Den Beweis dafür, dass Fortsetzungen von erfolgreichen Trickfilmen eine durchaus erfreuliche Angelegenheit sein können, hat Pixar mit Toy Story 2 und Toy Story 3 erbracht. Dass Sequels aber auch ganz schön in die Hose gehen können belegte Cars 2 mehr als schlüssig. Dies mag auch der Grund sein warum 12 Jahre nach Die Monster AG nicht erzählt wird wie es weitergeht mit Sulley und Mike, sondern wie sie es schafften die Meister-Erschrecker von Monstropolis zu werden.
Das Story-Gerüst von Die Monster Uni ist konventionell aber es trägt den Film durchaus. Das nur auf dem ersten Blick wirklich erschreckende blauhäutige Ungetüm James P. Sullivan (im Original gesprochen von John Goodman) trifft auf dem Campus der Monster Universität auf den alles andere als furchterregenden einäugigen Mike Glotzkowski (gesprochen von Billy Crystal). Zunächst ist es Hass auf den ersten Blick, doch allerlei widrige Umstände – wie eine gestrenge von Helen Mirren synchronisierte Dekanin – schweißen das Team bei einem Wettbewerb der Studentenvereinigungen schließlich doch noch zusammen…
Das Ergebnis ist keine Katastrophe wie Cars 2 aber auch kein Film, der die Kassenerfolge seiner Vorgänger übertroffen hat. Erst auf DVD und Blu-ray dürfte Die Monster Uni sein 270 Millionen Dollar Budget wieder eingespielt haben. Es gibt zwar allerlei wirklich komische Momente, die Geschichte ist insgesamt halbwegs spannend und natürlich technisch perfekt erzählt. Die Monster Un“ bietet eine nette Wiederbegegnung mit den Figuren und Situationen aus einem sehr viel besseren Film.
PS: Leider ist auch der 6-minütige Pixar-Vorfilm The Blue Umbrella um zwei verliebte Regenschirme auf dem selben mittelprächtigen Niveau wie der Hauptfilm.
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