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Batman: Haunted Gotham

Gotham City ist eine verfluchte Stadt: Von Dämonen und Geistern, Werwölfen und zu Schlangenwesen mutierten Menschen heimgesucht, von einer außerirdischen Kreatur besetzt, von besessenen Wissenschaftlern bevölkert und Zombies überall. Die Fürsten der Finsternis quälen die Seelen und eine riesige Schlange ernährt sich von Menschenopfern. Ein sprechendes Skelett ist da schon ein angenehmer Zeitgenosse.

Batman: Haunted Gotham

Kein Mensch kann nach Gotham rein und seine Bewohner können diese Stadt nicht verlassen. Selbst für die Toten ist der Weg zum Himmel versperrt. Ein schlimmer Zustand, ein Ort der Hölle und der Verdammnis und eine Änderung ist nicht in Sicht, wenn da nicht Dr. Thomas Wayne mit seiner Frau Martha und ihrem Sohn Bruce wären. Denn der Sohn hat eine Mission. Als er noch ein Baby war, kam eines Tages eine Fledermaus und verkündete, dass der junge Bruce der Erlöser sei. Parallelen zur christlichen Erlösungstheologie sind unübersehbar.

Batman: Haunted Gotham

„Ich bin die Fledermaus und Du der Mann.“ Und fortan bereiten seine Eltern, besonders der Vater, ihn auf seine Mission vor. Und nach dem Mord an seinen Eltern erscheint dem jungen Bruce Wayne der Geist des Vaters und weiht ihn in seine Mission ein und dieser nimmt seine Bestimmung an: „Um unsere Stadt zu erlösen, musst Du Deine eigene Verdammnis riskieren. Um den Schrecken zu bekämpfen musst Du selbst zum Schrecken werden…im ständigen Kampf mit Dir selbst.“ – „Ich verstehe Vater. Ich kann mich den Schatten hingeben – ohne verschlungen zu werden….“

Batman: Haunted Gotham

Es beginnt ein ruheloser Kampf gegen alles Böse und am Ende – nachdem er alle Schergen und Helfer des Schlechten besiegt hat – kommt es zur Konfrontation mit den Fürsten der Dunkelheit, die die Seele seiner toten Mutter quälen. Aber wie es sich für jeden guten Erlöser geziemt, erfüllt er seine Aufgabe und einer endgültigen Befreiung steht nichts mehr im Wege: Das Gute kann wachsen, denn es hat jetzt starke Verbündete.

Batman: Haunted Gotham

Nicht, dass irgendwo Langeweile aufkäme, aber es fehlt das befriedigende Ende. Die Story hat einen Spannungsbogen, der nicht zu Ende geführt wird. Ein zweiter Teil würde sich hier wirklich anbieten, diese Geschichte hat sogar das Potential zu einer längeren Serie. Die Zeichnungen sind von Kelly Jones, an dem sich die Geschmäcker scheiden. Für die einen ein Genie, für die anderen ein Schmierfink, der von Anatomie und Perspektive keine Ahnung hat. Für drei Jahre hatte er Batman gezeichnet (US-Batman #515, Feb. 95 – #552, Mrz. 98) und so war es für viele schön Kelly Jones mal „wiederzusehen“.

Batman: Haunted Gotham

Autor ist Doug Moench (Jahrgang 1949), der bereits in den Jahren 1982 bis 1987 Batman-Geschichten schrieb. Sein damals vorerst letztes Heft war US-Batman #400, bevor er erst einmal – nicht ganz freiwillig – sich von Batman verabschiedete. Denny O’Neil holte neue Autoren, und für Batman begann die Post-Crisis Zeit. Nach dem triumphalen Erfolg mit der ersten Batman/Dracula Elseworlds-Story Red Rain – ebenfalls mit Kelly Jones – kehrte Moench 1990 zu Batman zurück und schrieb zuerst Geschichten für die neue Reihe „Legend of the Dark Knight“ (#11 – #15, „Prey“), bevor er dann wieder bei US-Batman #481 einstieg.

Batman: Haunted Gotham

Fazit: Gute Unterhaltung – Batman mal anders!

Norbert Elbers

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Sisters

Die beiden hauptsächlich im TV-tätigen Komikerinnen Tina Fey (30 Rock) und Amy Poehler (Saturday Night Live) spielen zwei nur scheinbar unterschiedliche Schwestern.

Sisters

Während die alleinerziehende Mutter Kate (Fey) sich immer noch für eine wilde Party-Maus hält, geht Maura (Poehler) fast jedem durch ihr Gutmenschentum auf den Keks. Ihren Platz im und den Mann fürs Leben haben beide noch nicht gefunden.

Sisters

Als Kate und Maura erfahren, dass ihre Eltern (Dianne Wiest und James Brolin) das Haus, in dem sie aufgewachsen sind, verkauft haben, versuchen sie dort noch eine letzte große Party zu feiern. Dies gestaltet sich anfangs etwas schwierig, denn die Gäste sind nicht mehr die Jüngsten. Doch als dann einiges schief läuft, wird doch noch alles gut…

Sisters

Obwohl durch Regie (Jason Moore,  Pitch Perfect) und Drehbuch versucht wird, ein möglichst großes Chaos anzuzetteln, verläuft die erzählte Geschichte (Vorsicht, Spoiler!) zielstrebig auf ein versöhnliches Ende zu. Doch zum Glück kommt erst kurz vor Schluss der Zeitpunkt, an dem der oft ganz schön vulgäre Humor verschwindet und stattdessen versucht wird auf die Tränendrüse zu drücken. Insgesamt kann daher – auch dank der sympathischen Hauptdarstellerinnen – bescheinigt werden, dass es mit Sisters durchaus gelungen ist einen “Teenie-Film für Erwachsene“ zu drehen.

SistersDie Blu-ray von Universal enthält den Film in der Kinofassung (117 min) und in einer erweiterten Version“ (122 min), zu beiden Fassung gibt einen Audiokommentar mit dem Regisseur und den beiden Hauptdarstellerinnen (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln). Außerdem enthält die Blu-ray noch erweiterte Szenen (16:54 min), eine Gagreel (3:17 min), Improvisationen (8:40 min), “Wie man eine Party gibt“ (1:36 min), “Erwachsenen-Partys sind doof“ (5:18 min), Die Alex-Chroniken (2:51 min); Die Kate-und-Pazuzu-Chroniken (2:05 min), “Ein Teenie-Film für Erwachsene“ (10:26 min), “Die echte Schwester“ – Bericht über die Drehbuchautorin Paula Pell (6:40 min), die Spezialeffekte beim “Pool-Kollaps“ (0:50 min)

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