Peter Osteried ist eine der produktivsten Filmjournalisten Deutschlands und hat zudem noch Sachbücher wie The Hammer Chronicles und Die Filme des Ray Harryhausen veröffentlicht. Doch damit nicht genug, denn mit Mord in Geektown legt er nach Interview mit Mailyn Monroe einen weiteren Roman vor. Sein Buch funktioniert auf zwei Ebenen. Zum einen ist es ein spannender Krimi – genauer gesagt ein Whodunit – und macht wirklich neugierig darauf, wer der Mörder ist. Zugleich ist es eine Liebeserklärung an die Geekkultur, also an das Recht seine Liebe zu Filmen, Serien oder Games deutlich sichtbar auszuleben.
Mitten in Deutschland hat der exzentrische Milliardär Messinger eine Stadt gegründet, in der Geeks großzügige finanzielle Unterstützung erhalten, wenn sie sich dort ansiedeln und ihren Wohnraum nach eigenen Vorstellungen gestalten. Die Bewohner von Geektown sind stolz darauf, wie einträchtig unterschiedliche Gruppierungen – wie etwas die Fans von Star Trek und Star Wars – an einem gemeinsamen Ort leben.
Dieses friedliche Miteinander wird gefährdet, als dort dennoch ein Mord geschehen ist, bzw. Kopf und Körper von zwei verschiedenen Leichen gefunden werden. Kommissar Sören Torwen begibt sich nach Geektown und ermittelt gemeinsam mit dem eine schwarzgelbe Star-Trek-Uniform tragenden örtlichen Sicherheitschef Daniel Winter. Bei der Zusammenarbeit entdeckt Torwen den Nerd in sich, und Winter findet heraus, dass es mehr als Filme, Serien und Games gibt.
Ein echter Eyecatcher ist das tolle Wraparound-Cover vom Pinselmeister Timo Wuerz, der neben Comics wie Black Metal auch beeindruckende Cover zu Mediabooks wie The Texas Chain Saw Massacre oder Die blaue Elise gestaltet. Doch der Inhalt kann durchaus mithalten. Peter Osteried setzt sein geballten Fachwissens ein, um detailverliebt das Leben in Geektown zu beschreiben. Darüberhinaus ist der Kriminalfall spannend erzählt. Vor allem aber kommen Torwen und Winter so sympathisch rüber, dass es großen Spaß macht, gemeinsam mit ihnen zu ermitteln.
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