1996 kreierte Jan Reiser (De Gschicht vom Brandner Kasper) die Figuren Sticky & Fingers für die Jugendseite der Süddeutschen Zeitung. Die beiden unermüdlichen Rockstars in Spe sind fest entschlossen in die Fußstapfen & Keith, John & Paul und Slash & Axl zu treten. Die Figuren hatten auch zahlreiche Auftritte im Münchner Gratis Magazin Comicaze (besonders empfehlenswert ist hier die Ausgabe # 16 zu der Reiser Cover und sieben Seiten beisteuerte).
Die Kurzgeschichten und Strips mit Sticky und Fingers überzeugten sowohl durch Gags als auch durch den äußerst ausgereiften Funny-Zeichenstil. Etwas Skepsis kam auf als zu erfahren war, dass Reiser in seinem ersten Album eine durchgehende Geschichte erzählen wollte und nicht einfach sein ohnehin schon reichlich vorhandenes (und voll überzeugendes) Material etwas überarbeitet einem größeren den süddeutschen Raum sprengenden Publikum zugänglich machen wollte.
Doch das Resultat, das jetzt aus rechtlichen Gründen Sticks & Fingers heißt, kann voll überzeugen. Reiser, der selbst Bassist in der Band Steep ist, erzählt in einer Art Prequel zu seinen früheren Comics wie sich die im selben Haus wohnenden Sticks und Fingers kennen lernen, die Band The Burp gründen, die leckere Bassistin Bo anmustern und ihren ersten großen chaotischen Auftritt hinlegen. Die Story rockt, die Gags grooven und als Zugabe gibt es noch reichlich gut eingefangenes Münchner Lokalkolorit.
Aktuell ist im Münchner Knesebeck Verlag eine von Jan Reiser prachtvoll illustrierte Ausgabe von Frances Hodgson Burnetts Klassiker Der kleine Lord erschienen.
Aktuell hat Reiser mit Lurchis Luftpost das 165te „lustige Salamanderheft“ gezeichnet und führt damit, die seit 1937 bestehende Traditionsserie fort.
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