Der Kinderpsychologe Dr. Malcolm Crowe (Bruce Willis) feiert mit seiner Frau Anna (Olivia Williams) die Verleihung einer Auszeichnung, die er für besondere Leistungen in seinem Beruf erhalten hat. Da Regisseur M. Night Shyamalan hierbei zu eher gedeckten Farben greift und auch Komponist James Newton Howard nicht so richtig jubiliert, ist klar dass es gleich zu einer verhängnisvollen Situation kommen wird und tatsächlich da steht doch plötzlich ein kaum bekleideter Mann im Badezimmer.
Dieser ist Vincent, ein ehemaliger, mittlerweile erwachsener Patient, der Crowe vorwirft ihn nicht mit der nötigen Sorgfalt therapiert zu haben. Um seinen Worten den nötigen Nachdruck zu verleihen, schießt Vincent auf Crowe. Ein Jahr später trifft Crowe auf den kleinen Cole Sear (Haley Joel Osment), der Tote sehen und mit ihnen reden kann. Crowe sieht nun eine Chance seinen Fehler mit Vincent wiedergutzumachen.
Bruce Willis spielt hier einmal nicht seine gewohnten Rolle, denn es gibt keine einzige Actionszene. Dr. Malcolm Crowe ist ein ziemlich depressiver Mensch, denn seine Ehe läuft auch nicht mehr so recht. Insgesamt ein ganz passabler Film, der mehr auf Charakterstudie macht und weniger ein parapsychologischer Thriller sein will, obwohl es durchaus lebende Tote zu sehen gibt.
So ist es zunächst etwas verwunderlich, dass dieser stille und gut gespielte Film an den US-Kinokassen sogar das Blair Witch Projekt deutlich schlug und darüber hinaus auch noch zum bisher erfolgreichsten Bruce Willis-Film wurde. Doch kurz vor Ende wird dann schon klar, worin der ganz besondere Reiz von The Sixth Sense besteht. Mehr sollte nun aber wirklich nicht verraten werden.
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