten Szenen ein wenig den Bogen und ist als Plädoyer für eheliche Treue allerbestens geeignet.

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Mother’s Day

In seinem letzten Film macht der am 19. Juli 2016 verstorbene Regisseur Garry Marshall noch einmal das, was er am besten kann. Indem er für gute Stimmung am Set sorgte, gelang es ihm auch sehr oft die Zuschauer ebenfalls bestens zu amüsieren. Nach dem etwas besseren Valentinstag (2010) und dem sehr viel schlechteren Happy New Year (2011), setzte er sein Feiertags-Konzept fort.

Mother's Day

Mit großem Ensemble erzählt Garry Marshall kleine Geschichten rund um einen “unreligiösen“ Feiertag. Doch ganz so wild wuchernd wie in den beiden vor Verwicklungen nur so strotzenden Vorgänger-Filmen geht es diesmal nicht zu. Im Zentrum der in Atlanta angesiedelten Geschichte über Menschen, deren Leben sich am Muttertag entscheidend ändert, stehen diesmal genau genommen nur zwei recht geschickt verzahnte Episoden, die beide auch als eigenständige Spielfilme funktioniert hätten.

Mother's Day

Da wäre Jesse (Kate Hudson), die ihren texanischen Redneck-Eltern verschwiegen hat, dass sie einen Mann indischer Abstammung geheiratet hat (während ihre mit einer Frau zusammenlebende Schwester nicht daran denkt, sich zu outen). Als die Eltern überraschend und unangemeldet am Muttertag zu Besuch kommen, bricht ein passables Chaos aus. In Episode II geht es um Sandy (Jennifer Aniston), deren Ex-Mann Henry (Timothy Olyphant) heimlich eine sehr viel jüngere Frau geheiratet hat. Bei ihren Versuchen mit der Situation fertig zu werden, trifft sie in besonders peinlichen Momenten immer wieder auf den verwitweten Bradley (Jason Sudeikis)…

Mother's Day

Als Bindeglieder zwischen diesen Geschichten fungieren kürzere Episoden, wobei Julia Roberts (die für nur vier Drehtage eine Gage von 3 Millionen Dollar erhielt) in einer recht lustigen Nebenrolle als Star eines Homeshopping-Senders den Film dominiert. Ganz großes Kino ist eine kurze Szene mit Roberts und Héctor Elizondo, der in allen 18 Spielfilmen von Marshall dabei war (und daher im Nachspann den Credit “as always“ erhält). Wenn Julia Roberts kurz ihre Gabel hebt, um zu zeigen, dass sie jetzt mit Besteck klar kommt, ist dies eine hübsche Anspielung auf Garry Marshalls Mega-Erfolg Pretty Woman.

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